Lebensraum- und
Pfarrgemeindebeschreibung

Erstellt anlässlich der Neubesetzung der Pfarrstelle
Stand Okt/Nov 2000


Geschichte

Wirtschaftliche Situation und Infrastruktur
Verkehrsanbindung, Industrieansiedlung, Handel und Gewerbe, Freizeit und Tourismus, Bildungseinrichtungen und sozialpädagogische Einrichtungen, Vereinsleben, Ärztliche und sozialtherapeutische Betreuung

Bevölkerung:
Haushalte und Familienstruktur
Mitbürger ausländischer Herkunft/Aussiedler/Ausländer
Prognose der Bevölkerungsentwicklung, Wohnsituation

Religiöse Situation

Situation ausgewählter Bevölkerungsgruppen
alleinerziehende Frauen, türkische und türkischstämmige Mitbürger, Asylbewerber und Asylanten

Beschreibung der Pfarrgemeinde St. Sebastian


Lobberich ist Stadtteil der Stadt Nettetal (benannt nach dem Flüsschen Nette), die 1970 aus den ehemaligen Städten Kaldenkirchen und Lobberich sowie den Gemeinden Breyell mit Schaag, Hinsbeck und Leuth entstanden ist. Sie liegt in unmittelbarer Nähe zur niederländischen Grenze und im Zentrum des Naturparks Schwalm-Nette.

Es handelt sich um eine ländliche Zone mit einer Bevölkerungszuwachsrate (1990-2000) von 8,1% (NRW 5,2%).


Geschichte

Lobberich gehörte mit Hinsbeck und Leuth lange zum Herzogtum Geldern, während die anderen Nettetaler Stadtteile Kaldenkirchen, Breyell und Schaag dem Herzogtum Jülich angehörten.

Die üblichen nachbarstädtischen Rivalitäten gibt es im wesentlichen mit Breyell (ehemals wichtiger Handelsplatz) und Kaldenkirchen (historische Stadtrechte). Da Lobberich recht früh Fabriken in der Textilindustrie beherbergte, genoss die Gemeinde im 19. Jh. enormen Aufschwung. Sprichwörtlich ist aus jener Zeit der Lobbericher Wind (Lobb'ricker Wenk), der vor allem nach Breyell in Form von Festen am Windmühlenbruch sowie von Industrieabgasen der Niedieckwerke an der Breyeller Straße wehte und den Lobberichern in der Nachbarschaft den Ruf einbrachte, viel Wind zu machen.

"Kömmste öt friedes noa Lobb'rick, is Lobb'rick al sunnes aan!" (Kommt man freitags nach Lobberich, ist Lobberich schon sonntäglich angezogen), in Breyell freilich mit dem Zusatz: "Lobb'ricker Wenk, dä stänk!" (Lobbericher Wind - der stinkt!). Die Gemeinde Hinsbeck nannte ihr Gewerbegebiet an der Gemeindegrenze am ehemaligen Bahnhof denn auch "Im Windfang".

Bei der kommunalen Neugliederung 1970 war zwar die damals wirtschaftliche Stärke des 1964 zur Stadt gewordenen Lobberich begehrenswert, besonders beliebt schien die Vorstellung, mit Lobberich einen Zweckverband einzugehen für die Nachbargemeinden aber nicht zu sein.

Inzwischen ist die Identität vieler Lobbericher zu einer Nettetaler Identität geworden. Traditionsreiche Fußballclubs wie der Lobbericher SC und Union Breyell haben fusioniert. Die meisten, das öffentliche Leben mitgestaltenden Vereine (Schützen, Karnevalskomittee usw.) sind aber Ortsvereine, auch Kommunalpolitiker beklagen schon mal das Kirchturmdenken (aller Nettetaler).


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Wirtschaftliche Situation und Infrastruktur

Verkehrsanbindung

mit dem Auto:

Lobberich liegt zwischen der Autobahn A61 Koblenz - Venlo (Anschlussstelle Nettetal, ca. 3 km entfernt) und der Autobahn A40 (E3) Duisburg - Eindhoven (Anschlussstelle Straelen, ca. 10 km entfernt).

Der Orstkern ist durch eine Ortsumgehung vor dem Verkehr zwischen diesen Autobahnen geschützt (Nord - Süd - Richtung). Der Verkehr Breyell - Hinsbeck/Grefrath geht allerdings auf der seit einigen Jahren offenen "Westader" durch den Ortskern. Die Straße "An St. Sebastian" ist Bestandteil dieser Westader.

durch den öffentlichen Verkehr:

Der nächstgelegene Bahnhof im Stadtteil Breyell liegt an der Strecke Köln - Venlo bzw. Köln - Kaldenkirchen. Sie wird stündlich betrieben, nach Venlo 2-stündlich. Diese ist die einzige Verbindung zum niederländischen Nachbarn.

Es besteht weiter eine stündliche Schnellbusverbindung nach Kempen (Bahnhof an der Strecke Kleve - Krefeld/Düsseldorf), zur halben Stunde ergänzt durch eine Busverbindung Kempen - Kaldenkirchen.

Weitere stündliche Verbindungen bestehen nach Tönisvorst (Anschluss an die Straßenbahn nach Krefeld) und Brüggen, sowie nach Viersen (Bahnhof an der Strecke Wesel/Duisburg - Mönchengladbach/Köln).

Der innerstädtische Personennahverkehr wird durch die Einrichtung des AST (Anrufsammeltaxi) ergänzt, das nach Voranmeldung stündlich bis Mitternacht zu ermäßigten Taxitarifen von einem dichten Einsteigepunktnetz zu jeder Bestimmung innerhalb Nettetals fährt.

Industrieansiedlung, Handel und Gewerbe

Schwerpunkte sind die Metallverarbeitung und die Textilindustrie.
Es gibt einen vergleichsweise (Kreis, Reg. Bez., NRW) hohen Anteil an landwirtschaftlichen Betrieben und Beschäftigten.

Weitere Arbeitsplätze befinden sich im Baugewerbe, Handel, Gastgewerbe, Verkehr und diversen Dienstleistungen (öffentlichen und privaten).

Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten (Stand Nov. 2000):

  • Pierburg Metall 750

  • Krankenhaus 400

  • Rokal / Hansa Metall 250

  • Niedieck Textil 250

  • Stadtverwaltung 250

  • Sparkasse 110

  • Niko Metall 100

  • Longlife Textil 100

  • Extra Kaufhaus 100

  • Hölter KFZ - VW 80

  • Esch Kaufhaus 60

  • Gießerei Jülke Metall 60

61 Unternehmen mit 10 - 50 Beschäftigten

200 Unternehmen mit 1 - 9 Beschäftigten

Die Großindustrie unterliegt seit Jahren einer starker Fluktuation durch Schließung, Verlegung oder Rationalisierung.

Kleinere Gewerbebetriebe siedeln sich zunehmend im Gewerbegebiet an.

Der Einzelhandel deckt über den täglichen Bedarf hinaus auch die Nachfrage nach größeren Gebrauchsgütern.

Freizeit und Tourismus

Mit 12 Seen, ausgedehnten Wald- und Heidelandschaften und den Hinsbecker Höhen ist Nettetal Mittelpunkt des Naturparks Schwalm-Nette. Für Angler, Sportfreunde, Wanderer, Radwanderer, Naturkundler und Wassersportler bietet die Stadt ein reichhaltiges Erholungs- und Freizeitangebot auch für Wochenendtouristen aus dem Ruhrgebiet und dem Krefelder und Düsseldorfer Raum. Die Ortsteile Hinsbeck und Leuth tragen die Bezeichnung "Erholungsort".

Bildungsinstitutionen und sozialpädagogische Einrichtungen

Kindergärten, Heime und sonstige Einrichtungen der Jugendhilfe

  • Kindergarten der katholischen Kirchengemeinde (100 Plätze), 12 Plätze in einer Spielgruppe für 2-3jährige, 2mal wöchentlich nachmittags

  • Kindergarten der evangelischen Kirchengemeinde (95 Plätze, davon 20 Tagesstättenplätze)

  • Kindergarten Bongartzstiftung (50 Plätze)

  • Kindergarten des DRK (135 Plätze, davon 50 Tagesstätten- und 10 Hortplätze)

  • Jugendfreizeitheim "Arche" (OT) und mobile Jugendarbeit der katholischen Pfarrgemeinde

  • Jugendfreizeitheim der evangelischen Gemeinde

  • "Wunderland", pädagogische Freizeitbetreuung an der kath. Grundschule

  • "Villa Kunterbunt", päd. Freizeitbetreuung an der Gemeinschaftsgrundschule

  • "Café Ventil", päd. Freizeitbetreuung an der Gemeinschaftshauptschule
    Freizeitbetreuung (1mal wöchentlich) von geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen durch die Lebenshilfe

  • Außenwohngruppe für Kinder und Jugendliche von Schloss Dilborn (Einrichtung zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen aus Familien, die keine ordentliche Erziehungsarbeit leisten können)

Bildungs- und Lehranstalten

  • Schulkindergarten an der Gemeinschaftsgrundschule

  • Kath. Grundschule

  • Gemeinschaftsgrundschule

  • Gemeinschaftshauptschule

  • Gymnasium

  • Schule für Erziehungshilfe (Kreis Viersen), Zweigstelle

  • Berufskolleg u.a. mit. Höheren Berufsfachschulen und Berufsfachschulen (Schwerpunkte: Wirtschaft und Hauswirtschaft/Sozialpflege), Zweigstelle des Berufskollegs des Kreises Viersen in Kempen

  • Gesamtschule im Stadtteil Breyell

  • Realschule im Stadtteil Kaldenkirchen

  • Altenpflegeseminar (2-jährige Vollzeitschule) des Caritas-Verbandes Viersen

  • Schule für Krankenpflege (in Zusammenarbeit mit dem Allg. Krankenhaus Viersen)

  • Schule für Krankenpflegehilfe

Kulturelle Einrichtungen

  • Kreisvolkshochschule Viersen (Zweigstelle)

  • Werner-Jaeger-Halle (Theater), regelmäßige Gastspiele namhafter Bühnen und Kabaretts, Konzerte

  • Galerie in der Werner-Jaeger-Halle, im neuen Rathaus und verschiedene private Galerien

  • Theater unterm Dach e.V. (private Theatergruppe), Aufführung anspruchsvoller Theaterstücke

  • Katholische öffentliche Bücherei

  • Städtische Bücherei im Stadtteil Breyell


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Vereinsleben

Vereine und Verbände:

Arbeiterwohlfahrt, Caritas, DRK, Freiwillige Feuerwehr, Diakonie der evang. Gemeinde, KAB, Kolping, Malteser, Technisches Hilfswerk, VdK, Kath. Verein für soziale Dienste (früher SKFM), Volksbund Deutsche Kriegsgräber Fürsorge, Amnesty International,

Kleingärtnerverein, Landfrauen, NABU, Verein für Vogelzucht und Vogelschutz, Verkehrs- und Verschönerungsverein, PC-Senioren

Sportvereine:
Angelsportverein, Turnverein (TV 1861 e.V.), Tennisclub Grün-Weiß, Fußballclub Dyck, Fußballclub Schwarz-Weiß, Handballspielgemeinschaft (HSG), Betriebssportgruppe Pierburg, Drachenfreunde, Billardfreunde, BC Nette Bouler, Schachgemeinschaft, Ruder- und Kanuclub, Reit und Fahrverein, Pony-, Reit- und Fahrclub, DLRG, Behindertensportgemeinschaft, Squash-Racket-Club, Jungschützen, Sassenfelder Schützengesellschaft, Grenzschützenbund, Türkischer Verein Nettetal 1985 e.V., Türkisch-Islamischer Verein e.V., (beides Fußballvereine)

Chöre und Gesangvereine: Ev. Kirchenchor, Kirchenchor, Kinderchor und Spielkreis "Klangfarben", Jugendchor "Tonscherben" der kath. Gemeinde, Gesangverein "Hoffnung", "Frohsinn" Chor, Kammerchor Cappella Cantica, KaLoBrHi-Chor

Heimatpflegende Vereine: Bruderschaft St. Sebastianus und St. Marien, Bürger-Schützen-Verein, Schützenverein Viktoria, Sassenfelder Schützengesellschaft, VN Lobberich, Heimatverein "Die Stammtischrunde", Landsmannschaft Schlesien, Karnevalskommitee Lobberich, Karnevalsgesellschaft "Fidele Heide", St. Martinsvereine Lobberich, Sassenfeld und Dyck,

Türkische Union Nettetal (türkischer Kulturverein)

Vereine der Jugendpflege:
Kath. Pfarrjugend (Kinderchor, Messdienerschaft), Evang. Jugend, Kath. Landjugend, Kath. Junge Gemeinde, Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, Jugendgruppe des Malteser Hilfsdienstes, Jugend-Rot-Kreuz

In vielen Sportvereinen wird ebenfalls Jugendarbeit geleistet.

Ärztliche und sozialtherapeutische Versorgung

Ärztliche Versorgung

Am Ort sind folgende Fachärzte niedergelassen: Allgemeinärzte, Augenarzt, Chirurgen, Frauenarzt, HNO-Ärzte, Hautarzt, Internisten, Kinderärzte, Neurologe/Psychotherapeut, Psychologen, Orthopäde, Urologe, Zahnärzte, Tierärzte

Das Städtische Krankenhaus am Ort hat 208 Betten und folgende Fachdisziplinen: Innere Medizin, Allgemein- und Unfallchirurgie, Arthroskopie und Endoprothetik, Anästhesie und Intensivmedizin, Frauenheilkunde (Belegbetten), HNO (Belegbetten), Schmerzambulanz

Sondereinrichtungen: Physikalische Therapie, Dialyse-Einrichtung, Logopädische Praxis, Psychologisches Institut

Am Ort befindet sich ein ambulantes Reha- und Gesundheitszentrum und weitere Praxen für Physiotherapie.

Soziale Fürsorge- und Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für alte Menschen

  • Zweigstelle des sozialen Dienstes des Kreises Viersen am Ort

  • Betreuungsangebote des Katholischen Vereins für soziale Dienste (früher SKFM): "Freizeitcafé" für Menschen, die Kontakt suchen,

  • Gesprächskreis für psychisch labile, gestörte und kranke Menschen,

  • Sprechstunde für Rat und Hilfe Suchende,

  • Möbellager für Bedürftige

  • Sozialpsychiatrisches Zentrum der Arbeiterwohlfahrt im Bongartzstift

  • 3 Wohnstätten für geistig behinderte junge Erwachsene und Erwachsene

  • Kleiderkammer der Pfarrcaritas für Sozialhilfeempfänger, Asylbewerber und Bedürftige

  • - Sozialstation der Arbeiterwohlfahrt (im Stadtteil Kaldenkirchen)
    - Sozialstation, Gemeindesozialarbeit und Familienpflege des Caritasverbandes
    - Diakonie der evang. Gemeinde
    Alle 3 Einrichtungen unterhalten ein Beratungsbüro im Krankenhaus.

  • Darüber hinaus werden Angebote privater Pflegedienste aus dem Umkreis angenommen.

  • Pflegeeinrichtung an der "Kleeblattresidenz", dort auch (betreutes) Wohnen für alte Menschen

  • Seniorenheime in den Stadtteilen Hinsbeck, Breyell und Kaldenkirchen

  • Altentagesstätte "Doerkesstube", (Träger: Malteser)

  • Fahrbarer Mahlzeitendienst der Stadt Nettetal mit Unterstützung im Ausfahrdienst durch die Malteser

  • Fahrdienst der Malteser für kranke, behinderte und alte Menschen

  • Besuchsdienst der Pfarrcaritas in den Altenheimen in Hinsbeck, Breyell, Kaldenkirchen  und Bracht (Gemeinde Brüggen)

  • Krankenhausbesuchsdienst der evang. Gemeinde

Zusammenfassende Charakterisierung

Lobberich ist eine Kleinstadt mit hoher Wohnqualität in landschaftlich reizvoller Lage mit Industrieansiedlung, Handel und Gewerbe, mit einem Einzelhandelsspektrum, das über den täglichen Bedarf auch die Nachfrage nach größeren Gebrauchsgütern deckt.

Mit dem öffentlichen (Nah)verkehr lassen sich alle Stadtteile und umliegenden Städte erreichen (z.T. jedoch mit hohem Zeitaufwand und nicht zu jeder Uhrzeit).

Lobberich bietet ein vielfältiges kulturelles Angebot. Zahlreiche Vereine binden auch junge und alte Menschen ein.

Die wichtigsten Schulformen sind hier vorhanden und es gibt ein großes Angebot an Kindergartenplätzen.

Ein umfassendes Angebot an ärztlicher und sozialtherapeutischer Versorgung steht kranken, hilfsbedürftigen und alten Menschen zur Verfügung.

Es ist fraglich, ob das Angebot an Ganztagsbetreuung für Kinder und Jugendliche und die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für sie ausreichend sind.


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Bevölkerung

Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich die statistischen Daten auf Lobberich.
Angaben für Gesamt-Nettetal, die auch Aussagekraft für Lobberich haben, sind entsprechend gekennzeichnet.

Einwohnerzahl

  • Gesamt-Nettetal 42117, m 20642, w 21475

  • Breyell mit Schaag 11759

  • Hinsbeck 5125

  • Kaldenkirchen 9726

  • Leuth 2241

  • Lobberich 13266 m 6371 w 6895

Alterstruktur

Alter Anzahl Prozent
0-5 820 6,18 %
6-10 804 6,06 %
11-16 882 6,64 %
17-20 639 4,81 %
21-65 8229 62,03 %
ab 65 1892 14,26 %

  • Kinder und Jugendliche (1-18) ca. 20 %

  • Erwachsene (ab 18) ca. 80 %

  • erwerbstätige Erwachsene (bis 60) ca. 60 %

  • Erwachsene (ab 60) ca. 20 %

  • Der Anteil der Kinder ist im Vergleich zum Durchschnitt des Kreises Viersen etwas geringer.

  • Der Anteil der Altersgruppe der 14-18jährigen ist geringfügig größer (0,17%),

  • der Anteil der Altersgruppe der jungen Erwachsenen (18-27 Jahre) ist um 2,42% größer.

  • Die Altersgruppe der 28-50jährigen ist relativ stark.

  • Der Anteil der Bevölkerung über 65 Jahren ist vergleichsweise (Kreis, Reg. Bez., NRW) kleiner.

  • Ab 65 Jahren gibt es einen deutlichen Frauenüberschuss.

Haushalte und Familienstruktur

Anzahl der Haushalte: 5157

Familienstände

  • ledig m 2607 w 2396

  • verheiratet m 3344 w 3337

  • davon getrennt m 106 w 115

  • geschieden m 273 w 353

  • verwitwet m 147 w 809

Es gibt viele alleinstehende ältere Frauen.

Familienstruktur

Anzahl der Familien mit Kindern bis zu 18 Jahren im Familienverbund
ohne Kinder 1 Kind 2 Kinder 3 Kinder 4 Kinder 5 Kinder >5 Kinder
1920 737 624 163 35 6 3

Alleinerziehende: 1435 (nach einer Statistik des Kreisjugendamtes)

Erwerbstätigkeit und Einkommenssituation

Lohnsteuerkartenempfänger

m 4334 68,02 % der männl. Bevölkerung

w 3858 55,95 % der weibl. Bevölkerung

Verhältnis Arbeiter /Angestellte

(bezogen auf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Nettetal)

51% Arbeiter, 49% Angestellte

Haushalte mit geringem Einkommen

Haushalte mit weniger als 2000 DM Monatseinkommen: 810 (15,7% aller Haushalte in Lobberich), relativ hohe Quote (98 BRD, alte Länder 10,5%)

Sozialhilfeempfänger (Gesamt-Nettetal):

ca. 1500, 3,5% der Gesamtbevölkerung (98 BRD, alte Länder 3,7%) davon 262 Personen zwischen 16-25 Jahren

264 Kinder in vollständigen Familien

316 Kinder von Alleinerziehenden

4 Kinder bei Stiefeltern

Arbeitslosigkeit

Arbeitslosenquote im Arbeitsamtsbereich Nettetal/Brüggen: 7,3 % (Sept.2000), (NRW 8,6 %)

Quoten in verschiedenen Gruppen:

  • Männer 6,4 %

  • Frauen 8,5 %

  • Angestellte 5,8 %

  • Arbeiter 9,7 %

  • Arbeitslose unter 20 J. 69 Personen

  • Arbeitslose unter 25 J. 220 Personen

Berufspendler

7382 Auspendler (Gesamt-Nettetal), 1/3 der Erwerbstätigen

Zielorte nach Rang: Stadt Viersen, Grefrath, Stadt Mönchengladbach, Stadt Krefeld, Brüggen, Stadt Düsseldorf, Stadt Kempen, Kreis Neuss, Schwalmtal, Kreis Kleve, Willich, Tönisvorst...

4584 Einpendler (Gesamt-Nettetal)

Mitbürger ausländischer Herkunft/Aussiedler/Ausländer

Ausländeranteil

Insgesamt für Lobberich: 1474 (11,11%), m 758 w 716, höchste Quote der einzelnen  Stadtteile, Rangfolge der Herkunfsländer, aus denen die meisten Ausländer stammen (für Gesamt-Nettetal):

Türkei (1335), Niederlande (658), Griechenland (378), Jugoslawien (272), Italien (190)...

Ausländerhaushalte in Lobberich: 439 (8,5 % aller Haushalte) Ausländische Kinder und Jugendliche (0-18): 309 (11,75 % aller Kinder und Jugendlichen), 5,06% mehr als im Kreisdurchschnitt, relativ hohe Quote

Asylbewerber

In Lobberich z.Zt. 103

2 Unterkünfte (Übergangsheime) mit insgesamt 100 Plätzen:

  • Wohnhaus z.Zt. mit 44 Personen belegt, hauptsächlich Familien

  • Wohncontainer z.Zt. mit 45 Personen belegt, 1 Familie, ansonsten alleinstehende Männer, untergebracht in 4-6-Bett-Zimmern

Außerdem sind Wohnungen mit 14 Asylbewerbern belegt:

Aussiedler

In diesem Jahr (bis Okt. 2000) in Lobberich 18 zugewiesen

Prognose der Bevölkerungsentwicklung

für Lobberich bis 2015 (aus einer Studie der Fachhochschule Niederrhein, 1998)

angenommene Entwicklung ohne Zuzüge:

  • Anstieg noch bis 2001, stetige Abnahme ab 2004

  • Abnahme der Altersgruppe der Erwerbstätigen

  • Abnahme der Gruppe der jüngeren Menschen

  • Anstieg der Gruppe der älteren Menschen

angenommene Entwicklung mit Zuzügen (auf Grund der geplanten Baumaßnahmen)

  • Einwohnerzahlen nehmen stetig und spürbar zu bis 2015 auf 15300

  • Zunahme der Altersgruppe der Erwerbstätigen um 7,1% bei gleichzeitiger Abnahme des Prozentanteils an der Gesamtbevölkerung

  • Die Zahl der jüngeren Menschen steigt absolut, der prozentuale Anteil an der Gesamtbevölkerung geht zurück.

  • Die Zahl der älteren Personen steigt bis 2015 noch stärker, der Anteil an der Gesamtbevölkerung ist jedoch niedriger als ohne Zuzug.

Wohnsituation

Fluktuation/Ortsansässigkeit

  • 98 541 Zuzüge (4,0 %) 400 Wegzüge (3,0 %)

  • 99 648 Zuzüge (4,8 %) 508 Wegzüge (3,8 %)

Die Fluktuation ist relativ hoch. Auf Grund der regen Bautätigkeit gab es einen deutlichen Überschuss an Zuzügen zu verzeichnen, der sich wegen weiterer geplanter Baumaßnahmen fortsetzen wird.

Der Fluktuation gegenüber steht die lange (lebenslange) Ortsansässigkeit vieler gebürtiger Einwohner.

Bebauung

Alte Bausubstanz (von vor dem Weltkrieg) im Stadtkern relativ gering, Sanierung des Stadtkerns in den 70er Jahren, dabei Abriss alter Bausubstanz

Kleinere und größere Wohngebiete aus verschiedenen Entstehungsjahren, meist mit gemischter Bebauung aus freistehenden Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften, Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern

Einige Wohngebiete (Straßenzüge) mit hauptsächlich freistehenden Eigenheimen, andere mit vorwiegend größeren Mietwohnungseinheiten

Noch immer rege Bautätigkeit und weitere Baumaßnahmen geplant

Verteilung von Ausländern und sozial schwacher Bevölkerung ist relativ ausgeglichen.

Lediglich ein Wohngebiet (am Wasserturm) hat einen vergleichsweise hohen Anteil an Ausländern und sozial Schwachen, kann aber nicht als sozialer Brennpunkt bezeichnet werden.

Zusammenfassende Charakterisierung

In Lobberich herrscht eine relative Ausgewogenheit in der sozialen Schichtung nach Alter, sozialer Herkunft und Einkommenssituation, obgleich es auch hier Menschen mit geringem Einkommen, Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose, Alleinerziehende, Familien und Einzelpersonen in schwierigen Lebenssituationen gibt, die nicht unterrepräsentiert sind.

Auffällig ist der relativ hohe Anteil ausländischer Kinder und Jugendlicher, der besondere Beachtung verlangt.

Bemerkenswert ist auch die relativ hohe Zuzugsrate, die auch weiterhin zu erwarten ist und die Frage nach Integration der Neuzugezogenen (auch in der Pfarrgemeinde) stellt.


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Religiöse Situation

(Zahlenangaben: Einwohnerstatistik der Stadt)

  • Katholiken: 8330 / 62,79% Pfarrkirche, Alte Kirche, Krankenhauskapelle

  • Evangelische Christen: 2154 / 16,23%, Evangelische Kirche

  • Einwohner anderer Denominationen und Konfessionslose: 2769 (Diese Zahl war nicht aufzuschlüsseln.)

  • Griechisch-orthodoxe Gemeinde der griechischen Mitbürger, Gottesdienst in der Alten Kirche

  • Muslime unter den türkischen Mitbürgern, Moschee am Ort

  • Neuapostolische Gemeinde, Kirche am Ort

  • Zeugen Jehovas, Königreichsaal am Ort

  • Apostolische Gemeinschaft

  • Gemeinde der Christen


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Situation verschiedener Bevölkerungsgruppen

(Beurteilung auf Grund von Gesprächen, die mit den Betroffenen selbst bzw. mit Funktionären geführt wurden)

Zur Situation von Kindern und Jugendlichen in Lobberich

In Nettetal-Lobberich leben 2630 Kinder und Jugendliche (0-18 Jahre). Das sind 20,01 % der Gesamtbevölkerung.(Quelle: Jugendhilfeplan d. Kreises Viersen; 1999 )

Aus einem Gespräch mit Frau Hellekamps, Diplomsozialpädagogin in der mobilen Jugendarbeit, (zu der Zeit kommissarische Heimleiterin), MitarbeiterInnen und BesucherInnen der Arche:

  • Im Jugendheim Arche treffen sich Kinder und Jugendliche ab einem Alter von ca. 9 Jahren, von denen 75-80% ausländische Kinder und Jugendliche sind. 2 % von den Besuchern sind Mädchen.

  • Die Kriminalität unter Jugendlichen ist rückläufig. Es gibt aber, so die Jugendlichen, sehr wohl Probleme, z.B. zwischen ausländischen Jugendlichen unterschiedlicher Nationalität.

  • Die Probleme sind, laut Frau Hellekamps, meistens im schulischen Bereich begründet und werden mit in die Freizeit genommen.

  • Neben dem in der Hauptschule ansässigen Café Ventil, das an jedem Schultag von 12-15 Uhr geöffnet hat und z.b. bei den Hausaufgaben unterstützt, hält es Frau Hellekamps für sinnvoll, "informelle Treffpunkte" zu etablieren, z.B. ein Jugendcafé, das mit den Jugendlichen zusammen aufgebaut werden sollte.

  • Das größte Problem der Jugendlichen, die die Arche regelmäßig besuchen, ist, dass sie außerhalb der Öffnungszeiten des Jugendheimes keinen festen Treffpunkt haben, d.h., dass sie sich in ihren Gruppen verstreut auf den Spielplätzen, den Bushaltestellen etc. der Stadt treffen, wo sich die Anwohner zu späterer Stunde gestört fühlen.

  • Jugendliche Besucher des Jugendheims nannten als größtes Problem, dass in Nettetal selbst nicht viel los sei. Zum Einkauf, Feiern etc. müssten sie die Stadt verlassen, was für Jugendliche unter 18 Jahren schwierig sei, wegen des schlechten öffentlichen Nahverkehrs. (Diese Meinung wurde auch von anderen Jugendlichen bestätigt)

  • Man wünscht sich in der Arche auch, dass der Pfarrer sich mal sehen lasse und sich über die Arbeit in der Arche informiert.

Aus einem Gespräch mit GruppenleiterInnen in der pfarrlichen und verbandlichen Jugendarbeit:

In der kirchlichen und verbandlichen Jugendarbeit erlebt ein großer Teil der Gruppen in ihren Leitungsrunden einen Umbruch.
Ältere Jugendliche scheiden aus, die jüngere Generation wächst nach.
Die Kinder und Jugendlichen, die sich hier organisieren, sind oft mit dem ganzen Freundeskreis aktiv und somit eingebunden in die Gruppe. Direkte Wünsche wusste man dort nicht zu benennen.

Zur Situation von alten Menschen in Lobberich

Aus einem Gespräch mit Besucherinnen der Doerkesstube, 70-90 Jahre:

  • Sie fühlen sich in Lobberich wohl und genießen das Wohnen in schöner Umgebung. Sie können von ihrer Wohnung aus alles gut erreichen, was für die Alltagsbewältigung und -gestaltung erforderlich ist.

  • Sie bedauern die Schließung eines zentral gelegen Lebensmittelmarktes, der ein umfangreiches, auf den 1-Personen-Haushalt abgestimmtes Warensortiment geführt hat.

  • Sie bemängeln die Unsauberkeit in der Stadt, nach ihrer Meinung hauptsächlich verursacht durch Jugendliche und kritisieren die Einsparung von Arbeitskräften bei der Stadt, die für Sauberkeit und Ordnung sorgen könnten. Dazu könnten auch Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger herangezogen werden, meinen die Frauen. Auch Privatpersonen, vor allem auch Ausländer sorgten vor ihren Häusern nicht für Sauberkeit.

  • Sie vermissen ein Schwimmbad, Angebote von Erholungsmöglichkeiten (Urlaub), einen Krankenhausbesuchsdienst, ein Angebot von Hilfen im Haushalt und beim Einkauf.

Ergänzungen aus Gesprächen mit anderen alten Menschen, z.T. allein lebend, z.T. verheiratet:

  • Sie schätzen die landschaftlich schöne Lage, die sie zum Wandern und Rad fahren einlädt, die Angebote in den Bereichen Kultur (Konzerte, Theater, Ausstellungen), Vereine, (Sport-und Gesangvereine) und die Zentralisation von Behörden, Ärzten, Krankenhaus und Einkaufsmöglichkeiten in Lobberich.

  • Sie bemängeln ebenfalls die Unsauberkeit in der Stadt, ferner den Müll an den Asylbewerberunterkünften, die unübersichtliche Verkehrsführung, die Schwerfälligkeit der Bürokratie in der Verwaltung.

  • Sie vermissen ein preisgünstiges Seniorenheim im Stadtteil, einen exklusiven Einzelhandel,

  • eine gemütliche Fußgängerzone, Kneipen, wo man sich trifft.

  • Sorge bereitet ihnen das Nachlassen des Einzelhandels, die Abwanderung der Industrie wegen der Abnahme von Arbeitsplätzen, die Unterbringung der Asylanten.

  • Sie wünschen die Einrichtung einer qualifizierten Krankenhausseelsorge, einer psychotherapeutischen Praxis mit qualifizierten Fachkräften, Erweiterung der Fußgängerzone bis zum Alten Rathaus, Förderung des sanften Tourismus´. Sie möchten, dass die Kirchen mehr an die Öffentlichkeit gehen und moderner werden.

Zur Situation von Alleinerziehenden

Aus einem Gespräch mit einer hauptamtlich mit Alleinerziehenden arbeitenden Referentin der Regionalstelle Viersen

Die größten Probleme Alleinerziehender in schwieriger Lebenssituation sind:

  • die Sicherung der Existenz für sich und die Kinder

  • das Geltendmachen von Unterhaltsansprüchen gegenüber den Vätern, die ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkommen

  • die Betreung ihrer Kinder bei Berufstätigkeit

  • Isolation, mangelnde Gelegenheit zu Kontakten und Gesprächen

  • der Umgang mit Schuld und Angst ihre Situation betreffend

Es gibt einen Treff für Alleinerziehende in Viersen, der in Bracht muss wieder ins Leben gerufen werden.

Zur Situation von Ausländern in Lobberich

Aus einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Ausländerbeirats

Die Türken bilden, gefolgt von den Niederländern die stärkste Gruppe mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit.

Eine Besonderheit stellt die Tatsache dar, dass 80% der in Nettetal ansässigen Türken aus zwei Dörfern in der Türkei stammen. Die Bewohner des einen Dorfes stellen 80% der türkischstämmigen Lobbericher, die Bewohner aus dem anderen Dorf treffen sich in der Moschee im Ortsteil Schaag.

Die gemeinsame Herkunft bedeutet einen starken Zusammenhalt untereinander, aber auch eine starke soziale Kontrolle.

Für viele Fragen gibt es in der Gemeinschaft Ansprechpartner, die ihren Landesgenossen mit Handlungsempfehlungen zur Seite stehen. Die Bewältigung des Alltags ist daher auch fast ohne Deutschkenntnisse möglich.

In Lobberich gibt es einen islamisch-türkischen Kulturverein (Moschee an der Burgstraße) und einen Fußballverein (Vereinslokal Steegerstraße/ Ecke Elisabethstraße). Es herrscht ein gewisses Konkurrenzverhältnis zwischen beiden Gruppen. Zwar begreifen sich auch viele Fußballvereinsmitglieder als Moslems, das Maß, mit dem der Glaube Einfluss auf das tägliche Leben hat, ist hier allerdings deutlich geringer.

Die evangelische Gemeinde führt mit Unterstützung der Stadt Nettetal und des Kreises Viersen das Café Ventil an der Hauptschule, die von vielen türkischen Kindern und Jugendlichen besucht wird.

Zur Situation von Asylbewerbern

Aus einem Gespräch mit einer Steyler Schwester, die sich in Kaldenkirchen um Asylbewerber kümmert

  • Die Asylbewerber leiden unter den Wohnverhältnissen auf engstem Raum. 4 bis 6 Männer unterschiedlichster Nationalität und kultureller Herkunft sind in einem Zimmer untergebracht, eine Privatsphäre ist nicht möglich.

  • Sie leiden unter ihrer Untätigkeit, da sie nicht arbeiten dürfen.

  • Sie leiden unter der Aushändigung von Lebensmittelgutscheinen (statt Bargeld), der einen eigenverantwortlichen Umgang mit Geld verhindert.

  • Sie möchten gerne so schnell wie möglich Deutsch lernen, erfahren aber dabei keine Unterstützung.


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Beschreibung der Pfarrgemeinde St. Sebastian, Lobberich

(Stand Okt. 2000)

Statistische Daten

(entnommen der Statistik des Bistums Aachen)

Gemeindemitglieder: 8198 / 62,7 % der Gesamtbevölkerung

davon:

m 3758 w 4440 (deutlicher Frauenüberschuss ab 45 Jahre)

verheiratet: m 2035 w 2163

Ab 46 Jahren gibt es 780 alleinstehende Frauen gegenüber 230 Männern.

Altersstatistik

Alter Prozentanteil
1-6 6,2 %
7-18 14,1 %
19-24 6,4 %
25-45 30,6 %
46-60 18,9 %
61-65 8,8 %
älter 65 17,1 %

Der Anteil der Menschen über 65 Jahre ist höher als im Gesamtbevölkerungsspektrum.

Katholische Ausländer

Herkunftsland Anzahl der Katholiken

  • Niederlande 102

  • Kroatien 60

  • Italien 45

  • Österreich 16

  • Polen 15

  • Bosnien-Herzegowina 10

  • bis 5: Portugal, Jugoslawien, Spanien, Belgien, Schweiz, Frankreich

  • unter 5: Slowenien, Indien, Philippinen, Ukraine, Irland, Korea, USA, Paraguay, Kamerun, Griechenland, Tschechoslowakei

Kirchliche Statistik

99 98 97 96 95
Katholiken 8198 8231 8269 8356 8455
Gottesdienstteilnehmer 1286 1371 1158 1431 1524
Austritte 58 36 56 58 58
Wiederaufnahmen 4 6 1 2 2
Übertritte v. evang. Christen 0 10 0 0 1
Taufen 96 83 96 82 71
Erstkommunionen 107 91 99 105 87
Firmungen 56 47 84 75 60
Trauungen 24 25 18 20 14
Beerdigungen 86 119 93 87 90

Kirchenbesucherzahlen im Vergleich

  • Lobberich St. Sebastian 15,7 %

  • Dekanat (Pfarrgemeinden) max 29,4 % min 8,7 %

  • Region (Dekanate) max 16,0 % min 9,3 %

  • Bistum (Dekanate) max 27,3 % min 6,7 %

Austrittsquoten im Vergleich

je 1000 Katholiken

  • Lobberich St. Sebastian 7,1

  • niedrigste Quote im Dekanat 2,1

  • höchste Quote im Dekanat 8,1

Gebäude

Für Gottesdienste: Pfarrkirche, Alte Kirche, (Krankenhauskapelle)

Sonstige:

  • Pfarrheim "Die Brücke" (Bauj. 95): für Gruppierungen, Verbände, pfarrliche und z.T. verbandliche Jugendarbeit und diverse Veranstaltungen und Aktivitäten der Pfarrgemeinde, beherbergt auch die Büros für die Verwaltungsangestellte, die Pfarrcaritas und die GemeindereferentInnen

  • Pfarrbücherei: großzügiger Komplex innerhalb des Pfarrheims

  • Jugendheim "Arche" (Bauj. 74): für hauptsächlich offene Jugendarbeit und z.T. verbandliche Jugendarbeit, vormittags auch für diverse Krabbel- und Mutter-Kind-Gruppen

  • Altenstube "Doerkesstube": im Gebäudekomplex des Jugendheims, für Altenarbeit, wird auch für einige sozialtherapeutische Gesprächsgruppen und von sonstigen Gruppierungen benutzt

  • Pfarrhaus (Pastorat): Wohnung für Pfarrer, im gleichen Komplex auch Pfarrbüro und

  • Pfarrsaal (Archiv)

  • Kaplanei: Wohnungen, u.a. für Kaplan

  • Kath. Kindergarten: beherbergt eine 4-Gruppen Tageseinrichtung für Kinder von 3-6 Jahren

Alle Gebäude sind in gutem bis ausgezeichneten Zustand.

Kirchliche Mitarbeiter

  • Hauptamtliche pastorale Mitarbeiter: z.Zt. Kaplan (Pfarradministrator), Gemeindereferent (100% BU), Gemeindereferentin (60% BU), z.Zt. in Hinsbeck tätig

  • Verwaltungsangestellte: Pfarrsekretärin (100% BU), Pfarrsekretärin (50% BU), Verwaltungsangestellte (72% BU)

  • Pädagogische Mitarbeiter: Diplomsozialpädagoge für die Offene Tür, Diplomsozialpadagogin für die mobile Jugendarbeit, 11 pädgogische Angestellte im Kindergarten

  • Sonstige: Organist (80% BU), Küster (60% BU), Hausmeister, Zivildienstleistender

  • 5 geringfügig Beschäftigte für Reinigung und Gartenarbeit in der Pfarrgemeinde, 3 im Kindergarten

Ehrenamtliche Mitarbeiter

  • MitarbeiterInnen (Jugendliche, junge Erwachsene) in der pfarrlichen und verbandlichen Jugendarbeit

  • TeamerInnen in der Offenen Jugendarbeit

  • ErstkommunionkatechetInnen

  • FirmkatechetInnen

  • MitarbeiterInnen für Kleinkinderwortgottesdienste

  • MitarbeiterInnen für Familiengottesdienste

  • MitarbeiterInnen für ökumenische Kinderbibeltage

  • LektorInnen

  • KommunionhelferInnen

  • MitarbeiterInnen in der Pfarrbücherei

  • MitarbeiterInnen der Pfarrbriefredaktion

  • Boten für Pfarrbrief und diverse Zeitschriften

  • MitarbeiterInnen im Sonntagstreff

  • MitarbeiterInnen in der Aktion "offene Pfarrkirche"

  • MitarbeiterInnen in der Pfarrcaritas, der von ihnen organisierten Kleiderkammer und im Altenheimbesuchsdienst

  • MitarbeiterInnen im katholischeh Verein für soziale Dienste, im Möbellager, in Gesprächskreisen und in der Beratung

  • MitarbeiterInnen in verschiedenen Sachausschüssen und den Gremien

  • MitarbeiterInnen in den verschiedenen Gruppierungen und Verbänden

Gruppierungen und Verbände

Gruppierungen:

  • Kirchenchor

  • Choralschola

  • Chor für junge Erwachsene

  • Frauengemeinschaft

  • Landfrauen

  • Missio-Gruppe

  • Steyler Heilig-Geist-Gemeinschaft

  • Pfarrcaritas,

  • Arbeitskreis Eine Welt der KJG

  • Bibelkreise

  • Familienkreise

  • Trierwallfahrer

Verbände:

  • KAB

  • Kolpingsfamilie

  • Jungkolping

  • Malteser,

  • Kath. Verein für soziale Dienste (früher SKFM),

  • Sassenfelder Schützengesellschaft

  • Schützenbruderschaft St. Sebastianus und St. Marien

Gremien

Sachausschüsse für:

  • Liturgie,

  • Familie,

  • Mission-Entwicklung-Frieden,

  • Ökumene,

  • Caritas,

  • Alte Kirche,

  • Jugend,

  • Öffentlichkeitsarbeit,

  • Bau

Gruppierungen und Verbände für Kinder und Jugendliche (in Klammern Mitglieder)

  • Kinderchor und Flötenkreis (135)

  • Jugendchor (20)

  • Messdiener (110, nur männlich)

  • KJG (40)

  • DPSG (45, Bestand gefährdet),

  • KLJB (47)

  • BDSJ (13)

  • Malteser Jugend (75)

  • Trauma Team (Kneipe für junge Leute, 1mal wöchentlich in der Arche),

  • TeamerInnen Jugendheim

Schwerpunkte der Gemeindearbeit

  • Jugendarbeit, Jugendpastoral, Jugendmessen in der Alten Kirche

  • Erstkommunion- und Firmvorbereitung

  • ökumenische Kinderbibeltage

  • Ferienfreizeit in der Arche (Sommerferien)

  • Ferienfahrt für Kinder/ Jugendliche (Sommerferien)

  • Herbstfahrten der pfarrlichen und verbandlichen Kinder- und Jugendgruppen (Herbstferien)

  • Einbindung junger Familien in Kleinkinderwortgottesdienste, Familienmessen und Sonntagstreff

  • Kontakt zum Kath.Kindergarten,

  • Kontaktstunden in den beiden Grundschulen

  • Kontaktstunden in der Hauptschule und dem Gymnasium (zur Vorbereitung der Schulgottesdienste)

  • Angebote für ältere Frauen der Frauengemeinschaft

  • Seniorinnentreff in der Altenstube

  • Seniorennachmittag (1mal jährlich)

  • Besuchsdienst in den umliegenden Altenheimen

  • Gesprächskreise für Kontakt suchende und psychisch auffällige Menschen

  • Kleiderkammer und Möbellager für Bedürftige

  • jährlich stattfindendes Pfarrfest

  • Eine (3.)-Welt-Arbeit

  • Kirchenmusik

  • Ökumene

Nicht abgedeckte Bereiche der Gemeindearbeit

  • Messdienerinnen

  • Betreuung von Asylbewerbern

  • Besuchsdienste von Alten und Kranken zu Hause und im Krankenhaus

  • Kontaktaufnahme zu Neuzugezogenen

  • Arbeit mit Alleinerziehenden

  • Schulseelsorge (Hauptschule, Gymnasium)

  • verstärkte Zusammenarbeit mit Hinsbeck

Zusammenarbeit mit St. Peter, Hinsbeck

  • gemeinsame Sitzungen der PGR-Vorstände nach Bedarf

  • ökumenischer Arbeitskreis

  • ökumenische Gottesdienste (außer WGT der Frauen)

  • ökumenische Kinderbibeltage

  • sonstige ökumenische Veranstaltungen

  • Trierwallfahrt

  • Fahrt zum Katholikentag

Zusammenarbeit mit der Evangelischen Gemeinde Lobberich/Hinsbeck

  • ökumenische Gottesdienste, WGT der Frauen,

  • ökumenischer Arbeitskreis,

  • ökumenische Kinderbibeltage

  • Seniorennachmittag


Zusammenfassende Charakterisierung

St. Sebastian ist eine große Gemeinde mit vielen Grunddiensten (Gottesdiensten, Taufen, Erstkommunionen, Firmungen, Trauungen, Beerdigungen). Die Gemeinde hat viele kirchliche (nicht pastorale) Mitarbeiter.

Das Raumangebot für die verschiedensten Gruppen und Aktivitäten ist optimal.

Die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement und zur verantwortlichen Mitgestaltung des Gemeindelebens ist groß.

Es gibt auch ein Potential an initiativen Aktivitäten in der Gemeinde, z.B. Kinderbibeltage, Kleinkinderwortgottesdienst, Sonntagstreff, Kommunionkleiderbörse, Exerzitien im Alltag, die unabhängig von pastoralen Mitarbeitern ins Leben gerufen wurden.

In den vielfältigen Gruppierungen gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, die auch wegen der Größe der Gemeinde manchmal nebeneinander laufen.