Wilhelm Reimes

Textilarbeiter, Gewerkschafter

1873 Geburt in einer katholischen Arbeiterfamilie,
Reimes wächst in ärmlichen Verhältnissen auf der heutigen Kampstraße auf
Reimes wird Fabrikweber wie sein Vater
Reimes baut die Ortsgruppe („Filiale") des sozialdemokratischen Textilarbeiter-Verbandes in Lobberich auf.
Reimes wird Delegierter auf Gewerkschaftskongressen
Reimes wird hauptamtlicher Sekretär der Textilarbeiter mit Sitz in Krefeld.
Reimes ist in der sozialistischen Bildungsarbeit tätig,
1915 Reimes wird Sekretär der SPD-Reichstagsfraktion,
1920 Buchveröffentlichung "Durch die Drahtverhaue des Lebens", darin beschreibt er seine Lobbericher Jugend.
1924 Reimes heiratet die preußische Landtagsabgeordnete Wilhelmine Kähler (1884-1941), sie ist wie er in der Gewerkschaft und der SPD aktiv. Danach Umzug nach Kellinghusen in Schleswig-Holstein, der Heimat Kählers, Arbeit für die Arbeiterwohlfahrt (die Frau leitete dort 1927-1932 das örtliche Heim der Arbeiterwohlfahrt).
Mit ihrem Eintritt in den Ruhestand ziehen beide...
1932 nach Bonn
1941 Reimers' Frau stirbt
1942 stirbt er in Bonn.

Heimatbuchbericht 1979 mit ausführlichen Zitaten aus dem Buch "Durch die Dahtverhaue des Lebens"
8. Mai 2021 Das Leben im 20. Jahrhundert aus der Perspektive von Arbeitern
Wilhelm Reimes hat zu Lebzeiten kaum im Licht der Öffentlichkeit in dem Ort gestanden, in denen er aufgewachsen ist. Er wurde der Nachwelt erst Jahrzehnte später bekannt durch seine Bücher, die er über das Arbeitsleben verfasst hat - und dann auch erst, als diese neu aufgelegt wurden.
Leute aus Lobberich
Wilhelm-Reimes-Straße
Wilhelm Reimes' Jugenderinnerungen (Heimatbuch 1979)

Wilhelm Reimes: Durch die Dahtverhaue des Lebens. Aus dem Werdegang eines klassenbewussten Arbeiters.
Erzählt von Wilhelm Reimes, Dresden 1920

Wilhelm Reimes: Ein Gang durch die Wirtschaftsgeschichte.
Sechs volkstümliche Vorträge. Stuttgart 1925