Die Gute Idee

Die hoffentlich viele Nachahmer findet

aus: Nettetaler Spätlese. Zeitung für ältere Menschen Nr. 8/ 2002


Seit 2001 bin ich pensionierter Neubürger in Nettetal, Fasanenstraße. Bei meinen regelmäßigen Spaziergängen um das Nettebruch habe ich auf dem Uferweg und am Straßenrand Flothend leider viel herumliegenden Unrat feststellen müssen.

Natürlich hat mich das zunächst geärgert. Doch dann kam ich auf die Idee, für diesen Bereich rund ums Nettebruch eine Sauberkeits-Patenschaft zu übernehmen.

Herr Meyer von der Stadtverwaltung fand diese Idee gut und nachahmenswert. Er war sogleich behilflich: Herr Elias vom Bauhof stellte mir eine Greifzange zur Verfügung sowie die Möglichkeit, aufgelesenen Müll in einem Bauhof-Container zu entsorgen.

Seitdem sieht man mich des öfteren mit Zange und Müllbeutel rund ums Nettebruch spazieren. Wen ich beim Entsorgen in freier Natur sehe, den spreche ich freundlich an. Und ich bin überzeugt: Wo kein Unrat liegt, ist auch die Hemmschwelle höher, welchen hin zu werfen.

Nun macht es mir - und ich denke auch vielen anderen - wieder Spaß, um das Nettebruch zu wandern und die saubere Landschaft zu genießen.

Sicher gibt es in Nettetal viele Pensionäre wie ich, die häufig den immer gleichen Spazierweg machen und sich dabei über Unrat am Wegesrand ärgern. Mein Vorschlag: Handeln statt jammern! Wie schön wäre ein flächendeckendes Netz von Patenschaften zumindest an den allseits beliebten Wander- und Rundwegen! Dazu möchte ich den Anstoß geben. Ein Anfang ist gemacht.

Karl-Heinz Rüffer


Die NETTETALER SPÄTLESE findet diese Idee einfach toll und hofft, dass viele reifere Bürger mitmachen. Und da von uns viele Omas und Opas mit ihren Enkelkindern spazieren gehen, zeigen wir es ihnen, damit mit unserer Umwelt sorgsamer umgegangen wird.

Spätlese Juni 2002


Herr Rüffer erhielt 2003 den Nette - Frosch, einen Umweltpreis der JU Nettetal.
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