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Donnerstag, 01. Januar 2009


Klimaschutz: Lokal mehr für die Umwelt tun

Für den Schutz des Klimas kann und muss jeder Einzelne etwas tun. Damit die Anstrengungen auf städtischer Ebene noch intensiviert werden, darum kümmert sich seit Anfang Dezember ein neunköpfiger „Arbeitskreis Klimaschutz“. Auf Anregung der Grünenfraktion im Rat berät der Arbeitskreis zukünftig die Fachausschüsse der Kommunen. Dabei beziehen sich die Empfehlungen beispielsweise auf die Bereiche Stadt- und Bauplanung.

Ein erster sichtbarer Schritt ist die Aufstellung von Fahrradständern am Kaldenkirchener Bahnhof. Aber die Aktivitäten gehen noch viel weiter. Das neue Baugebiet am Breyeller Bahnhof wird mit einer kompletten Südwest-Ausrichtung geplant, „so dass jeder Bauherr die Möglichkeit hat, sich eine Solaranlage aufs Haus zu bauen“, unterstreicht Stadtplaner Dieter Zapf. Zudem soll die konsequente Vernetzung von Bus und Schiene in dem Bereich vorangetrieben werden.

In Abstimmung mit dem Naturschutzbund wurde bereits eine Grünfläche als Blumenwiese bepflanzt. Eine rechtliche Handhabe, etwa den Bau von Passivhäusern zu erzwingen, hat die Stadt nicht, „aber wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen“, so die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche. Das Thema Energieeffizienz steht auch beim Nettebetrieb seit Jahren auf der Tagesordnung. Nicht nur der Bau der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Gesamtschule ist ein sichtbares Zeugnis. In der Vergangenheit wurden bereits mehrere Millionen in die Energiesanierung von Schulen und Turnhallen investiert - weitere sollen folgen. Damit die Planungen überschaubar sind, stellt der Nettebetrieb zur nächsten Sitzung am 5. März eine Liste der bisherigen Maßnahmen zusammen.

Im neuen Jahr erhält beispielsweise die katholische Grundschule Lobberich eine neue Dämmung. Durch drei Contracting-Verträge mit den Stadtwerken spart die Kommune nicht nur bares Geld, sondern auch mehrere hundert Tonnen CO2 ein. Derzeit beantragt die Stadt einen 25-prozentigen Zuschuss aus einem EU-Projekt zum Austausch der Beleuchtung am Gymnasium und der Realschule. „Sollten wir die Förderung bekommen, dann können wir noch 2009 die Leuchtstoffröhren austauschen“, so Rudolf Unger vom Nettebetrieb.

Weitere Beispiele sind die neuen Leuchtstoffröhren und Deckenstrahlplatten in der Turnhalle an der Biether Straße. Der erste Schritt sei aber, ein Umdenken in den Köpfen zu erreichen, „auch bei uns selbst“, so Fritzsche. Anregungen erhält die Verwaltung von der Energieagentur des Landes. Damit sich auch die Bürger über das Thema informieren können, ist eine Umweltmesse im Rathaus in Planung.


Gemeinsam um Touristen werben


Nettetal. Auch im kommenden Jahr will man sich in der Seenstadt verstärkt um Touristen bemühen. Damit dies gelingt, hat Nettetal gemeinsam mit den Gemeinden Brüggen, Grefrath, Niederkrüchten und Schwalmtal eine touristische Arbeitsgemeinschaft Westkreis gegründet.

Ziel der Kooperation ist die Steigerung des Bekanntheitsgrades der Freizeitregion, die Erweiterung des touristischen Angebotes und die Bündelung von Finanzmitteln und Spezialwissen. Grundlage der Arbeit ist ein Maßnahmenkatalog zu gemeinschaftlichen Marketingaktivitäten.

Ein Bestandteil sind gemeinsame Informationsbroschüren sowie eine gemeinsame Internetpräsenz. Weiter wird eine Datenbank aufgebaut, um die Gäste mit tagesaktuellen Informationen über das touristische Angebot der Kommunen zu versorgen. Diese neuen Angebote werden gemeinsam auf Messen präsentiert, ferner sollen Imageanzeigen geschaltet werden. Abgerundet wird das Programm durch Tagespauschalen und Angebote für Gruppen, bei denen einzelne Attraktionen aus allen Kommunen zu einem Freizeitpaket geschnürt werden. Zur Finanzierung aller Ideen steuert die Stadt aufgeschlüsselt nach Einwohner (pro Einwohner 0,46 Euro) 20.000 Euro bei.


Ein Jahr im Zeichen der Partnerstädte


Nettetal. Das kommende Jahr steht ganz im Zeichen der Partnerschaften, denn gleich zwei runde Jubiläen erwarten die Nettetaler. zum einen feiert die Stadt das 20-jährigen Jubiläum mit der englischen Partnerstadt Fenland vom 27. bis 31. August und dann noch das zehnjährige Bestehen der Partnerschaft mit den Freunden aus Elk.

Als besonderen Höhepunkt für dieses Fest plant das Lobbericher Ehepaar Else und Martin Bayer (beide 69 Jahre), in Anknüpfung an die vorherigen Besuche mit dem Rad und dem Kanu im September, von Polen aus nach Nettetal zu laufen/walken. Sie werden rund 30 Tage unterwegs sein. Die Nette-Agentur sucht derzeit noch interessierte Personen zur Begleitung des Laufes, auch streckenweise, und zur Fahrt mit dem Begleitfahrzeug. Interessierte melden sich bitte unter Telefon 02153/95880 bei der Nette-Agentur.

Derzeit überlegt man das eigentliche Fest zum Europatag am 9. Mai zu veranstalten. Der Kreis plant mit der Kreismusikschule eine Chor-Aufführung mit Mitgliedern aus den Partnerstädten. Ein weiterer Besuch aus Caudebec-en-Caux findet vom 18. bis 22. Juni statt und im April kommt die Rochlitzer Bürgermeisterin Kerstin Arndt zu ihrem Antrittsbesuch in die Stadt.


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