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Donnerstag, 10. Juli 2008


Märchenhafte Ferienspiele

Lobberich. Noch bis zum morgigen Freitag finden im Jugendfreizeitheim „Arche“ der Pfarre St. Sebastian die diesjährigen Ferienspiele für Kinder von sechs bis zwölf Jahren unter dem Motto „Märchenwelt“ statt.


Foto: Daniela Veugelers

Ein vielseitiges Programm, welches sich manchmal nach dem Wetter ausrichtete, bestimmte zwei Wochen lang das Geschehen in und auf dem Gelände der Arche. Täglich trafen sich 37 Kinder und 15 Betreuer. Gemeinsam bastelte man Masken und Schwerter, es wurde gemalt, den Kindern wurden Märchen vorgelesen und nach und nach verwandelte sich das Jugendheim in eine faszinierende Märchenwelt.

Nach dem ersten Kennenlernen wurden die Kinder in fünf Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe gab sich einen Namen, angefangen von den „Acht Zwergen“, über „Die Geisterteufel“ bis hin zur „Drachengruppe“ und verewigte sich in einem passenden Plakat zur Kennzeichnung des Gruppenraumes. Jeden Nachmittag gab es ein anderes buntes Programm.

Besonders viel Spaß hatten die Kinder und Betreuer beim Rollenspiel, das Vanessa Giel extra für die Ferienspiele geschrieben hatte. Nach dem Start im großen Discosaal mussten die einzelnen Gruppen sich auf die Suche nach dem verschwundenen Märchenbuch machen. Auf ihrem Weg zur bösen Hexe lösten die Kinder Aufgaben wie Erbsen sortieren bei Aschenputtel oder Puzzle puzzlen bei der guten Fee. Besonders freute die Kinder, dass sich die 15 Betreuer entsprechend ihren Rollen als „Hans im Glück“, „Dornröschen“ oder „Teufel“ verkleidet hatten. An der letzten Station angekommen, mussten die Kleinen gegen die böse Hexen im Kegeln gewinnen, um so zu verhindern, dass diese alle bekannten Märchen umschreiben würden. Große Freude hatten die Kinder auch am vergangenen Dienstag bei der großen Wasserschlacht, bei der keiner so wirklich als Sieger hervortrat. Über gutes Wetter konnten sich die Ferienkinder auch bei den beiden Tagesfahrten, die in diesem Jahr zum „Klein-Switzerland“ und zum Movie-Park nach Bottrop führten, freuen. Täglich gab es für die Kinder eine Pause, in der Obst und Plätzchen angeboten wurden. Am Dienstag machte der Spielebus des Kreises Viersen Station im Jugendheim Arche.

Die verschiedenen Angebote konnten natürlich auf freiwilliger Basis wahrgenommen werden. „An erster Stelle steht natürlich immer der Spaß. Uns geht es um den spielerischen Lerneffekt, der sich schnell einstellt“, erläutert der Leiter des Jugendheimes, Stephan Pläp. Dieser freut sich besonders über die vielen freiwilligen Helfer, ohne die die Ferienfreizeit überhaupt nicht möglich wäre. Die Ehrenamtler können sich auf ihre Arbeit als Betreuer in einer einjährigen Einarbeitungsphase beim Besuch der Kindergruppe vorbereiten, wie es Felix Rothstein getan hat.

Andere Helfer wie Daniela Dückers, Tristan Müskens oder Mario Lefkes sind ehemalige Praktikanten, die extra ihren Sommerurlaub für die Ferienspiele opfern. Wieder andere, wie Jaqueline Holthausen, sind schon mehrere Jahre - in dem Fall zum vierten Mal - als Betreuer dabei. Der Spaß bei der Arbeit mit Kindern treibt alle Beteiligten an. Wie gut die Zusammenarbeit zwischen Betreuern und Kindern funktioniert, davon können sich die Eltern am Abschlussabend, am heutigen Donnerstag selber überzeugen.

Gemeinsam studierten die Gruppen kleine Vorführungen zum Thema Märchen ein. Die Themen sind aber noch geheim. Zuvor aber werden die Kinder ihre gebastelten Sachen den Eltern präsentieren. Damit auch der Discosaal ein märchenhaftes Ambiente ausstrahlt, malten die Kleinen Wandbilder auf Tapeten, um so den Saal zu verschönern.

Danach heißt es dann Abschied nehmen für die Eltern. In mitgebrachten Zelten werden ihre Kinder auf dem Gelände des Jugendheims übernachten. Möglich wurden die diesjährigen Ferienspiele durch eine großzügige Spende der Sparkassenstiftung Nettetal.


Nach Finale: Autokorso mit Kipplaster


(dv) Nach der bitteren Finale-Niederlage bei der Europameisterschaft gegen Spanien erlangten einige Lobbericher schnell ihr Lächeln wieder zurück: Grund dafür war der Autokorso durch die Stadt, angeführt von einem Kipplaster, der über und über mit Deutschland-Fahnen geschmückt war.

Auf die Idee kam der zehnköpfige Freundeskreis „Party Society Nettetal“ um den Lobbericher Michael Syben nach dem ersten Spiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Nach dem Spiel - dass sie sich in der Hattrick Hall angeschaut hatten - sprang man spontan auf einen Pickup und reihte sich in den kleinen Autokorso ein.

Mit jedem Sieg der Mannschaft „wuchs“ auch das Gefährt des Freundeskreises. „Als klar war, dass Deutschland im Finale steht, stellte uns die Firma Bockolt Baustoffe aus Leverkusen einen ‘Drei-Seiten-Kipplaster’ zur Verfügung“, erzählt Syben. Dieser wurde kurzerhand mit Deutschland-Fahnen geschmückt und im Inneren der Wanne wurde eine große Musikanlage aufgebaut.

Trotz Niederlage feierte man dann zweieinhalb Stunden den Vize-Europameister mit einem Autokorso, angeführt vom Laster. Einzig ein kurzer polizeibedingter Stopp auf dem Doerkesplatz trübte die Freude über die gelungene Aktion.


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