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Donnerstag, 21. Juni 2007


Der neue Kapitän des Krankenhauses


(DV) Jeden Morgen nimmt sich Immo Lenz eine Stunde Zeit für sich. „Ich stehe extra um sechs Uhr auf um den Tag mit Yoga oder Meditation zu beginnen. Das gibt mir die nötige Ruhe, um die vor mir liegenden Aufgabe zu bewältigen“, so der Diplom-Kaufmann. Genügend Kraft wird der 48-Jährige für seine künftige Aufgabe mitbringen müssen. Als neuer Geschaftsführer des Städtischen Krankenhauses Nettetal soll er das 180-Betten-Haus fit für die Zukunft machen. „Ich übernehme ein gut aufgestelltes Haus, jedoch liegen noch viele Aufgabe vor uns“, verkündete er am Dienstagabend in der Cafeteria des Krankenhauses vor Klinikpersonal, Aufsichtsratsmitgliedern und vielen geladenen Gästen.

Einen Einblick in seine bisherige Laufbahn gestattete die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Beatrix Müllers-Kostas, den Anwesenden. In Nordhorn geboren und aufgewachsen, absolvierte er dort sein Abitur und trug sich an der Universität Münster für den Studiengang Betriebswirtschaft ein. Den Abschluss als Diplomkaufmann machte er in Göttingen. Aufgrund der familiären Situation übernahm er schon während des Studiums den elterlichen Betrieb als Geschäftsführer.

Nachdem er die Geschäfte an den Bruder abgegeben hatte, entschied er sich schnell für eine Karriere im Krankenhaus. 1986 trat er seine erste Stelle am evangelischen Krankenhaus Bethanien Iserlohn als Assistent der Geschäftsleitung an. Gleichzeitig nahm er am Ausbildungsprogramm für Führungskräfte des Berufsbildungswerkes deutscher Krankenhäuser teil. Das Traineeprogramm unterstützt er bis heute. Nur zwei Jahre nach Ausbildungsbeginn wurde Immo Lenz zum Bodelschwingh Krankenhaus nach Ibbenbüren gerufen. Dort übernahm er für drei Monate kommissarisch (aufgrund eines Todesfalls) die Verwaltungsleitung. Am Ende der Ausbildung wurde er zum Verwaltungsleiter in Bethanien Krankenhaus ernannt und blieb dort bis 1990.

In den folgenden sieben Jahren wechselte er an ein größeres Krankenhaus in Stadthagen, bevor er zum Krankenhaus Stadtoldendorf ging. Als sein „Meisterstück“ bezeichnet Lenz die Gründung der „Charlottenstift Stadtoldendorf GmbH“ und der „Charlottenstift Service GmbH“. In seiner dortigen Zeit führte er die Sanierung des angeschlagenen Krankenhauses durch, es wurde Musterhaus für Niedersachsen mit stationär integrativer Naturheilkunde. Allen voran seine Kenntnisse in der Sanierung eines Krankenhauses sowie der Wille nach Kooperationen mit umliegenden Krankenhäusern - hier insbesondere das AHK Viersen - gaben für den Aufsichtsrat den Ausschlag den Nordhorner als Nachfolger von Herbert Wans, der in einem Monat in Ruhestand geht, aus einer Vielzahl von Bewerbern auszuwählen. Bürgermeister Christian Wagner brachte diese in ihn gesetzte Erwartung in seiner Rede deutlich zum Ausdruck.

„Wir erwarten von Ihnen, dass sie das gut bestellte Haus mit seinen Mitarbeiter und Patienten weiterführen. Im Focus ihrer Entscheidung sollen immer die Bestandssicherung, das Wohl der Patienten und der Mitarbeiter stehen.“ Er hoffe, dass auch in den kommenden Jahren die Entwicklung des Hauses durch neue Betätigungsfelder, weiter nach oben zeige.

Abschließend bedankte sich Immo Lenz, der derzeit in einem Haus auf dem Krankenhausgelände wohnt, für die herzlichen Willkommensgrüße und versprach sich mit aller Kraft für das Nettetaler Krankenhaus einzusetzen.


Ralf Hussag legt sein Mandat nieder


(dv) Schluss, aus und vorbei: Der SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Hussag reichte am Dienstag sein Rücktrittsgesuch von allen politischen Ämtern beim Bürgermeister ein.
Zwar lässt der Lobbericher sein Amt erst ab dem 1. August ruhen, „de facto bin ich aber kein Ratsmitglied mehr“, so Hussag im Gespräch mit den GN. Die Übergangsfrist soll der Fraktion die Möglichkeiten bieten, alle erforderlichen Schritte für einen sauberen Wechsel einzuleiten.

Angesprochen auf seinen Rücktritt gibt Hussag vor allem berufliche Gründe an. „Ich bin derzeit beruflich stark eingespannt, und das hat sich in den letzten Monaten so geäußert, dass ich nach der Arbeit direkt zu den Ausschüssen gefahren bin und erst um halb zehn oder später zu Hause war. Meine Tochter hat mich zum Teil in der Woche kaum gesehen“, so der 42-Jährige.

Ein weiterer Grund für den Schritt sei auch „in der mangelnden Unterstützung innerhalb der Fraktion“ begründet. Deutlich wurde dies vor allem auf der Ratssitzung am vergangenen Mittwoch. „Mein Nervenkostüm hat in den letzten Wochen arg gelitten“, so der Diplom-Rechtspfleger. Für seine Fraktionskollegen kommt der Schritt nicht ganz überraschend. Noch am Montag stellte er seinen Posten als Fraktionsvorsitzender zur Disposition, entschied sich aber erst am Dienstag für den endgültigen Bruch mit der Politik. Den SPD-Fraktionsvorsitz wird vermutlich sein bisheriger Stellvertreter Bernhard Müller-Wirtz übernehmen. In den Rat rückt der Kaldenkirchener Alexander Schwan nach.

Ralf Hussag war über 15 Jahre für die SPD aktiv. Zuerst als sachkundiger Bürger, saß er ab 1999 im Stadtrat und war zeitgleich stellvertretender Bürgermeister. Im Jahr 2004 übernahm er den Fraktionsvorsitz von Renate Dyck. Seitdem war er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Baugesellschaft und der Stadtwerke. Zudem bekleidete er vier Jahre das Amt des Parteivorsitzenden.


„Da geh' ich ma' von aus”


Ungewissheit und Assoziationen: Nördlich der „Benrather Linie" - Warum wir uns alle so gut verstehen

Von Uli Rentzsch

Häh? Manchmal muss man nachfragen. Neben dem Hochdeutschen gibt es tatsächlich noch etwas anderes. Mundart sagen die einen und geben dem einheimischen Dialekt einen Hauch von Kunst und Kultur. Platt sagen die anderen und kümmern sich nicht um die Canapes nach den Lesungen im Büchersaal. Sie sprechen Dialekt, weil es zu ihrem Leben gehört wie der Mund zum Kopf und wie der Hund zum Hof.

„Der Niederrheiner weiß nichts, kann aber alles erklären”, spöttelte Harms Dieter Hüsch sanft über unsere Heimat. Gott hab' ihn selig, den Hüsch, viel zu früh ging er uns einen Schrift voraus. Der Kabarettist wusste auch, dass der Niederrheiner ein Assoziationskünstler ist. Von Höcksken auf Stöcksken - kein Problem. Die psychologische Wissenschaft nennt das divergentes Denken - der Niederrheiner scheidet für empirische Feldversuche aus. Er denkt an sich schon divergent und würde Ergebnisse permanent verfälschen. Sprechen wir es doch einfach aus: Er ist eben zu gut. Von Rückenschmerzen über Stoßstangen zu Tante Käthe - das kann nicht länger als zehn Sätze dauern. Die Geschichte der Menage und Orangerie hatte uns Hüsch. schon erzählt.

Nun haben wir den Salat: Wie ist das denn nun mit der Benrather Linie? Der Niederrhein liegt jedenfalls nördlich davon. Hier sagt man maken für machen. Weicher und mehr dem Kölner Dialekt entsprechend spricht man schon ein paar Kilometer südlicher - zum Beispiel in Biesel. Man sagt maache für machen. Hier haben wir es mit einer Isoglosse zu tun. Das ist die Linie. in einem Sprachatlas, die die Grenze zwischen zwei Ausprägungen eines sprachlichen Merkmals markiert.

Vielleicht ist in ein paar Jahrhunderten auch diese Grenze aufgeweicht, diese Benrather Linie. Vermutlich sind dann auch die starken Verben verschwunden und wir sagen: „Er springte ins Feld." Da gehn wir mal von aus. Aber wir schweifen gekonnt niederrheinisch ab. Bewahren wir die Linie. Eine Linie, die quer durch Deutschland läuft Benrath ist ein Stadtteil des südlichen Düsseldorf. Wer einen flotten Internet-Zugang besitzt, kann sich unter www.heimatarchiv-benrath.de und dort unter Events und weiter Benrather Jahr 1000 einen Film von der Veranstaltung am 27. Juni 2005 anschauen, in dem auch Sprache der längst vergangenen Zeit vorgetragen wird: Das Hildebrandslied in althochdeutsch, eines der frühesten poetischen Textzeugnisse in deutscher Sprache.

Schnittpunkt Rhein „Die Benrather Linie bezeichnet die Isoglosse maken—machen innerhalb des kontinental. westgermanischen Dialektkontinuums", sagt uns das Internet-Lexikon Wikipedia.

Das klingt ein wenig nach einer Wahrscheinlichkeitspronose aus dem wahnwitzigen Roman Per Anhalter durch die Galaxis. Doch es geht auch einfacher: „Die Benrather Linie wird gemeinhin als Sprachgrenze zwischen den niederdeutschen und den hochdeutschen Varietäten angenommen." Quer durch Deutschland läuft diese Linie, von Aachen durch Benrath (eben!), Olpe, Kassel, Dessau und Berlin bis Frankfurt/Oder. Benannt ist nach dem dem Schnittpunkt mit dem Rhein - Benrath. Ganz Findige stellen nun heraus, dass nach der Isoglosse ik-ich die Benrather Linie eigentlich die Uerdinger Linie sein müsste.

Nun ja. Fest steht: Nördlich der Uerdinger Linie sagt man ik für ich, südlich heißt es isch. Deshalb verstehen wir uns so gut. Bleiben wir untereinander, gibt's gar keine Probleme. Weniger bekannt, aber dennoch interessant ist eine andere Tatsache: Nördlich der Benrather Linie erbte früher der Sohn, südlich gab es die Realteilung - da hatten alle was vom Hof.

Immerhin haben wir mit der Benrather Linie eine südliche Begrenzung des Niederrheins, der prinzipiell keine Grenzen kennt - keine politischen, höchstens kulturelle.

Für die allgemeine Verständigung ist das heutzutage nicht mehr ganz so tragisch; inzwischen gehen Düsseldorfer und Kölner aufeinander zu und fallen sich außerhalb der Karnevalszeit schon mal um den Hals. Nach Norden gibt es offenbar keinen niederrheinischen Horizont. Drehen wir den Spieß einfach um. Der Niederrhein ist nicht Holland, nicht Westfalen und nicht das Bergische Land.

Wir sprechen einen südniederfränkischen Dialekt hier in unseren Gefilden. Wilhelm Hastenrath hat unter dem Titel „Det an dat von osser Platt" eine feine Abhandlung geschrieben, in der alles aufgelistet ist, was für die hiesige Sprache interessant sein kann.

„Am Anfang war das Wort", schreibt er und findet den Weg durch die Strippen der Sprachgeschichte. Er zitiert zum Beispiel den 1899 verstorbenen Klaus Groth: „Die Mundarten sind durchaus nicht ein verderbtes, verschlechtertes Hochdeutsch, sondern die gesunde Grundlage derselben, nicht eine Karikatur der Sprache, sondern der Marmor, aus dem ihr Bild gemeißelt ist." Stimmt.

Wir haben jetzt keine Lust, eine Breyeller Linie zu ziehen, doch gibt es Einheimische, die felsenfest davon überzeugt sind, dass der echte Lobbericher und der echte Breyeller echte Verständigungsprobleme haben, wenn sie ihr eigenes Platt sprechen.

Und damit ist nicht die Sprache der ehemaligen Breyeller Händler, der Kiepenträger gemeint: der Henese Fleck. Fragen wir Kamps Mattes, den Mundart-Dichter, der auch ein Wörterverzeichnis des Lobbericker Plott veröffentlichte. „Ja, es gibt schon einige Unterschiede, aber wir können uns alle gut verstehen", sagt er. Das Wichtigste sei doch, dass die einzelnen, Ortsteile ihre Sprache, sprich ihre Authentizität beibehielten, „jeder soll so sprechen, wie er es gelernt hat." Matthias Kamps, der sich die Erhaltung der Heimatsprache auf die Fahne geschrieben hat, hatte schon ein halbes Schuljahr lang mit den Schülerinnen und Schülern ein Lesebuch ins Platt übersetzt. „Das hat großen Spaß gemacht, ist aber leider wieder eingeschlafen", erinnert sich der Lobbericher. Die Heimatsprache zu erhalten - da kommt er sich oft vor, wie der Don Quixotte vor der Windrnühlertflügeln.

Nicht aufgeben, wollen wir ihm zurufen. Wenn der Oberbayer im Unteronnert seine Lebensgeschichte preisgibt, wird es vielleicht Probleme geben. Dann können wir immer noch Hochdeutsch sprechen.

Die vorliegende Karte (Ausschnitt) basiert auf der Darstellungskarte „Historisches deutsches Sprachgebiet". Sie zeigt das Verbreitungsgebiet der deutschen Sprache nach 1945/50, also nach der Vertreibung aus den Siedlungsgebieten Osteuropas. Die Benrather Linie teilt die gelbe Fläche von der blauen Fläche ab. Die Speyerer Linie teilt die blaue von der braunen Fläche ab.

Quelle: Wikipedial Public domain; Zeichner: Michael Postmann


Verseuchter Boden und geschenkte Bäume


(dv) Mit einem brisanten Thema befasste sich der Nette-Ausschuss in seiner letzten Sitzung. In der Diskussion um die Ausweisung von drei Stellplätzen für Wohnmobile am Lobbericher Flothend, gegenüber dem Nettebruch, kam es zu überraschenden Informationen.

Da Theo Optendrenk (CDU) vehement darauf pochte, dass die Stellplätze nur den Charakter des „Vorläufigen“ besitzen sollten und das Gelände auch weiterhin überplanbar sein müsse, interessierte sich der Ausschuss natürlich für die weitere Planung.

Vorsitzender Harald Post informierte den Ausschuss daraufhin, dass am Nettebruch seit langem eine Genehmigung für einen Hotelbau vorliege, der Investor jedoch erhebliche Probleme habe, einen Betreiber zu finden. Im Zuge dessen plant die Stadt den Eingangsbereich für Lobberich an dieser Stelle komplett zu verändern.

Problematisch wird dieses Vorhaben durch erste Messungen, die der Kreis an dem Gelände vorgenommen hat. Dabei traten erhebliche Umweltbelastungen auf dem Gelände der ehemaligen Tankstelle sowie rund um den Bauhof (Wäldchen) zu Tage. Die Sanierung des Grundstücks am See kann nur durch eine „Millionen-Euro-Sanierung“ behoben werden. Derzeit versuche man, das Grundstück aus dem Altlastenkataster des Kreises heraus zu bekommen. Die Sanierung rund um den Bauhof, „ist aus Kostengründen kaum möglich“, so Post.

Im Rat diskutierte man vor der Sommerpause noch ein spezielles Kaldenkirchener Problem. Dort will eine ortsansässige Baumschule der Stadt eine Reihe von Spitzahornen schenken. Da der Spender konkrete Vorstellungen über die Aufstellung hat, und sich weder der beschenkte Gastwirt, noch die Politiker eine Vorstellung von der Aufstellung machen konnten, vereinbarte man einen Ortstermin und vertagte das brisante Thema noch einmal.


Drei Nebenstellen schließen


(dv) In einer für die Stadt beispiellosen Aktion stimmte der Rat am vergangenen Mittwoch einem Sparpaket in Höhe zwischen zwei und drei Millionen Euro zu.

Vorausgegangen waren neun Sitzungen der Finanzsanierungskomission (FSK), die sich ab Frühjahr vergangenen Jahres regelmäßig traf. „Unser Ziel war es, unser strukturelles Defizit in Höhe von vier bis fünf Millionen Euro auszugleichen und nicht ins Haushaltssicherungskonzept zu rutschen“, so Bürgermeister Christian Wagner in einem Pressegespräch vor der Ratssitzung.

Seit März berieten die Fraktionen über die 166 eingereichten Vorschläge, die größtenteils von den Verwaltungsmitarbeitern selbst erarbeitet wurden. Herausgekommen sind drei Pakete, die der Einfachheit halber mit Farben gekennzeichnet sind. Das „grünen“ Paket mit 101 Vorschlägen war größtenteils unstrittig und spart dem städtischen Haushalt rund 1,7 Millionen Euro. Viele Vorschläge stammen aus der Verwaltung. Für ihren großen Sparwillen wurden die Mitarbeiter nochmals deutlich von der Politik gelobt. Bei der Abstimmung - des als Konsens eingestuften Pakets - stellten sich allerdings die Mitglieder der SPD bei zehn Punkten quer. Mit fünf Gegenstimmen und zwei Enthaltungen wurde das Pakete letzlich mit Mehrheit verabschiedet.

Bei der gelben Liste mit 16 Vorschlägen sperrten sich CDU und SPD vor der Einführung von Parkgebühren in den Innenstädten. Obwohl der Vorschlag abgelehnt wurde, befassen sich nach der Sommerpause die Fachausschüssen mit dem Thema. Einigkeit bestand in der „Bewirtschaftung“ (sprich Parkgebühren) für die Parkplätze am Krickenbecker See. Die Verwaltung soll zudem Vorschläge für die Bewirtschaftung von weiteren touristischen Anziehungspunkten erarbeiten.

Weitere Eckpunkte der „gelben“ Liste sind die Schließung der Nebenstellen in Leuth, Hinsbeck und Schaag sowie die Erhöhung der Gewerbe- und Grundsteuer B (für bebaute Flächen) um zehn Prozentpunkte. Der Beschluss gilt rückwirkend zum 1. Januar und beschert dem Stadtsäckel knapp 400.000 Euro. Weitere markante Punkte sind die Überprüfung der Sparmöglichkeiten beim Lehrschwimmbecken, Spiel-, Bolz- und Sportplätzen sowie die Streichung der Zuschüsse für Jugendfahrten und Kulturpflege. Die Fraktionen gehen zudem mit gutem Beispiel voran und verzichten auf Geld, gleiches gilt für den Personalrat, der auf Privilegien verzichtet und die gesamte Verwaltung, die keinen freien Tag mehr für den Betriebsausflug erhält.

Auch Bürgermeister Christian Wagner knapst bei seinen Ausgaben und spart somit 3.600 Euro ein. Insgesamt spart die „gelbe“ Liste rund 923.000 Euro. Die Vorschläge aus dem „roten“ Paket mit insgesamt 32 Vorschlägen wurden mehrheitlich von der Politik abgelehnt. Alleine Markus Tillmanns (Grüne) forderte, die Reinigung nach dem Tulpensonntagszug den Vereinen zu überlassen, die Privatisierung der Friedhöfe zu überdenken und noch einmal über die Nachtabschaltung der städtischen Beleuchtung nachzudenken. Der Rat wollte jedoch an dieses Paket nicht mehr ran und ließ es bei den Nein-Stimmen von Tillmanns geschlossen. Somit sind erstmals die kleinen Grundschulen in Leuth und Schaag sowie das Anrufsammeltaxi (AST) und der Disco-Bus gerettet.


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