ihre aktuelle Wochenzeitung
nicht nur für Lobberich!

Donnerstag, 05. April 2007


Spielen, lesen, schreiben


Ihr 40-jähriges Bestehen feiert Ingrid Leuf in diesen Tagen. Seitdem gibt es ihr Geschäft für Schreibwaren- und Spielsachen.

Foto: Daniela Veugelers

Es begann recht bescheiden 1967 im Hause Marktstraße 33, wo gerade 30 Quadratmeter zur Verfügung standen. Fünf Jahre später folgte der Umzug einige Häuser weiter zur Marktstraße 25. Weil sich die Ladenfläche fast verdoppelt hatte, wurde auch das Sortiment erweitert. Im Jahr darauf ergab sich die Möglichkeit zu einer Erweiterung im gleichen Haus; und 1991 kam die zweite Erweiterung auf insgesamt 150 Quadratmeter.

Im August 2004 erfolgte dann der letzte Umzug zum heutigen Standort. Seitdem befindet sich das Lobbericher Schreib- und Spielwarengeschäft Leuf, in den neu gestalteten Räumen, auf der Marktstraße 9. „Unser früheres Ladenlokal war nur gemietet. Als wir dann die Möglichkeit erhielten, das Gebäude auf der Marktstraße 9 zu erwerben, haben ich und mein Mann zugegriffen”, erläutert Geschäftsinhaberin Ingrid Leuf.

Besonders ältere Kunden schätzen den Eingang ohne Stufen sowie die breite selbstöffnende Tür. Die hellen und übersichtlichen Geschäftsräume machen einen einladenden Eindruck. „Kompetente Beratung und ein Lächeln sind für unser ganzes Team selbstverständlich”, so Ingrid Leuf. Im Angebot ist ein gehobenes Spielwarensortiment bekannter Marken (Lego, Playmobil, Steiff), außerdem eine große Auswahl an Spielen aller namhaften Hersteller (die Firma ist Mitglied des Spielzeugringes). Seit Jahresbeginn wurde der Elektronikbereich mit Spielen und Konsolen von Nintendo, Gameboy und Playstation erweitert.

Daneben kommen Büro und Schule nicht zu kurz. Zudem gibt es ein großes Angebot an saisonaler Ware sowie zahlreiche Geschenkartikel in allen Preisklassen. Zeitschriften für jeden Interessenten sowie Tages- und Wochenzeitungen werden gut sortiert angeboten. Zum Service gehören neben der kompetenten Beratung die Stempelbestellung sowie der Gravurdienst. Den Schritt ins neue Gebäude hat Ingrid Leuf nicht bereut, zumal schon der Nachfolger für die Familientradition fest steht. Sohn Thomas - gelernter Handelsfachwirt - wird in Zukunft das Geschäft übernehmen. Die Familie ist Mitglied in den Werberingen Lobberich und Breyell und beteiligt sich an der Nette-Card.

Vor 17 Jahren wagte Ingrid Leuf auch den Sprung nach Breyell, wo sie auf der Lobbericher Straße 9 ein gleiches Sortiment anbietet. Mittlerweile beschäftigt die geschäftstüchtige Frau sechs Teilzeitkräfte in Lobberich und Breyell. Anlässlich des runden Geburtstages erhalten die Kunden der beiden Geschäfte zehn Prozent Rabatt auf Spielwaren. Zudem wird derzeit ein großes Gewinnspiel mit 100 Preisen durchgeführt. Die Auslosung erfolgt innerhalb der nächsten zwei Wochen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Aktuelle Monatsangebote, Neuheiten und Öffnungszeiten finden Interessierte auch im Internet unter der Adresse www.leuf.de


Hier wird Integration gelebt

Es war das erste Mal, dass das Soccer-Turnier am ersten Ferienwochenende stattfand und so ist auch die große Zahl von über 1.000 Mädchen und Jungen zu erklären, die während des gesamten Abends zu sehen waren. In der Turnhalle an der Süchtelnerstraße war der Teufel los. „So etwas sollte man einfach mal sehen“, so Streetworkerin Marie-Luise Hellekamps und führt fort „es ist noch nie etwas passiert“.

Foto: Inge von den Bruck

„Überall wird das Thema Integration thematisiert, hier beim Soccer Turnier ist die Integration schon da“, so die Streetworkerin. Viele verschiedene Nationalitäten standen beim 11. Soccer@midnight“ gemeinsam auf dem Spielfeld.

Gespielt wurde in zwei Altersklassen, zehn Mannschaften für die Altersklasse 14 bis 17-Jährigen und zehn Mannschaften in der Altersklasse bis 24 Jahre. Pro Mannschaft werden vier Feldspieler und ein Torwart benötigt, plus Auswechselspieler. Gemeinsam mit dem Spielecafé Kaldenkirchen, der Oase in Breyell, der Arche in Lobberich, dem Jugendheim Hinsbeck und dem Kolibri in Bracht hat die Streetwork mobile Jugendarbeit der Pfarrgemeinden Lobberich und Hinsbeck das Turnier auf die Beine gestellt. Den Fahrdienst von den einzelnen Stadtteilen aus übernahm das Jugendheim in Hinsbeck. „Das ist ein tolle Sache, so kommen unsere Kinder wieder gut nach Hause“, freute sich eine Mutter, die zum ersten Mal auf der Tribüne saß und ihrem Sohn zujubelte. „Hier wird Integration ja gelebt“, war sie erstaunt.

Marie-Luise Hellekamps wünscht sich, dass auch die Politiker einmal diese Veranstaltung besuchen. „Man muss nicht immer nur nach Integration schreien, sondern sie auch einmal erleben“, sagt sie. Neben der Aids-Hilfe, die in jedem Jahr Informationen und Broschüren verteilte, aber auch einzelne Gespräche mit den jugendlichen Mädchen und Jungen führte, bot das Rahmenprogramm mit Live-Musik und Live-Acts sowie einer Playstation viel „Action“. DJ Spino sorgte dazu in der Halle für die passende Musik.

Stolz ist Marie-Luise Hellemkamps auf eine reine Mädchenmannschaft, die erstmals gemeldet wurde. „Viele der Spielerinnen spielen in der U 17 in Kaldenkirchen“, wusste Marie, wie sie von ihren Jugendlichen genannt wird. Doch leider konnte das Team vom Spielecafé Kaldenkirchen um Trainer Nico Huss und Coach David Kückemanns die Vorrunde nicht überstehen.

Erstmals stand auch eine Schier-Frau auf dem Spielfeld. „Die wurde von allen akzeptiert“, freuten sich die Verantwortlichen. Und es war wieder weit nach Mitternacht, als das letzte Spiel abgepfiffen wurde. In einem packenden Endspiel setzten sich die „AMW“ Kicker, vom Jugendheim Oase gegen die Auswahl 07 von der Streetwork Nettetal durch. „Meister Lecker“, ebenfalls für die Streetwork startend, verwiesen sie auf den dritten Rang. „Es war wieder ein tolles Miteinander“, so Marie-Luise Hellekamps, die erst, wie ihre anderen Mitstreiter, das Bett am frühen Morgen sah. „Doch es hat sich gelohnt“, waren sich alle einig. Und das 12. Soccer-midnight ist schon in Planung. Doch erst einmal findet im September eine große Sportveranstaltung unter dem Motto „Sport spricht alle Sprachen“ statt. Einen kleinen Vorgeschmack bot das diesjährige Soccer-Turnier.


Hellmann steht in den Startlöchern


Baubeginn für das „Krematorium Niederrhein“ am Dellerweg in Leuth sollte ursprünglich am 31. März sein.

Jedoch ist im Moment kein Bagger in Sicht: „Ich bin leider noch nicht Eigentümer des Grundstücks“, erläutert Robert Hellmann auf Anfrage der GN.

Viele Bürger fragten sich in den letzten Wochen - auch angesichts des schönen Wetters - warum der Lobbericher nicht mit dem Bau des ersten privat betriebenen Krematoriums in NRW auf dem 13.000 Quadratmeter großen Ackergrundstück beginnt.

Ein kurzer Rückblick: Mit dem Ablauf der Klagefrist vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf wurde die erteilte Baugenehmigung für das Grundstück rechtskräftig. Der Notarvertrag wurde noch vor dem Jahreswechsel (am 22. Dezember) unterschrieben. Die Formalitäten wie Eintragung in das Grundbuch und Parzellierung konnten aber nicht abgeschlossen werden. Auf die Parzellenvereinigungen und Austragungen aus dem Grundbuch - welche noch nicht vollzogen sind - wird derzeit noch gewartet. Wenn diese Schritte abgearbeitet sind, kann der Lobbericher Investor seinen Namen ins Grundbuch eintragen lassen: „Ich trete im Moment auch auf der Stelle, da ich gerne anfangen würde zu bauen.“

Bereits im Februar sind Grunderwerbssteuer und Notarkosten entrichtet worden. „Ich warte auf die Aufforderung des Notars, das Grundstück zu bezahlen, und dann rücken auch die Bagger an“, tritt der Lobbericher anders lautenden Gerüchten offen entgegen. Der Baubeginn sei jetzt abzusehen. „Ich freu mich darauf, wenn es endlich los geht“, so Hellman. Die Bauzeit soll maximal elf Monate betragen. Investiert werden rund 2,5 Millionen Euro. Das Einzugsgebiet erstreckt sich auf den Niederrhein und das Ruhrgebiet.


„Nah am Menschen sein”


CDU Versammlung in Kaldenkirchen / Boyxen mit 97 % bestätigt

(dv). Der Vorsitzende der CDU Nettetal, Jürgen Boyxen; hat Prinzipien. Das merkten auch die 73 Mitglieder, die sich am vergangenen Mittwoch zur Hauptversammlung in Kaldenkirchen einfanden. Aber vielleicht gerade deshalb, weil Boyxen in

seiner programmatischen Rede seine konsequente Haltung kund tat, bestätigte ihn die Versammlung mit 97 Prozent in seinem Amt. „Nah beim Menschen", will er sein, das betonte der Parteivorsitzende vor seiner Wiederwahl.

In den Mittelpunkt rückte er vor allem den Blick auf die Familie und deren Schutz. „Der Zerfall von Ehe und Familie ist vielfältiger Natur", leitete der Lobbericher seine programmatische Rede ein. Er beklagte, dass vor allem Alleinerziehende für finanzielle Probleme anfällig seien.

Neben dem beobachteten äußeren Zerfall von Ehe und Familie, vermisse er zunehmend auch die Vermittlung von Erziehungszielen durch die Eltern. „Und in dieser Situation vermittelt ausgerechnet eine CDU-beherrschte Bundesregierung ein Familienbild, das sich eigentlich niemand wünschen kann." Er bezog sich damit auf die Weggabe von Kindern in Kinderkrippen. „Das Verhalten der Bundes CDU ist nichts anderes als eine Anbiederung an ein Trendthema", kritisierte der Parteivorsitzende. Zwar seien Krippenplätze notwendig, sollten aber nicht „die Regel sein".

Boyxen stellte gerade dieses „weiche" Thema in den Mittelpunkt seiner Rede, „da wir Familien und Jugend 'aus ihrer Nische herausholen und in die erste Reihe stellen werden."


CDU-Vorsitzender Jürgen
Boyxen wurden mit 97 %
der Stimmen in seinem Amt bestätigt.

Klar bezog Boyxen auch Stellung beim Thema grenznahe Coffieshops: „Mir reicht es", kritisierte er die schnelle Verfügbarkeit der Drogen in fußläufiger Entfernung zur nächsten Stadt. „Mir reicht die Verführung unserer Jugendlichen auch durch Alkohol", so der Lobbericher. „Mir reichen unsere legalen Drogen und wir kämpfen gegen die Zulassung weiterer Drogen.

Daher waren wir gegen den Betrieb der Shops und setzen uns auch weiterhin für deren Schließung ein." Aber auch der Kampf gegen den Missbrauch von Alkohol unter Jugendlichen werde weiter fortgeführt, beispielsweise durch stärkere Kontrollen bei Stadtfesten. Weitere Akzente wollen CDU und Boyxen persönlich beim Ausbau von Nettetal als Stadt der Generationen setzen. In naher Zukunft solle es konkrete Fragen und Prüfaufträge an die zuständigen Ausschüsse geben.

Nicht unerwähnt lassen wollte er auch die Erfolge seiner Partei bei Planungsfragen wie Baugebiet südliche Buschstraße, Neuansiedlung des Aldi- und Plus-Marktes in Breyell oder der Vermarktung des Schroers-Geländes in Schaag.

Letzlich stellte der Lobbericher auch die Kultur in den Mittelpunkt. „Vielleicht schaffen wir es, kulturelle Angebote zu begleiten und zu initiieren, trotzt schwindender finanzieller Mittel.Zum Abschluss der Versammlung referierte Kreisvorsitzender Marcus Optendrenk aus der Arbeit der Kreis-CDU und Christian Weisbrich warb in seiner überzeugenden Rede für den weiteren Sparkurs der Landesregierung.

Bei den anstehenden Wahlen gab es folgendes Ergebnis: in den Vorstand wurden Vorsitzender Jürgen Boyxen, Stellvertreter Ingo Heymann, Hubert Schröder, Thomas Zündet Geschäftsführer Heinz Robert Reiners, Schatzmeister Christian Stein und Pressesprecher Eberhard Lange gewählt. Nicht mehr im Vorstand sind Sebastian Bartsch und Michael Radomski. Neue Beisitzer sind: Hermann Amberg, Stefan Berten, Katrin Böhnk, Thomas Franken, Christian Lange, Wolfgang Peters, Andrea Thiele und Oliver Schilden.


Weitere Themen in den GN diese Woche:


Weitere Zeitungsartikel: Archiv


Bestellen Sie jetzt Ihre online!

Die Grenzland-Nachrichten legen ganz besonderen Wert auf die lokale Berichterstattung.
Viele Sportinteressierte schätzen die ausführliche Berichterstattung aus den unteren Ligen und dem Jugendbereich.


Links innerhalb Lobberich.de:

Gästebuch

home

Kontakt

virtuelle Postkarten


Impressum - Datenschutzerklärung