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Donnerstag, 25. Januar 2007


„Unverzichtbar für die Stadt“

Mit dem Miss-Marple-Thema eröffnete das Orchester am Werner-Jaeger-Gymnasium unter der Leitung von Albert Monod, den Neujahrsempfang der Stadt Nettetal im Rathaus.

Foto: Daniela Veugelers

Gemäß dem diesjährigen Jahresmotto (wir berichteten) fanden sich auch zahlreiche Mittelständler unter den Gästen. Knapp 90 Prozent der Betriebe in Deutschland werden von Klein- oder mittelständischen Unternehmen geführt. Während Großunternehmen und auch der öffentliche Dienst in den vergangenen Jahren Arbeitsplätze abgebaut haben, stellten die Mittelständler neue Mitarbeiter ein. „Unsere Stadt lebt von diesen Arbeitsplätzen und ebenso vom gesellschaftlichen Engagement vieler Unternehmer.“ Nachdem vielfach größere Unternehmen die Stadt verlassen hätten, wären die Mittelständler für die Sicherung einer positiven Entwicklung der Stadt unverzichtbar geworden.

Neben einem ausführlichen Blick in die Zukunft, schaute der Bürgermeister in seiner Ansprache noch einmal auf das abgelaufene Jahr. Beherrschende Themen waren die Umsetzung des Arbeitsplatzabbaus bei Pierburg oder die Schreckensnachricht aus dem Hansa-Konzern mit der erheblichen Reduzierung der Mitarbeiter bei Rokal. „Allerdings ist nach Bekunden der Geschäftsleitung der Standort Nettetal bei der Firma Pierburg nunmehr gesichert“, so Bürgermeister Wagner.

Auch die Finanzsanierungskommission nahm im vergangenen Jahr ihre Arbeit auf. Diese berät über 160 Einzelvorschläge, die von Seiten der Verwaltung beim Thema Einsparungen gemacht werden könnten. „Alleine die vom verwaltungsinternen Steuerungsteam als machbar angesehenen Vorschläge liegen im siebenstelligen Bereich“, so Wagner. Das bedeute allerdings nicht nur Sparen zum Selbstzweck. Vielmehr müsse man Prioritäten und Schwerpunkte setzen, die für die künftige Entwicklung der Stadt unverzichtbar seien. Sicherlich müsse man sich auach auf Interessenskonflikte und Diskussionen gefasst machen. Schwerpunkte der künftigen Politik sollen vor allem der Erhalt sein: und zwar eines guten schulischen Angebotes, dem regional beachtenswerten Kulturlebens, die weite Förderung des Sports, die Ausweisung neuer Gewerbestandorte und der Erhalt der städtischen Infrastruktur.

Im Anschluss wandte sich der Bürgermeister dem zweiten zentralen Thema des kommenden Jahres zu: Die mögliche Übernahme der Trägerschaft im Bereich der Jugendhilfe (Jugendamt). Dabei betonte er, dass die Entscheidung über eine eigenes Jugendamt, „keine finanzielle, sondern eine inhaltliche ist“. Trotz allem nannte Wagner dann doch Zahlen. Nach seiner Ansicht ergebe sich aus einem jährlichen Einsatz von sieben Millionen Euro, „ein langfristiges Investitionsergebnis von rund 25 Millionen Euro“. Im Folgenden hob er aus seiner Sicht die Vorteile eines eigenen Jugendamtes hervor: Beispielhaft seien hier zu nennen die Sprachstandserhebung der Vierjährigen, das Familienzentren oder die Förderung von Jugendlichen in den ersten Arbeitsmarkt. „Ich persönlich bin der Auffassung, dass wir die Verantwortung für eine derart wichtige Entscheidung nicht auf eine andere Ebene delegieren sollen“. Dabei ginge es nicht um die Kritik am Kreisjugendamt, „sondern darum, ob es sich eine Stadt wie Nettetal leisten kann, diese zentralen Zukunftsfragen nicht eigenverantwortlich zu entscheiden“.

Abschließend ging Wagner auf den altersbedingten Wechsel in vielen Führungspositionen bei der Stadt ein, die mit dem Ausscheiden von Erhard Backes (Zentralbereich Verwaltung) und Eberhard Lange (Schulamt) ihren Höhepunkt fänden. Nachfolgerin von Backes wird Margret Reiffs, die ab April die interne Verwaltungssteuerung alleine übernimmt sowie Roland Peuten, der ab Anfang Februar sein neues Amt übernimmt. Ob bei den folgenden lobenden Worten Wagners, „mit dieser Mannschaft kann die Stadt nicht nur die eine oder andere personelle Veränderung im Verwaltungsvorstand verkraften“, neben der Abberufung von Christian Schaudig auch die Wechseltendenzen des Ersten Beigeordneten gemeint waren, ist nicht bekannt.

Zumindest konnte Marc Lahmann am Samstag hautnah miterleben, was es bedeutet, politisch kaltgestellt zu werden. Allem Anschein nach, ist die Beliebtheit vergangener Zeiten vergangen, politische Freunde wenden sich ab.


Deutsch-französische Freundschaft feiert ihren 40. Geburtstag


Nettetal. Seit 40 Jahren besteht nunmehr eine Freundschaft zwischen den beiden Partnerstädten Nettetal und Caudebec en Caux. Seit der Gründung im Jahre 1967, damals noch mit der selbstständigen Stadt Lobberich, fanden zahlreiche gegenseitige Besuche statt.

Im Rhythmus von zwei Jahren finden offizielle Austauschtreffen im Wechsel der beiden Orte statt. Besonders die Lobbericher Wehrleute pflegen enge Kontakte in die Stadt an der Seine. Anlässlich des jetzt anstehenden Jubiläums sind alle Nettetaler zur großen Jubiläumsveranstaltung am Wochenende 17. bis 20. Mai (Christi Himmelfahrt) in Caudebec eingeladen.

Derzeit laufen die Anmeldungen für die Reisegruppe in der Nette-Agentur zusammen. Bis zu 100 Nettetaler können für kleines Geld (Busreise rund 50 Euro, plus Gastgeschenk für die Familie) mit in die Normandie fahren. Die Unterbringung erfolgt grundsätzlich in Familien. Die Stadt sucht noch weitere Personen, die vielleicht schon vor vielen Jahren an einem oder mehreren Austauschtreffen teilgenommen haben und nun noch einmal diese Reisegruppe zum Jubiläumstreffen begleiten möchten. Da ein Rückblick auf die letzten 40 Jahre in Form einer Fotoausstellung erfolgen soll, wäre es schön, wenn die Teilnehmer aus den letzten und vor allem den ersten Jahren leihweise Fotos zur Verfügung stellen könnten.

Ein kleiner Blick ins bunte Programm bietet einen weiteren Anreiz für die Teilnahme. Nach der Anreise am Donnerstag, steht am Freitag ein Tagesausflug nach Honfleur auf dem Programm. Mitreisende Sportler können sich an diesem Tag auf den internationalen Lauf (Halbmarathon) in Caudebec freuen. Am Samstagmorgen finden rund um den Marktplatz zahlreiche Aktivitäten statt. Die Bürger der Partnerstadt werden mit einer Feuerwehrschauübung, einem Boule-Wettbewerb, Kanusport auf der Seine und dem Auftritt des Jagdhornbläserchores Schloss Krickenbeck überrascht. An einem Tourismusstand stellt sich Nettetal vor, zudem werden Speisen und Getränke aus Nettetal angeboten.

Am Abend wird das Jubiläum mit einem gemeinsamen Festabend gefeiert. In diesem Rahmen wird auch die neue Partnerschaftsurkunde feierlich übergeben. Zudem überraschen die Nettetaler ihre Gäste mit einem Auftritt der Bauchtanzgruppe. Nach einem ökumenischen Gottesdienst und einem gemeinsamen Brunch wird am Sonntag die Rückreise angetreten. Die Nette-Agentur nimmt bis zum 2. Februar Anmeldungen entgegen. Weitere Informationen erteilt Birgit Lienen, Telefon 02153/9588-14 oder E-Mail: birgit.lienen@nettetal.de


Gewässergüte der Nette ist „gut“


Die Wasserqualität der Nette hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Dies sind zusammengefasst die Ergebnisse einer zweijährigen Untersuchung, die der Niersverband am Dienstag im Rathaus vorstellte.

Die Nette ist eines der bedeutendsten Nebengewässer der Niers. „Der Schwerpunkt unserer Studie befasst sich mit den fließenden Gewässern der Nette“, erläuterte Laborleiter Dr. Wilfried Manheller. In den Jahren 2004/2005 führte die Biologin Dr. Ute Dreyer monatlich an 16 Probenahmestellen in der Nette sowie an markanten Zuflüssen Untersuchungen durch. Diese erstreckten sich von der Kläranlage Dülken bis zur Anlage in Breyell, da von dort die geklärten Abwässer in den Fluss eingeleitet werden. An der oberen Nette (Dülken) wurde die Quellregion komplett vom Kanalisationsnetz erfasst.

Die im Verbandslabor vorgenommenen chemisch-physikalischen Analysen zeigen deutlich, dass durch die Verschärfung der Gesetzeslage sowie der Verbesserung der Anlagen die Zielwerte der „Allgemeinen Güteanforderunge für Fließgewässer NRW (AGA)“ deutlich eingehalten werden. Beispielsweise der Ammonium-Stickstoffgehalt lag im gesamten Verlauf der Nette weit unter der Allgemeinen Güteanforderung im Bereich der Güteklasse II. Beim Nitrat ist der Anfangsgehalt an der Quelle sehr hoch, flacht aber im Verlauf deutlich ab, beim Phosphor kann man das umgekehrte Phänomen beobachten. „Nach der Einleitung in Dülken gibt es manchmal noch Farbstoffspuren im Wasser, die sich nicht mit dem Grundwasser vermischen können“, erläuterte der Laborleiter des Niersverbandes, Dr. Manheller. Diese Färbungen seien nicht gefährlich. „Das sind mehr optische Belastungen, die manchmal unschön sind“, so Manheller. da sich die Farbstoffspuren nur durch erheblichen Investitionsaufwand beseitigen ließen, müsse die Politik darüber entscheiden.

Zusammengefasst kann man sagen, dass nach Jahren, die durch stetige Verbesserungen der Wasserbeschaffenheit der Nette gekennzeichnet waren, nunmehr eine Stabilisierungsphase erreicht ist. Die Abwasserbehandlung an den Kläranlagen Dülken und Nette verläuft mit sehr guten Reinigungsleistungen. „Wir konnten eine überwiegende Reinigungsleistung von 95 Prozent messen“, so Dr. Manheller.

Entgegen der überwiegend positiven Bilanz bei den Fließgewässern, sieht die Situation an den Nette-Seen - hier vor allem beim De-Wittsee und Krickenbecker Seen anders aus. Die Gewässerbiologie wird durch Schlammablagerungen sowie der geringen Strömung im Bereich der Seen bestimmt. „Wir haben ein Nährstoffproblem in den Seen“, erläuterte Volker Dietl, Geschäftsführer des Netteverbandes. Hauptgründe sich die Einträge aus der Landwirtschaft, die Rücklösung aus See- und Flusssedimenten, Abschläge aus der Mischwasserkanalisation sowie das Ablaufwasser der Klärwerke.

Mögliche Folgen sind Fischsterben, der Rückgang von Flora und Fauna sowie vermehrte allergische Reaktionen. Aufgabe des Verbandes ist es in diesem Jahr, die für 2008 geplante Restaurierung und Sanierung des De-Wittsees vorzubereiten. Ziel ist die langfristige Rücklösung der Nährstoffe. Auch die Probleme der Verlandung der Seen werden angesprochen. Dabei wird es keine Entschlammung, wie man sie aus vergangenen Jahrzehnten noch kennt, mehr geben. „Unser Ziel ist es, langfristig die Güte der Gewässer zu verbessern.“, so Dietl abschließend.


Vorschusslorbeeren für die „Neue“


Nach nur dreimonatiger Vakanz konnte Bürgermeister Christian Wagner am gestrigen Mittwoch die neue „Verstärkung“ in der Nettetaler Stadtverwaltung präsentieren.

Am Dienstag hatte der Rat die 45-jährige Susanne Fritzsche einstimmig zur neuen Technischen Beigeordneten gewählt. Bürgermeister Wagner betonte noch einmal, dass er es sehr bedauere, dass es durch den Wechsel der Beigeordneten von Kempen nach Nettetal zu Irritationen zwischen den beiden Städten gekommen ist. „Eine vorherige Einbindung von Herrn Hensel hätte einen Vertrauensbruch gegenüber der Bewerberin dargestellt”, betonte Wagner.

In dem stattgefundenen Telefonat zwischen den Bürgermeistern hatte Bürgermeister Wagner seine Haltung und den Ablauf nochmals erläutert. „Natürlich lässt ein Bürgermeister ungern eine gute Kollegin gehen“, zeigte Wagner Verständnis für die Reaktion aus Kempen. Dass die Wogen mittlerweile aber wieder geglättet sind, zeigt auch der frühe Antrittstermin der Diplom-Ingenieurin. Fritzsche fängt am 1. März in der Seenstadt an. Bis dahin will sie sich schon kurzfristig in die dringend anstehenden Themen, wie südliche Innenstadt Lobberich, Verwertung des Rötzel-Geländes und das Venete-Gebiet einarbeiten. „Allzu sehr kann ich aber nicht doppelt arbeiten, da ich es meinen Kollegen in Kempen schuldig bin, ein geordnetes Amt zu übergeben“, so die gebürtige Kölnerin.

In Fritzsches künftiges Aufgabengebiet fallen neben den bisherigen Aufgaben des Technischen Beigeordneten auch die Betriebsleitung im Städtischen Immobilienmanagement (SIM) sowie die planerischen und baulichen Aspekte der Stadtentwicklung. Durch das abgeschlossene Architekturstudium der Beigeordneten (Note: sehr gut) erhofft sich der Bürgermeister eine weitere fachliche Kompetenz im Hochbaubereich. „Wir erwarten frischen Wind, frische Gedanken und viel Kreativität“, so Wagner. Der Bürgermeister betonte, dass Politik und Verwaltung gewillt seien, den frischen Ideen Raum zu geben.

Susanne Fritzsche setzte sich nicht nur aufgrund ihrer sechsjährigen Erfahrung als Technische Beigeordnete in Kempen und wegen ihrer hervorragenden Noten gegen die 26 Mitbewerber durch, sondern sie „besticht vor allem durch ihre Durchsetzungskraft“, lobte Wagner. Um sich ein Überblick über ihren künftigen Arbeitsplatz zu verschaffen, bereiste Fritzsche bereits die einzelnen Stadtteile und machte sich ein erstes Bild. Dabei fiel ihr vor allem die Seenkette auf, die man ihrer Meinung nach noch weiter ins Bewusstsein der Besucher rücken sollte: „Das ist ein Pfund, welches man noch weiter entwickeln kann.“ Die künftigen Bereisungen will die 45-Jährige unter anderem mit ihrem Fahrrad unternehmen, das sie in Kürze im Rathaus abstellt.

Ihre sportlichen Fähigkeiten stellte sie bereits in Kempen unter Beweis. Im Rahmen der Initiative „Mit dem Rad zur Arbeit“ fuhr sie mehrmals die 45 Kilometer von ihrem Hof zwischen Kevelaer und Weeze mit dem Rad. „An Nettetal hat mich gereizt, dass ich etwas anpacken kann. Mein Vorteil ist, dass ich die Gegend kenne und langjährige Beziehungen zum Kreis, der Bezirksregierung und der IHK habe“, so die künftige Chefin von 110 Mitarbeitern (inklusive Bauhof). Wichtig sei ihr zudem die Stärkung der Ortszentren. „Da muss wieder Leben hinein.“

Zu ihren Hobbies gehören ihre vier Welsh-Cob-Stuten, wenn es die Zeit zulässt Sport (Joggen, Schwimmen) und natürlich Musik. Ihren bevorzugten Richtungen sind Klassik (Beethoven) und Rock (Red Hot Chili Peppers).


Weiterer Schritt in die Zukunft


Krankenhaus weihte fünf neue Behandlungsräume ein / Labor zieht bald um

Von Daniela Veugelers

Bereits seit nunmehr sieben Jahren bereitet sich das Städtische Krankenhaus Nettetal auf die Zukunft vor. Die ersten Ideen zur besseren Koordinierung der Patienversorgung stammen bereits aus dem Jahr 1999. „Damals habe ich noch mit Dr. Appenrodt und Bürgermeister Timmermanns die ersten Ansätze durchgesprochen”, erinnert sich Verwaltungsdirektor Herbert Wans: Im Vordergrund steht vor allem die Verkürzung der Wartezeiten der Patienten durch eine optimierte und damit rasche Diagnostik.

In der Zentralen Patientenaufnahme (ZPA) sind kurze Wege, interdisziplinäre Versorgung, fachlich geschultes Personal, ein eingespieltes Notfallmanagement, moderne Diagnostik- und Uberwachungsmöglichkeit wichtige Argumente im Hinblick auf die qualitätsorientierte Strukturierung der Abteilung. „Unsere Bemühungen haben alle das Ziel, die pflegerischen, medizinischen und verwaltungstechnischen Abläufe in Einklang zu bringen", so Pflegedienstleiter Norbert Peffer.

Ein kurzer Blick zurück zeigt die bisherigen „sichtbaren” Veränderungsschritte: In einem ersten. Schritt wurde die Chefarztambulanz umgestaltet. Ziel war es, den „gelben Flur” nur dem Publikumsverkehr vorzubehalten ohne den direkten Kontakt mit den Patienten. Vor einem halben Jahr nahm man dann die neue Zentrale Patientenaufnahme (ZPA) im Erdgeschoss in Betrieb. Hier sind seitdem die Telefonzentrale, Pflegekräfte, Verwaltung und Ärzte in räumlicher Nähe zusammengefasst. In der ZPA managen versierte Mitarbeiter die Organisation der Aufnahmen und Entlassungen' (Formalitäten) der Patienten. „Ein Vorteil ist, dass unsere Mitarbeiter an der Zentrale die Patienten besser im Blick haben”, unterstreicht Verwaltungsleiter Wans. Die Untersuchungen finden in den angrenzenden Behandlungsräumen statt. Die bisherigen fünf Räume wurde in den vergangenen Wochen durch fünf hochmoderne Behandlungsräume ergänzt. Die Patienten werden jetzt insgesamt in zehn Räumen medizinisch versorgt. Die Kosten für den Umbau der ehemaligen Operationssäle belaufen sich auf rund 100.000 Euro.

Im „hellblauen Flur” warten die Notfallpatienten künftig auf ihre Behandlung, bis sie dann in die freundlich eingerichteten Zimmer geführt werden. Hier werden die ersten : Untersuchungen durchgeführt ' und alles weitere für einen möglichen längeren Aufenthalt vorbereitet. Jeder Raum ist mit einer Küchenzeile in Buche sowie mit „Stretchern” ausgestattet. Diese neuartigen Liegen lassen sich sehr einfach in der Höhe verstellen und sind' leicht fahrbar. „Mit der freundlichen Einrichtung wollten wir den Patienten ein wenig Gemütlichkeit verschaffen”, so der Ärztliche Leiter, Dr. Peter Lehnen. In Kürze sollen die bisherigen Behandlungsräume an den modernen Standard angepasst werden. Mit diesem Schritt sind jedoch die bisherigen Umbauarbeiten noch nicht ganz abgeschlossen. In der kommenden Woche wird mit der Verlegung des Akut-Labors (rund um die Uhr besetzt) in die bisherigen Umkleideräume und der internistischen Abteilung begonnen. Durch den „Umzug” rückt das Labor noch näher an die Behandlungsräume heran. „Somit erreichen wir noch kürze Wege”, erläutert Pflegedienstleiter Norbert Peffer.

Sobald der Umzug des Labors abgeschlossen ist, wird im jetzigen Labor- und OP-Bereich mit den Umbauarbeiten zur neuen Tagesklinik begonnen. Ab Mitte dieses Jahres sollen dann Augen-, HNO- und Frauenärzte dort ambulant operieren können. Die Farbe für den ambulanten OP-Bereich steht noch nicht fest. „Wir haben erkannt, dass sich Patienten einfacher an Farben orientieren können”, so Geschäftsführer Wans. Wenn im Laufe dieses Jahres alle Umbauarbeiten abgeschlossen sind, sind wir für alle Eventualitäten wie eine Virus-Epidemie gewappnet. Die neuen Behandlungsräume können innerhalb kürzester Zeit zu einem Quarantäne-Bereich abgeschottet werden”, so Dr. Lehnen. Auch sonst befindet sich das Städtische Krankenhaus in einer Vorreiterrolle. „Kein anderes Haus in der Umgebung ist mit der Umstellung so weit wie wir”; stellt Verwaltungschef Wans nicht ganz ohne Stolz fest.


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