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Donnerstag, 04. Januar 2007


Modelleisenbahn fasziniert wie eh


Bastelladen Dors hat 2.000 Loks in der Eisenbahnabteilung vorrätig / Jugend will Digitaltechnik

Lobberich (maba). Die Faszination Modelleisenbahn ist geblieben, damals, wie heute. Ein Spielerlebnis für Jung und Alt. Doch auch bei den Modelleisenbahnen hat die Computertechnik Einzug gehalten, sind Anlagen längst PC unterstützt. Im Bastelladen Dors, Im Windfang 6, in Lobberich erfreut sich die rund 300 Quadratmeter große Abteilung mit rund 2.000 Loks großer Beliebtheit: Ralf (33) und Heinz (62) Dors leiten die Abteilung seit einem Jahrzehnt. Und sie sind längst Fachmänner auf dein Gebiet des Modellbahnbaues.

Sie reparieren sogar selbst, soweit es möglich ist. Neun verschiedene Marken sind im Angebot: Von Märklin, über Trix und Fleischmann, bis zu Roco (aus Österreich), Faller und Piko sowie Tillig. "Die beiden Firmen Tillig und Piko kommen aus den neuen Bundesländern und Tillig hat uns wieder die alte TT-Spur von Rokal gebracht", so Ralf Dors.

Großbahnen gibt es übrigens von Lehmann. Zu den direkten Modellbahnherstellern kommen nochmals neun bis zehn Zubehörfirmen. Am stärksten gewachsen ist in den lebten zwei Jahrzehnten die Digitaltechnik. "Das ist schon enorm, was sich da bewegt hat", meint Seniorchef Heinz Dors. Und meist sind es die Großeltern, die dem Enkelkind eine Modelleisenbahn schenken.

Während die Kinder stets auf die modernste Technik achten, hängen die Älteren noch sehr an den Dampflokomotiven, hat Ralf Dors festgestellt. Ein Gleisbild wird beispielsweise heute auf dem PC geplant, denn eine Anlage kann an den vorhandenen PC angeschlossen werden. Ebenso können ältere Modelle mit Digitaltechnik auf-, oder umgerüstet werden. Entsprechende Programme gibt es ebenfalls in der "Eisenbahnwelt bei Dors," Ein gutes und sinnvolles Programm gibt es ab 250 Euro, ein Starterset für die "elektrische Eisenbahn" bereits ab 80 Euro. Ralf und Heinz Dors haben die Erfahrung gemacht, dass viele Modelleisenbahnfreunde zunächst sammeln und erst zu einem späteren Zeitpunkt ihre Anlage aufbauen. Interessant sicherlich auch die Feststellung von Ralf Dors: "Die meisten Modellbahnfreunde sind keine Techniker."

30 verschiedene Schienensorten gibt es neben den Spuren, die von Z (kleinste Spur) bis G (größte Spur) reichen. Immer wieder tauchen Fragen nach dem Anlagenbau auf. Und eine Beratung für eine Digital-Anlage liegt selten unter einer Stunde. So hat Ralf Dors kürzlich einen Kunden beraten, der seine Anlage aus dem Jahre 1950 digital umbauen lassen wollte. Für die Modellbahnfreaks ist die Entwicklung nicht stehen geblieben, denn die digitalen Möglichkeiten sind fast grenzenlos.

Auf rund 300 Quadratmetern bieten Ralf und Heinz Dors alles an, was einen Modellbahnfreund das Herz höher schlagen lässt. Die Kunden können aus neun verschiedenen Firmen und sieben verschiedenen Spuren auswählen. Foto: Daniela Veugelers

Der Sound, der heutzutage in eine Lok eingebaut werden kann, reicht vom Anfahrgeräusch über Bremsgeräusche, Quietschen, Hupen bis zur Glocke: Und das in einer Diesellok ebenso wie in einer Dampflok, Elektrolok oder einem Triebwagen. Kurz vor dem Weihnachtsfest gab es sogar einen speziellen Weihnachtscontainerwagen: Märklin und Trix (Trix gehört inzwischen zu Märklin) sind nach wie vor die gefragtesten Namen.

Die Firma Märklin in Baden-Württemberg gibt es seit 1859. Seitdem gab es die Einführung. der ersten mit Dampf und Elektrizität. betriebenen Spielzeugeisenbahn in der Spur eins (45 Millimeter). Ralf Dors: "Doch zahlreiche andere Marken haben aufgeholt." Wobei Dampfloks der Firma Märklin immer noch beliebt sind. Inzwischen gibt es auch ein Kranwagenset mit digitalen Funktionen. Oder die schwere Diesellokomotive zum vorbildgerechten Einsatz im Güterverkehr der 60er Jahre. Ob Schienenbus oder Schnellzug. Ob digital, oder analog. Stets heißt es: "Alles einsteigen". Dieser Schaffnerruf hat sich nachhaltig ins Gedächtnis der

Fahrgäste eingeprägt. Gerade der rote Brummer (Schienenbus), das Synonym für Mobilität im ländlichen Raum.

Man kann ihn aber auch als "Nebenbahn-Retter" bezeichnen.


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