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Donnerstag, 30. Juni 2005 |
Von Daniela Veugelers
Nettetal. "Ich freue mich sehr, Ihnen heute zwei wichtige Eckpfeiler für die künftige Stadtentwicklung Nettetals vorstellen zu können." Mit diesen Worten leitete Nettetals Bürgermeister Christian Wagner die Vorstellung des neuen Ersten Beigeordneten der Stadt Marc Lahmann aus Landau, und Norbert Müller, der bisherige Rechtsamtsleiter, als neuen Stadtkammerer, ein.
Mit 27 Ja-Stimmen zu 15 Nein-Sümmen wurde der 37jährige Jurist Lahmann am Dienstag vom Stadtrat auf die Dauer von acht Jahren gewählt. Er setzte sich damit unter 68 Bewerbern durch. Der gebürtige Niedersachse studierte an der Universität Hannover Rechtswissenschaften und absolvierte beide Staatsexamen mit Prädikat. "Das zweite Examen schloss er sogar mit gut ab", lobte BürgerrneisterWagner. Seit 1997 ist Lahmann stellvertretender Leiter des Rechts-, Ordnungs- und Umweltamtes, der kreisfreien Stadt Landau in Rheirfland-Pfalz und bezeichnete sich selbst als "sattelfest" in seinem neuen Tätigkeitsbereich.
Der neue Dezernent und Erste Beigeordnete wird seinen Dienst voraussichtlich Anfang September in Nettetal antreten. Lahmann ist Mitglied der CDU und saß für die Partei in seinem Geburtsort Isenhagen im Stadtrat. In Landau war er sechs Jahre Vorsitzender eines CDUOrtsverbandes. In seiner Freizeit liest er gerne, Historienromane (zurzeit "Die Philosophin") und reist gerne mit seiner Ehefrau ins Ausland.
Bürgermeister Christian Wagner (Mitte) konnte am Mittwoch
gute "Neuigkeiten" vermelden.
Neuer Nettetaler Stadtkämmerer ist Norbert
Müller (links), der neue Erste Beigeordnete Marc Lahmann. Foto: Stadt
Nettetal
Neuer Stadtkämmerer ist zum 1. Juli der bisherige Rechtsamtsleiter der Stadt, Norbert Müller. Müller studierte in Köln Rechtswissenschaften und steht seit 1986 im Dienste Nettetals. Dort wurde er als "Allzweckwaffe für alles, was schwierig ist"" so Bürgermeister Wagner, eingesetzt.
Müller selber bezeichnet sich bei der Vorstellung selbst als "relativ teuren Lehrling"", da der 49-Jährige zwar als Mitglied im Gebührenkreis Kenntnis von der Materie hat sich jedoch noch als Kämmerer einarbeiten musste. "Ich nehme diese Herausforderung gerne an", so Müller gegenüber den GN.
Zu seinem neuen Aufgabenbereich zählt neben der städtischen Finanzwirtschaft auch die Einführung des NKF (Neues Kommunales Finanzmanagement) und des Gebäude- und Immobilienmanagement (GIM). Weiterhin kümmert er sich auch um den Rechtsbereich. Er tritt die Nachfolge von Franz-Josef Prümen an, der im Mai in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Nach der dritten Ausschreibungsrunde hat die Stadt Nettetal seit Dienstag wieder einen neuen Beigeordneten. Dieser wurde in der Rat sitzung mit 27-Ja-Stimmen zu 15 Nein-Stimmen gewählt. Hätte eine kleine Oppositionspartei nicht noch "Mitleid" gehabt, der neue Beigeordnete wäre nur mit den Stimmen der CDU - der der neue Mann auch angehört - gewählt worden.
ln die Endrunde hatten es von 62 Bewerbern gleich zwei Männer geschafft, die unterschiedlicher nicht sein können. Der eine mit CDU- der andere mit SPD-Parteibuch in der Tasche. "Das wir aus 62 Bewerber zwei Kandidaten zur Vorstellung einladen konnten, das war der einzige Konsens, den wir herstellen konnten", konstatierte ein Ratsmitglied nach der geheimen Wahl im Stadtrat.
Trotz guter "Noten" der hinzugezogenen Personalberatungstirma und guten Vorstellungsrunden hatte der SPD-Mann keine Chancen in Nettetal.
Von Seiten der CDU gab man ihm sogar deutlich zu verstehen, dass seine Kandidatur keine Aussichten hätte, so dass er kurz vor der Ratssitzung seine Bewerbung zurückzog.
Die Stadt Nettetal hat jetzt einen guten Ersten Beigeordneten, das steht außer Frage, am Dienstag wurde jedoch offen bemängelt, dass man nicht den Mut für den besten Kandidaten, sondern "nur" für den mit dem richtige Parteibuch, hatte.
Von Danieto Veugelers
Grenzland. Das Team von "0nLan" - einem Zusammenschluss von computerbegeisterten Freunden aus dem Grenzland - veranstaltet von Samstag, 30., ab 17 Uhr, bis Sonntag, 31. Juli, 13 Uhr, bereits zum fünften Mal eine sogenannte Netzwerk (Lan)Partie mit dem Titel "0nLan 2.0" im Seerosensaal in Lobberich, Steegerstraße.
Bei dieser LAN-Party werden rund 150 Computer zu einem hochprofessionellen Netzwerk verbunden um anschliessend mit- oder gegeneinander per Maus und Tastatur Computerspiele zu spielen. Üblicherweise sind bei solchen Veranstaltungen jugendliche und junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren zu erwarten. Diese schliessen sich zu Spielgruppen (sogenannten Clans) zusammen und treten auf der zweitägigen Veranstaltung in mehreren Turnieren gegeneinander an. Bei dieser Netzwerk-Partie werden über einen Game-Server folgende Spiele angeboten: "Battlefield", "Counter Strike", "Need for Speed", "DTM" und "Fifa Soccer 2005".
Dabei stehen technisches Know-how und ein guter Teamgeist im Vordergrund. Den Besten winken am Ende interessante Sachpreise.
Das Organisationsteam bestehend aus Mario Krebs, Christian Aldenkirchs und Christian Unrein von "OnLan" setzt sich aus ehrenamtlich arbeitenden Erwachsenen und einer großen Gruppe engagierter und fachkundiger Jungendlicher zusammen, die bereits die vorherigen OnLan LAN-Parties zum Beispiel im Leuther Jugendheim durchgeführt haben.
Bei der erst en Lan-Party in der Schaager Gastsätte "Haus
Hennes" meldeten sich bereits 60 Spieler aus ganz NRW an.
Zur fünften LAN-Partie im Seersensaal erwartet man bereits zwischen
150 und 160 Besucher. Foto:
onlan.de
Die bisherigen OnLan Parties in 2001 (Haus Hennes), 2003 und 2004 haben sowohl Computerexperten als auch nicht fachkundige Besucher beeindruckt. "Dieses ehrgeizige Projekt lockt mittlerweile Computerspieler aus ganz Nordrhein-Westfalen an, die von der exklusiven Atmosphäre und der perfekten Organisation begeistert sind", inforniert Sascha Klaus.
Die Eintritt zur NetzwerkPartie kostet 15 Euro im Vorverkauf der nur über die Internetseite stattfindet, oder 18 Euro an der Abendkasse. Eintritt erhält nur, wer 18 Jahre oder älter ist. Die angemeldeten Spielerinnen und Spieler sollten von zu Hause bitte einen eigenen PC, Tastatur, Bildschirm und einen Mehrfachstecker mitbringen.
Essen und Getränke sind zu moderaten Preisen vor Ort erhältflich. Zudem gibt es die Möglichkeit Getränke von zu Hause mitzubringen. Weitere Informationen über die Organisatoren findet man auf www.onlan.de
Foto: Daniela Veugelers
Nettetal (dv). Seit einigen Tagen wird der Kreisverkehr "Knochen" vor dem Lobbericher Krankenhaus von Mitarbeitem des Unterhaltungsdienstes Kreisstraßen repariert. Nachdem im Auftrag der Stadt Nettetal die Kreisverkehre "Knochen" und "Stern" an der K1 erstellt wurden, gingen beide 2002 in die Unterhaltungspflicht des Kreises über.
Seit drei Jahren nun repariert der Kreis in jedem Jahr die Außenringe aus Naturstein. Diese häufigen Arbeiten stören mittlerweile auch die Nettetaler Politik, die sich Gedanken über die steigenden Kosten macht.
Dieter Kumstel, Leiter des Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft, Kreisstraßen, bestätigte gegenüber den GN., dass man grundsätzlich darüber nachdenke, die Kreisel komplett zu sanieren.
Im ganzen Kreis Viersen sind uns nur die beiden Kreisel in Lobberich bekannt, die im Innenring,mit Naturstein gepflastert sind", so Kumstel. Zurzeit probiert der Kreis" die sich ständig lockernden Steine durch ein neues Fugenmaterial wieder fest zu bekommen.
"Wir wollen nicht auf Dauer unsere Unterhaltungskräfte dort binden", so Kumstel. Aus diesem Grund will der Kreis, gemeinsam mit der Stadt, über zwei Alternativen nachdenken. Zum einen könnte man die Naturdurch Betonsteine ersetzen oder auch die Steine komplett entfernen und den Bereich asphaltieren.
Nettetal (ib). "Darmkrebs ist in Deutschland die zweit häufigste Tumorerkrankung bei Männern und Frauen", das erfuhren die interessierten Zuhörer in einem Vortrag von Dr. Michael Pauw, Chefarzt der Inneren Abteilung am Nettetaler Krankenhaus. Eingehend erläuterte der Mediziner die Vorgehensweise einer Koloskopie, der großen Darmspiegelung, die derzeit das beste Verfahren ist, um Vorstufen oder eine Darmerkrankung festzustellen. Der Vortrag war einer von insgesamt ~iinf Beiträgen, die von der Ärzteschaft im Nettetaler Krankenhaus angeboten wurde.
Der Förderverein des Krankenhauses lud zum Sommerfest ein und verband dies gleichzeitig damit, seine Türen zu öffnen. Chefarzt Dr. Enno Steinheisser informierte über "das neue Knie" und in seinem Zentrum für Arthroskopische Chirurgie und Endoprothetik konnten die Besucher an einem Workshop "Knie-Prothese" teilnehmen.
Die Abteilung für Innere Medizin präsentierte das endoskopische Verfahren und in der Kardiologie stellten die Ärzte und Schwestern das Echokardiogramm vor. In der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin gab es Informationen über die verschiedenen Narkoseverfahren.
"In meiner Abteilung hat der Patient einen acht-Stunden-Tag", appellierte Chefarzt Dr. Enno Steinheisser in seinem Vortrag über "Das neue Kniegelenk" an die Zuhörerinnen und Zuhörer, sich aktiv an der Gesundung zu beteiligen. Deren Weg führte sie dann auch gleich in die Physioabteilung, wo ein großer Andrang herrschte.
Mit einem Bild bedankte sich der Oedter Maler Wolfgang Küster (links) bei dem Chefarzt der Arthroskopischen Chirurgie und Endoprothetik, Dr. Enno Steinheisser, für die gute und erfolgreiche Behandlung. Foto: Inge von den Bruck
Die Physiotherapeuten informierten intensiv über die neuesten Therapiemöglichkeiten und einige Besucher erprobten ihre Tauglichkeit in Sachen Fitness. Draußen in der Gartenanlage des Krankenhauses stellte sich das Palliativteam mit seiner Arbeit vor, auf die Dr- Jochen Post in seinem Vortrag über die Schmerztherapie "Keine Angst vor Morphium" näher einging.
Neben vielen medizinischen Informationen kam auch der Spaß nicht zu kurz. Für die kleinen Gäste war die Hüpfburg und das Kinderschminken der große Renner und am GetränkePavillon sowie am Grill war für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Das schauerartige Wetter lockte viele Besucherinnen und Besucher in das aufgebaute Zelt, wo Kaffee und Kuchen auf sie wartete. Eine große Verlosung sowie viele nette Gespräche rundeten den jag der offenen Tür" im Nettetaler Krankenhaus ab.
Chorleiter und Musiklehrer am WJG: Björn-Kai Feist begleitete seine beiden Chöre am Klavier während ihres ersten großen Auftritts. Foto: Gabriele Aust
Nettetal (dv). Ihren ersten offiziellen Auftritt vor rund 150 Zuschauern hatte am vergangenen Wochenende der zu Jahresbeginn gegründete Nette-Skala-Chor in der Werner-Jaeger-Halle.
Präsentiert wurde in Zusammenarbeit mit der Schulband "The Lips" und dem Schulchor des Werner-Jaeger-Gymnasiums ein bunter Blumenstrauß aus Gospels sowie bekannte Songs von den Beatles wie "Yesterday", Frank Sinatras "Strangers in the Night" oder The Mamas & Papas ("California Dreaming").
Das Programm hatte Dirigent und Chorleiter Björn-Kai Feist gemeinsam mit seinen rund 30 "Schützlingen" erarbeitet. Dabei findet sich im Chor eine gute Mischung vom Zehn- bis zum 70-Jährigen. "Die Jugendlichen sollen singen, was ihnen Spaß macht, darin bleiben sie auch bei der Chormusik", lautet das Motto von Karl Veuskens, der mit dem NetteSkala-Chor der Überalterung in den Chören entgegen wirken will.
Das erste Chor-Konzert vor der beeindruckenden Kulisse der Werner-Jaeger-Halle hat die Sängerinnen und Sänger sicherlich motiviert, direkt für ihren nächsten Auftritt zu proben.
mehr über den Nette-Skala-Chor
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