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Donnerstag, 13. Juni 2002


"Ich sehe das Leben lieber positiv"


"Rasende Reporter" der katholischen Grundschule besuchten den Lobbericher Pfarrer Georg Kerkhoff und bekamen einen sehr persönlichen Einblick

Lobberich (dv). Im Rahmen ihrer Projektgruppe "Unser Nettetal ist toll' besuchten acht Schüler und Schülerinnen aus der dritten und vierten Klasse der katholischen Grundschule zusammen mit den GN Lobberichs Pfarrer Georg Kerkhoff und stellten ihm einige persönliche Fragen.

Mareen Rosenstein (9).- Guten Tag Herr Kerkhoff, gleich zu Beginn, wie alt sind Sie?
Georg Kerkhoff. Ich konnte am 10. Mai meinen 44. Geburtstag feiern.

Julia Hellmann (10). Wo wurden Sie geboren?
Georg Kerkhoff- Ich wurde in Willich geboren. Im Prinzip bin ich ein echter Niederrheiner.

Lilian Wehrmann (9).- Wie halten Sie Ihre Wohnung sauber? Putzen Sie selber?
Georg Kerkhoff. Ich kann zwar putzen, tue dies aber nicht so gerne. Am Montag hatte ich einige Priester zum Konveniat zu Besuch und da habe ich den Staublappen selber in die Hand genommen. Ansonsten kommt jeden Donnerstag eine Zugehfrau, die mir die unangenehmen Hausarbeiten wie Bügeln, Badezimmer putzen und Wäsche waschen größtenteils abnimmt.

Philip Mausberg (9): Was kochen Sie am liebsten?
Georg Kerkhoff- In der vergangenen Woche habe ich nur Kohlsuppe gegessen, da ich das Gefühl hatte, ein paar Pfund zu viel auf den Rippen zu haben. Aber neben dem Verzicht auf "schweres" Essen, habe ich auch Sport getrieben. Am liebsten fahre ich Inline-Skates, gehe Joggen oder springe auf dem Trampolin was ich zu Hause stehen habe.


Schüler und Schülerinnen stellten dem Lobbericher Pfarrer Georg Kerkhoff sehr persöniche Fragen.
Foto: Daniela Veugelers

Annegret Peffer (10): Was war Ihr Traumberuf in der Kindheit?
Georg Kerkhoff: Als ganz kleiner Junge wollte ich immer Astronaut werden, als ich die Bilder von der Mondlandung im Fernsehen gesehen habe. Als ich dies allerdings meinen Eltern erzählte, erklärten die mich für verrückt.

Lea Fleck (10).- Wie fanden Sie früher die, Schule? Wie waren Ihre Noten?
Georg Kerkhoff. In der dritten Klasse hatte ich einen Lehrer, der mich richtiggehend drangsaliert hat. In der Hauptschule hatte ich dann sehr gute Lehrer. Als ich später in der Abendschule täglich von 15 bis 21 Uhr mein Abitur nachgeholt habe, konnten die Lehrer sehr gut die Doppelbelastung mit der Arbeit als Konditor und der Schule nachvollziehen. Meine Noten waren eigentlich immer gut. Zum Schluss wollte ich die guten Noten für mein Priesteramtsstudium haben, daher war das alles nicht so schwer.

Simon Bömer (9). Wie lautet Ihr ultimativer WM-Tipp?
Georg Kerkhoff- Nach dem guten Spiel der Deutschen, das ich mir in der Mittagspause angesehen habe, ist das eine schwierige Frage. Die Iren haben wirklich für ihren Sieg gekämpft. Die Mannschaft muss sich einfach auf ihre Tugenden besinnen, dann kommen sie schon ins Achtelfinale, so wie Borussia Mönchengladbach es getan hat. Von denen bin ich nämlich ein großer Fan. Eigentlich kann ich nur sagen, dass sich derjenige Verein, der sich am meisten anstrengt, auch Weltmeister werden soll.

Lea Fleck. Was machen sie in Ihrer Freizeit?
Georg Kerkhoff. Am liebsten treibe ich Sport, aber ich reise auch sehr gerne in fremde Länder, um andere Menschen und Kulturen kennen zu lernen und zu sehen, wie sie miteinander umgehen. Außerdem bin ich auf der ganzen Welt ein Ausländer und das sollte man nicht vergessen.

Simon Bömer (9).- Sind Sie Nichtraucher?
Georg Kerkhoff. Ich bin leider gerade Raucher.

Philip Mausberg (9).- Was sehen Sie sich am liebsten im Fernsehen an?
Georg Kerkhoff. Am liebsten mag ich im Fernsehen gute Krimis wie 'Der Alte'. Aber auch gut gemachte Quiz-Shows mag ich sehr gerne. Nur die hohen Gewinne finde ich geschmacklos.

Julia Hellmann (10): Was mögen Sie nicht gerne?
Georg Kerkhoff- Ich mag keine Milch. Was ich aber am wenigsten schätze, sind Menschen die "hinterfotzig" sind und Lügen verbreiten.

Lilian Wehrmann: Was ist ihr Lieblingswitz?
Georg Kerkhoff. Im Moment habe ich keinen Lieblingswitz. Ich lese aber immer die letzte Seite der Kirchenzeitung als erstes, da dort die Witze stehen.

Philip Mausberg.- Warum haben Sie eine Glatze?
Georg Kerkhoff. Ich war als kleines Kind sehr lange krank und lag auch im Krankenhaus. Dort sagte man zu meinen Eltern, dass sie mich doch zum Sterben nach Hause nehmen sollten, da sie das Bett bräuchten. Meine Kinderärztin päppelte mich dann wieder ganz langsam mit Saft auf. Ich denke, von den ganzen Medikamenten damals sind meine Haarwurzeln beschädigt worden. In meiner alten Pfarre in Kempen sagte mir ein Jugendlicher, ich sähe "cool" aus "oben ohne".

Ronja Weisz (9): Warum sind Sie Priester in Nettetal geworden?
Georg Kerkhoff: Ich wurde vom Bischof gefragt, ob ich mir zutrauen würde die Gemeinden St. Peter in Hinsbeck und St. Sebastian in Lobberich zu übernehmen. Nach einem Besuch in beiden Pfarreien stand meine Entscheidung fest, die ich bis heute nicht bereut habe. Ich fühle mich richtig wohl hier.

Philip Mausberg (9): Sind Sie tierlieb?
Georg Kerkhoff. Ich denke ja. Aus meinem letzten Urlaub in Südafrika hätte ich mir fast einen Hund mitgebracht. Außerdem mag ich Katzen sehr gerne.

Lea Fleck (10): Was finden Sie an Nettetal toll?
Georg Kerkhoff- Ich lerne Nettetal gerade erst kennen, aber das Schöne ist, dass man hier sehr schnell im Grünen ist. Es macht sehr viel Spaß hier zu leben, vor allem wegen der netten Leute. Daher ist es nicht so schwer, die beiden Gemeinden Hinsbeck und Lobberich zusammen zu führen.

Elisabeth Mooren: Als abschließende Frage, gestatten Sie mir zu fragen, was ihr Lebensmotto ist?
Georg Kerkhoff: Ich sehe immer positiv in die Zukunft, nie pessimistisch. Es gehen einem viele Dinge leichter von der Hand, wenn die Einstellung stimmt.


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Kletterseilpfad wurde in Muskelhypothek gebaut

Lobberich (dv). Bei strahlenden Sonnenschein hämmerten und bohrten die Mitarbeite der DRK-Kindergartentageststätte am vergangenen Donnerstag und Freitag, um reichzeitig vor dem Tag der offenen Tür am Samstag, 16. Juni, 14 bis 17 Uhr, mit ihrem Kletterseilpfad, fertig zu werden.

Großzügige Spenden durch die Firmen Pierburg, Rokal, Esch, Beton Union und Förster Gieselmann hatten den Bau erst ermöglicht. An diesem Spielgerät können die Kinder Klettern Spielen und Balancieren', erklärt Andreas Zorn, Einrichtungsleiter, hoch erfreut. "Auf diesem Pfad können die Kinder ihren natürlichen Spieltrieb ausleben", so Zorn. Robert Spessert, Ökopädaagoge, erklärt den Mitarbeitern die Wartung des Spielgerätes. Für uns ist es wichtig, dass die Kinder ihre innere Balance wieder finden. Das Gerät bietet eine interessante Alternative zum stupiden Fernsehprogramm. Ganz besonder stolz sind wir auf den fliegenden Teppich".

Und noch etwas erfreuliches hat das DRK-Team zu vermelden: Der Bericht über die DRK-Radiostation im WDR-Fernsehen soll voraussichtlich am Mittwoch, 19.Juni, 18:20 Uhr; in der Servicezeit Familie gesendet werden.

Link zur Sendung


Pläne sind "durch"


Lobberich (dv). Der Planungssauschuss beschloss am Dienstag in nichtöffentlicher Sitzung die Pläne für den Umzug und Neubau von Möbel Busch (SB-Markt und Stammgeschäft) an die van-der-Upwich-Straße. Zuvor stellt Guido Gahlings (Bündnis/Grünne) den Antrag die Diskussion in den öffentlichen Teil der Sitzung zu verlegen. Verwaltung und eine Merheit von CDU und SPD sprachen sich dagegen aus. "Um weitere Irritationen zu vermeiden, sollten die Pläne des Investors nichtöffentlich behandelt werden. Im Vorfeld ist durch die Diskussion in der Öffentlichkeit schon viel kaputt gemacht worden", so Mareus Optendrenk (CDU).


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