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Donnerstag, 18. April 2002 |
Nettetal. Der SKM - Katholischer Verein für soziale Dienste in Nettetal verstärkt seine Schwerpunktaufgabe, die Betreuung. Die traditionelle Möbelhilfe wurde auf reine Vermittlung umgestellt. Die Lagerung, Ab- und Anlieferung von Möbeln wurde aufgegeben, nachdem der als Möbellager genutzte Raum im ehemaligen Fahrradschuppen der früheren Comeniusschule im vergangenen November dem Kreis Viersen und der Schule für Erziehungshilfe übergeben wurden.
Die Schule benötigte den Raum, erinnerte Vorsitzender Hans-Willi Inderhees, der berichtete, dass inzwischen die Hausmeister des Sozialamtes Nettetal mit aktiver Hilfe von Asylbewerbern eine funktionierende Möbelhilfe aufgebaut und in einem Raum des ehemaligen Hilfskrankenhauses, Süchtelner Straße, ein gut ausgestattetes Möbellager eingerichtet haben.
Insgesamt kann der SKM eine beachtliche Bilanz der guten Taten für das abgelaufene Jahr nachweisen: Die 15 Mitglieder übernehmen die Betreuung nach dem Betreuungsgesetz, bieten mehrere Selbsthilfegruppen in den Doerkesstuben sowie regelmäßige Sprechstunden (donnerstags 17 bis 19 Uhr im Zentrum der Hilfe, van der Upwich Straße, Lobberich ), außerdem telefonische Hilfe, Telefon 02153/ 3729 an.
Inderhees konnte zur Jahreshauptversammlung nahezu alle Mitglieder begrüßen. Die Zahl der betreuten Personen stieg von 14 auf 22. Der Bedarf ist nicht auf bestimmte Altersgruppen aber auch nicht auf die familiäre Situation der Hilfsbedürftigen begrenzt", unterstrich Föhles. Insgesamt konnte der SKM in 80 Fällen helfen.
Besonderer Dank galt dem Lions Club Nettetal, der den SKM Nettetal mit einer Spende von 1.000 Euro überraschte. Die Arbeit kann so weitergeführt werden.
Zufriedenstellend auch der Kassenbericht von Herbert Föhles. Dem Vorstand wurde einstimmig Entlastung erteilt. Einstimmig auch die Vorstands (Wieder-)Wahlen: Vorsitzender Hans Willi Inderhees, stellvertretende Vorsitzende Anni Föhles, Schatzmeister Herbert Föhles, Schriftführerin Ursula Jansen und Kassenprüfer Paul Inderhees und Heinz Hauertz.
Die Selbsthilfegruppe "Der Weg" wird weiterhin von Heinz Hauertz betreut. Die Betreuung des Freizeitcafés liegt weiterhin bei Ursula Jansen und Ingeborg Orta.
Lobberich (dv). Was lange währt, wird endlich gut. Dieses alte Sprichwort trifft auch auf die Bouleanlage im Ingenhovenpark zu. Am Dienstag beschloss der Umweltschutzausschuss die Verdopplung der bisherigen Fläche im Park von jetzt 90 auf 175 Quadratmeter.
Bereits vor zehn Jahren hatte die damalige Spielgemeinschaft einen Antrag an die Stadt gestellt, da die Mitgliederzahlen stetig stiegen. Die Sponsoren? und Flächensuche dauerte einige Zeit. Bei einem Ortstermin im vergangenen August, den der Stadtsportverband einberufen hatte, konnten sich die beteiligten .Parteien auf ein Grundstück einigen. Damals erklärte sich der Verkehrs? und Verschönerungsverein Lobberich bereit, die Kosten für die Erweiterung in Höhe von 2.500 Euro zu übernehmen. Neben der Platzerweiterung stellt die Stadt eine zusätzliche Lampe neben dem Platz auf
Die Umsetzung der Maßnahme soll in den nächsten zwei Monaten erfolgen, so Heike Meinert vom Grünflächenamt. Der Vorsitzende der Nettebouler Christoph Mülleneisen zeigte sich sehr erfreut, dass der Platz erweitert wird. "Dank des VVV und der Stadt können wir bald zusammen mit den Behindertensportlern unser Hobby ausführen." Der Bouleplatz kann natürlich auch künftig von allen Spielern benutzt werden. "Bei Fragen zum Spiel stehen die Nettebouler gerne mit Rat und Tat zur Seite", so Mülleneisen.
Lobberich (dv). Eine ganz besondere Ausstellung über die Niederrheinerin Antje Gartz ist bis zum 24. April in der Sparkasse Lobberich zu sehen. Dort wo die gebürtige Schlibeckerin bereits 1990 in einer großen Einzelausstellung geehrt wurde, hängen nun die Ergebnisse der Facharbeiten der Schülerinnen Sabine Stein und Janka Kowalski. Die beiden Nettetalerinnen haben in achtwöchiger Arbeit eine fotografische Dokumentation des Gartens, in dem die Künstlerin ihre meterhohen Skulpturen schuf sowie Zeichnungen angefertigt.
Neben ihren künstlerischen Beobachtungen führten die Beiden auch Befragung von Zeitzeugen und befreundeten Künstlerinnen durch. Bei der Vorsbesprechung für die Facharbeiten hatten die Schülerinnen nämlich festgestellt, dass sie regelmäßig auf ihrem Schulweg an dem verwunschenen Garten der Künstlerin in Bocholt vorbeikamen, ohne recht zu wissen, welche skulpturalen Schätze dort immer noch verborgen sind. Daher ist die Ausstellung auch eine Art Bestandsaufnahme, denn nach Aussage der Schülerinnen verfallen die Skulpturen im Garten zusehends. "Wir haben mit dieser Ausstellung eine Momentaufnahme geschaffen", so Stein.
Die beiden Schülerinnen Sabine Stein (19) und Janka Kowalski (18) stellen ihre Arbeiten über Antje Gartz bis zum 24. April in der Sparkasse Lobberich aus. |
"An den Zeichnungen mit Bleistift und Kreide sieht man, wie intensiv sich die Schülerinnen mit dem Thema auseinandergesetzt haben", so auch der Kunstlehrer Justus Zedelius, der die Schülerinnen bei ihren Facharbeiten begleitete.
Auch Heimatdichter Matthias Kamps war unter den Gästen bei der Eröffnung. Der ehemalige Werklehrer hatte oft mit der Künstlerin an der Töpferscheibe zusammen gearbeitet. "Ich freue mich, dass das Andenken an diese Künstlerin aufrecht erhalten bleibt".
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