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Donnerstag, 21. Februar 2002


"Fühle mich wohl in Nettetal"

Pfarrer Georg Kerhoff im Gespäch mit den GN über die Fastenzeit

Lobberich/Hinsbeck (dv).

Mit dem Aschermittwoch hat die vierzigtägige Fastenzeit, die Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest, die Zeit der Erneuerung und Umkehr begonnen. In der Fastenzeit geht es um Verzicht, was einem oft im Alltag so wichtig und lebensentscheidend erscheint, damit man den Blick auf das Entscheidende lenken kann. Die Grenzland-Nachrichten sprachen mit dem "neuen" Pfarrer Georg Kerkhoff über das Fasten, das Osterfest und sein Einstieg in die Gemeinde.


Foto: www.lobberich.de

Wie fasten Sie selber?

Kerhoff: In der jetzigen Fastenzeit versuche ich mich bewusst einzuschränken, was bei den vielen Einladungen und Veranstaltungen in Lobberich und Hinsbeck nicht immer ganz einfach ist. Ich suche mir dann aber bewusst aus, was ich esse und trinke. Zugegebenermaßen ist es an manchen Tagen aber auch sehr schwer. Die Sonntage sind aber für mich keine Fastentage.

Was raten Sie den Menschen in der Fastenzeit?

Kerhoff: Ich versuche besonders den Kindern deutlich zu machen, dass die Fastenzeit eine Möglichkeit und Chance der Besinnung und Umkehr ist. Die Menschen können sich fragen, was ist mir wichtig? Was ist mir in meinem Leben wichtig?

Was machen Sie nach Ostern?

Kerkhoff. Es gibt den Ritus des Fastenbrechen. Dann kann man mit vollem Bewusstsein und mit aller Freude die Dinge, auf die man verzichtet hat, genießen.

Wie haben Sie sich in ihren Gemeinden eingelebt?

Kerkhoff. Nach fast fünf Monaten kann ich sagen, ich bin in Nettetal angekommen und habe eine guten Einstieg gehabt. Ich fühle mich hier sehr wohl.


"Wir sind kein reiner Alt-Herren-Club"


Die Grenzland-Nachrichten im Gespäch mit dem Lion's Club Nettetal

Nettetal (dv). Der Lions Club in Deutschland feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Viele fragen sich, was verbirgt sich hinter diesem Club? "Dort sitzen doch sicherlich nur Reiche und rauchen ihre Havanna", lautet vielerorts ein Vorurteil. Lions Club Nettetal Präsident Wolfgang Jansen möchte mit diesem alten Klischee aufräumen.

Die Idee des Lion's Club stammt aus Amerika, dort laufen noch bis heute alle Fäden des Clubs zusammen. Gegliedert in verschiedene Distrikte, gibt es alleine im Distrikt Rheinland 115 Clubs.

Im Grenzland gibt es drei Clubs: in Viersen, in Kempen und einen in Nettetal. Das prominenteste Mitglied des Nettetaler Lions Club ist Bürgermeister Peter Ottmann. Obligatorisch für den Club ist die Aufnahme nur von Männern. "Seit fünf Jahren gibt es auch gemischte Clubs aber nicht in Nettetal, obwohl die Frauen ein wichtiges Bindeglied innerhalb des Clublebens darstellen", so Jansen. Sehr im Vordergrund steht die Wohltätigkeit. So spendete der Club im vergangenen Jahr beim Breyeller Turmfest knapp 11.000 Euro. Vor kurzem gingen ein paar tausend Mark an eine Förderschule in Kempen.

"Neben den weltweiten Aktivitäten, wie der Einsatz für Sehbehinderte, gibt es auch noch deutschlandweite Aktionen, wie das Friedensdorf International in Oberhausen", klärt Schatzmeister Oelers auf. Laut Oelers hat der Lions Club sogar weltweit den Blindenstock eingeführt. Ein großes Projekt der Nettetaler ist die Zahngoldaktion. Diese Aktion, die im zweiten Jahr läuft, sammelt das Gold von gezogenen Zähnen bei hiesigen Zahnärzten ein. 16 Zahnärzte aus dem Grenzland brachten im vergangenen Jahr 15.000 Euro zusammen", so der Schatzmeister.

Zweimal im Monat trifft sich die Männerriege im Haus Josten in Hinsbeck zur Versammlung. "Wir haben das Bedürfnis sinnvoll zu helfen", so Präsident Jansen. Entfernen möchten sich die Lions vom Vorurteil des Alt-Herren-Club. Verbindungen über die Grenzen gibt es seit zwölf Jahren mit den Lions aus Bree in Belgien. Zukünftig sollen auch die Aktivitäten mit den Venloern verstärkt werden. Beim Thema Geld bestätigt Schatzmeister Oelers, dass jedes Mitglied regelmäßig spenden muss, die Höhe bleibt aber selbstverständlich geheim. Und wo wird in Zukunft geholfen? Momentan wird ein förderungswürdiges Projekt in Nettetal geprüft. Insgesamt spendet der Lions Club im Jahr zwischen 30.000 und 40.000 Mark.


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