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Donnerstag, 24. Januar 2002


21 Anklagen vor Gericht

Bezirksamtsleiter will seine Spielsucht vor Gericht geltend machen

Nettetal/Brüggen (dv). Der Betrug des Bezirksleiters Hajo D. an 227 seiner „Kunden“ hat hohe Wellen geschlagen. Insgesamt soll er 9,2 Millionen Mark an Kundengeldern auf Rennbahnen verspielt haben. Die geprellten Opfer streiten nun um ihr Geld und erheben Anklage.
Den Landgerichten Krefeld und Mönchengladbach liegen seit Anfang diesen Jahres die Anklageschriften vor. Insgesamt 19 Geschädigte klagen vor der 1. Zivilkammer des Landgerichts Mönchengladbach gegen den Bezirksleiter. Joachim Banke, Pressesprecher des Landgerichts, bestätigte auf Anfrage der GN, dass die Kammer ein psychiatrisches Gutachten über den Angeklagten eingeholt hat. „Laut Unterlagen soll geprüft werden, ob Hajo D. im Zeitraum von März 1996 bis Februar 2001 im rechtlichen Sinne geschäftstüchtig war“, so Banke. Aus den Unterlagen geht auch hervor, so Banke, dass der Beklagte Spielsucht als Motiv der Unterschlagung vor Gericht geltend machen möchte. Das Landgericht hat aber angeordnet, dass das Gutachten noch einmal ergänzt werden soll. Solange können auch keine Urteile erwartet werden. „In einem Fall geht es um 40.000 Mark Streitsumme“, so Banke Wenn das Gericht dieses Gutachten akzeptiert, müssen die Opfer ihr Erspartes abschreiben. Auch bei der Bausparkasse scheint für die Opfer nichts zu holen. Die Zivilklagen von Opfern wurden am Landgericht Stuttgart abgewiesen, da „das Gericht eindeutig erkannt hat, dass Hajo D. die Verträge nicht im Namen von Wüstenrot gemacht hat“, so Alexander Nothaft, Pressesprecher bei Wüstenrot. Vor dem Landgericht in Krefeld reichten bisher zwei Parteien, einmal eine Einzelperson und zum anderen mehrere Geschädigte, Klage ein. „Zwei Verhandlungstermine sind bereits abgehalten worden“, bestätigt Werner Schwenzer, Pressesprecher des Landgerichtes Krefeld. Zu diesen beiden Fällen hat das Gericht zwei Verkündigunsgtermnine der Urteile für den 31. Januar und den 28. Februar festgesetzt.


Geburtstag war der Höhepunkt


Sitzung des Karnevals Komitee Lobberich begeisterte die Jecken

Lobberich (dv). Karneval in Lobberich ist schon was ganz besonderes. Mit der ersten von zwei Karnevalssitzungen traf das Karnevalskomitee Lobberich (KKL) genau das, was das Publikum wünschte. Unter Leitung von Sitzungspräsident Thomas Timmermanns, der souverän durch das Programm führte, hatten die Lobbericher wieder ein Programm mit ausschließlich eigenen Kräften zusammengestellt. Das Programm hatte kaum begonnen, da war auch schon die erste Rakete des Abends fällig, weil das Publikum vor Begeisterung tobte. Tina (15) und Vater Toni Biniasch sangen im Duett das Lied "Lobberich wir lieben Dich" Den Text steuerte Opa Karl Peffer bei, der selber einmal Stimmungsmacher auf der Bühne des KKL war. Sitzungspräsident Thomas Timmermanns bekam prompt das Lied als "Einmalpressung" auf CD geschenkt.

Vorher hatten schon die 51 Kinder auf der Bühne des Seerosensaals und der Einzug des Nettetaler Stadtprinzenpaares Willibald 1. (Antwerpen) und Angelika 1. in Begleitung des Musikverein Cäcilia Hinsbeck, dem Spielmannszug "Frisch auf" und der Tanzgarde Blau Weiss" für ordentlich Stimmung gesorgt. Besonders die Parole des Prinzen an beide Musikvereine: "Lass die Töne fliegen" schlugen beim Prinzenpotpourri voll ein. Besonders beeindruckend auch das aktuelle Bühnenbild mit Euro-Symbolen und dem Spruch "0 zapft is", - erst wenige Stunden (...) nach der Nominierung von Edmund Stoiber zum Kanzlerkandidaten.

Als Eisbrecherin mit Lobbericher Platt stieg "Elfriede Schulze-Piepenbrink" (Inge Spielvogel) auf die Bühne. Sie begeisterte mit Geschichten von der Zahnarztpraxis und der Sparkasse so wie die TeenieTanzgruppe des Ki-Ka-Lo. Ein zweiter Bühnendebütant "Schmitz Backes" begeisterte mit einer Mischung aus Büttenrede und Gesang wie: "Ich hab kein Haar auf dem Kopf, ich bin Pastor", in Anspielung auf Pastor Kerkhoff. Die erste Halbzeit beendeten die "Drei Fründe", die den Clown für ihre Bühnenleistungen erhielten.

Nach der Pause ging's bis Mitternacht mit einem bunten Showprogramm mit Antonia (Stefanie Scholz), Henry und Karl Otto (Inge Spielvogel und Claudia Tretbar), und der Lobbericher Tanzformation "Otto and the blind Dates" sowie dem Trommlerduett zwischen einem Deutschen und einem Niederländer voran. Das Finale läutete die Gruppe Just for Fun mit "No Angels" ein.

Eigentlicher Höhepunkt des Abends war aber der Geburtstag ihrer Lieblichkeit Angelika 1., die von der Tanzgarde mit Wunderkerzen und Rosen beschenkt wurde. Eine sichtlich gerührte Prinzessin bedankte sich beim tollen Publikum.


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