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Donnerstag, 17. Januar 2002.


"Modernster OP in ganz Europa"


Städtisches Krankenhaus schaut auf zehn erfolgreiche Jahre zurück / Keine Angst vor der Zukunft

Nettetal (dv). In diesen Tagen schaut das Städtische Krankenhaus Nettetal auf sein zehnjähriges Bestehen als Eigenbetrieb (GmbH) zurück. In dieser Zeit wurde einiges am und im Haus verändert. Gravierende Einschnitte waren der Verkauf der Krankenhauses Breyell im Jahre 1996 und die Aufgabe der Geburtsstation. Aber auch die Einrichtung der Abteilung für Arthroskopische Chirurgie 1996 sollte den Ruf und die Zukunftsfähigkeit des Krankenhauses langfristig beeinflussen.

Über die Jahre hinweg wendete die Klinik rund 4,5 Millionen Euro für verschiedenste Maßnahmen auf. So werden jedes Jahr eine halbe Million Euro zur Instandhaltung ausgegeben. Die damalige Umstrukturierung in eine GmbH wirkt sich auch positiv auf die Belegzahlen aus.

Diese stiegen von 1992 mit 5.150 Patienten pro Jahr auf 7.180 Patienten im vergangenen Jahr. "Diese Steigerung von mehr als fünf Prozent ist überdurchschnittlich gut", betont der Geschäftsführer des Krankenhauses, Herbert Wans. Auch Bürgermeister Peter Ottmann sieht das Krankenhaus für die kommenden Jahre gut gerüstet. "Wir können auf unsere Arbeit stolz sein. Ein rundum neues Krankenhaus mit modernster Technik".

Damit die gute Postition der Klinik im hart umkämpften Gesundheitsmarkt auch in der Zukunft gegeben ist, wird im April das ambulante OP-Zentrum mit Ambulanz für die Arthroskopische Chirurgie eingeweiht. In der vierten Etage des Hauses, die bis dato leer stand, entsteht nach Aussage von Enno Steinhäuser, Chefarzt der Arthroskopie, der modernste OP für Endoprothetik und Arthroskopie in ganz Europa". Die Gesamtmaßnahme kostet das Haus 2,25 Millionen Euro.

Nach knapp zweijähriger Vorbereitungszeit soll im Sommer dieses Jahres die zentrale Patientenaufnahme im Erdgeschoss realisiert werden. Die Krankenhausleitung geht von einer Bauzeit von einem Jahr und Kosten in Höhe von einer halben Million Euro aus. "Die Krankenhäuser werden zu Organisationsveränderungen gezwungen, da die Verweildauer inzwischen von den Kassen so kurz wie möglich bemessen wird", so Wans..


Strohhaus soll kommen


Naturschutzhof blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Nettetal (dv). Der Naturschutzhof im Sassenfeld schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Zwischen 20 und 30.000 Besucher wurden in Gruppen oder einzeln von Heinz Tüffers oder Heinrich Maibaum oder einen der freiwilligen Helfer über den Hof geführt. Der neu eingeweihte Lebensturm bot in diesem Winter schon einigen Vögeln ein Zuhause. Besonders stolz sind die beiden Initiatoren des Naturschutzhofes über die Artenvielfalt auf dem Hof. Gartenrotschwanz, Turmfalke, Fledermäuse Steinkauz ein Fuchs aber die blauflüglige Holzbiene, die in NRW als ausgestorben galt, fühlen sich auf dem Hof sehr wohl. "Unser großes Anliegen ist es, mit dem Hof den Leuten einige Anregungen zukommen zu lassen, wie sie zum Beispiel Artenvielfalt in den Garten bekommen", betont Tüffers.

Die Naturfreunde sehen sich auf dem richtigen Weg. "Bedrohte Tiere und Pflanzen werden auf dem Hof angesiedelt", da wundert es nicht, dass immer häufiger Anfragen von Privatleuten zur Anlage eines naturnahen Garten kommen. Auch das Krankenhaus gestaltet in diesem Jahr im Rahmen einer Umweltwoche ihre Außenanlagen um. "Wir können gerne beratend zur Seite stehen, aber wir können keinen Garten anlegen", betont Maibaum. Auch in diesem Jahr werden wieder Hofführungen und Teichuntersuchungen für Kinder durch die FÖJler angeboten.

Zwei Naturfreunde - eine aus Berlin - absolvieren in Nettetal ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). Zur Zeit sind sie mit dem Obstbaumschnitt beschäftigt. Ab September diesen Jahres können interessierte Naturfreunde eine Stelle als FÖJler im Naturschutzhof antreten. Auch der Kreis Viersen begleitet die Arbeit des Hofes. Vor kurzem hat er drei Storchennester beim NABU geordert.

In diesem Jahr soll am Hof ein Brutmeiler für Hirschkäfer, ein Baumhaus und ein Strohballenhaus angelegt werden. Zwei junge Architekten haben schon ihr Interesse an dem Projekt, das einzigartig in NRW ist, angemeldet. Leider ist die Finanzierung noch nicht gesichert. Mit Hilfe des Fördervereins, der immer auf der Suche nach Mitgliedern ist, versucht man aber das Projekt zu realisieren.

Zudem hoffen die beiden Rentner Tüffers und Maibaum eines Tages einen Nachfolger für ihre Arbeit zu gewinnen. "Jemand der den Hof in unserem Sinne weiterführt und vielleicht sogar weiter ausbaut für schulische Zwecke." Ein weiteres Projekt ist die Umlegung der NABU-Geschäftsstelle von Krefeld zum Naturschutzhof im Sassenfeld. Zum Einen sollen Mietkosten gespart werden und zum Anderen könnten am Naturschutzhof die ehrenamtlichen und amtlichen Kräfte wie Pfleger und Helfer zentralisiert werden. Bevor dies realisiert wird, muss das Dachgeschoss am Naturschutzhof ausgebaut werden.

Eröffnet wird der Naturschutzhof traditionell am Mittwoch, 1. Mai mit einem Konzert des Frohsinnchores. Am Samstag, 4., und Sonntag, 5. Mai, findet dann der ökumenische Eröffnungsgottesdienst statt. Der Leiter der Biologischen Gruppe Ludwig Halberstadt bereitet zur Eröffnung eine Ausstellung und ein Theaterstück vor. Die Kräuterfrau aus Krefeld ist ebenso anwesend an den drei Tagen, wie ein einheimischer Imker und zum ersten Mal auch ein Künstler. Zudem werden im Landcafe Lynders wieder köstliche Kuchen angeboten.

Die Mitglieder des Naturschutzhofes sind auf Spenden angewiesen. Wer dem Hof helfen möchte, der kann seine Spende auf das Konto der Naturschutzbundes Deutschland der Sparkasse Krefeld BLZ 32050000, Kto. Nr. 40109837 überweisen.


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