Medienberichterstattung
"Sanierung Werner-Jaeger-Halle"

"Wir ziehen das Projekt durch, mit allen Unwägbarkeiten, die da noch kommen"
(Ein Verwaltungsmitarbeiter)

Link Werner-Jaeger-Halle (Theater)

2014 => 2025(?)


Inneres der Werner-Jaeger-Halle 2019

Zusammenfassung:

Die Werner Jaeger Halle war sanierungsbedürftig, im August 2014 hieß es: Das Theater soll erst im Jahr 2016 modernisiert werden. Noch ist nicht absehbar, ob diese Maßnahme überhaupt sinnvoll ist.“ Aber Bürgermeister Wagner beschwichtigte auf Anfrage: "Mit Asbest wie in vergleichbaren Gebäuden aus den 1970er Jahren sei wohl nicht zu rechnen". Daher wurde im Dezember 2014 eine Arbeitsgruppe aus Rat und Verwaltung gebildet, um "die Möglichkeiten auszuloten, ob und wie das Theater in seiner heutigen Form am Standort erhalten werden kann." 2015 wird für eine Befragung angegeben, dass das Projekt Sanierung "sicherlich vier bis fünf Millionen Euro" kosten würde.
2017 fällt die Grundsatzentscheidung zur "nutzwerterhöhenden Sanierung" Geschätzte Kosten 2017: 6,33 Millionen Euro. Danach erst wird ein Schadstoffgutachten in Auftrag gegeben, das die geschätzten Kosten 2019 - wegen Asbest im Gebäude - um bis zu 4 Millionen steigert.
Diese und weitere Kosten (z.B. für Klimatisierung) summierten sich schon
2019 auf 12 Millionen, ein vor diesem Hintergrund von WIN beantragter Ratsbürgerentscheid (Mehrzweckhalle statt Renovierung) wurde 2019 abgelehnt, das daraufhin angestrengte Bürgerbegehren Nettetaler Bürger gegen den Erhalt der Halle erklärt der Rat 2020 aus formalen Gründen für unzulässig.
Es wird also renoviert - städtische Kulturveranstaltungen werden in einer Schulaula in Kaldenkirchen, im Link Seerosensaal und in der Link Alten Kirche angeboten.

Die WIN-Fraktion im Rat der Stadt hat sich an der weiteren parlamentarischen Begleitung der Baumaßnahme nicht beteiligt.

Die Kosten liegen derzeit - RP vom 6. Juni 2023 - offiziell bei 17,3 Millionen (Schon drei Wochen später "wohl leicht darüber") und die Halle "könnte ab März 2025" genutzt werden; nach anderen Quellen sind die Kosten bereits oberhalb der 20 Millionengrenze angelangt.

Ein inhaltliches Konzept für die Nutzung muss dabei erst noch erstellt werden: Noch im Januar 2023 - vier Jahre nach Baubeginn hieß es: "Wir wollen in Zusammenarbeit mit der Politik aber auch überlegen, mit welchem Kulturprogramm sich die erneuerte Werner-Jaeger-Halle aufstellt" (Bürgermeister Küsters im RP-Interview, veröffentlicht 2. Januar 2023).

Luftbild Juni 23+
Außenansicht Juni 2023
September 2022
Außenansicht am 3. September 2022

Entwicklung der veranschlagten Kosten

  • Dezember 2014: "Die Zahlen legte Fritzsche (2014 Baudezernentin) offen: Eine komplette Sanierung würde rund fünf Millionen Euro kosten."
    (Rheinische Post) *in einer WebarchivLink Umfrage der Bevölkerung Anfang 2015 spielte die Verwaltung die Kosten schon auf "vier bis fünf Millionen Euro" herunter.

9 Jahre später...

  • 2023:
    5. Juni: (RP) "Die jüngste Schätzung aus Mai 2023 kommt auf 17,3 Millionen. (RP vom 5. Juni.)
    1. Dezember (RP): "Weitere 1,7 Millionen für die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle". Das Geld wird bei Schulen und KiTas zusammengekratzt (RP 1. Dezember)
Kostenentwicklung

Entwicklung der "planmäßigen" Wiedereröffnung

  • Juni 2018: "Erster Beigeordneter Armin Schönfelder (...) kündigte an, bei der Wiedereröffnung (...) 2020 dabei sein zu wollen." (Rheinische Post)

5 Jahre später...

  • Juni 2023: "Laut Pergens kann es Ende 2024 werden, bis alles erledigt ist sodass die Halle ab März 2025 die Halle genutzt werden könnte. Wir ziehen das Projekt durch, mit allen Unwägbarkeiten, die da noch kommen". (RP vom 5. Juni.)
Planung der Fertigstellung

Rückblick auf die Pressemeldungen/Berichterstattung:


1. Dezember 2023 (RP): Weitere 1,7 Millionen für Werner-Jaeger-Halle

Mit den Stimmen von CDU, SPD und GRÜNE und gegen die Stimmen von AfD, WIN und FDP wurden weitere 1,7 Millionen für baldige Auftragsvergabe bereitgestellt. Diese Jamaika - Kolalition verhinderte auch eine Verschiebung der per Tischvorlage vorgelegten Entscheidung zur weiteren Beratung: Elektroarbeiten müssten jetzt vergeben werden um keine weitere Verschiebung zu riskieren. Das Geld kommt nun aus Rücklagen und Restgeldern für Schulen, KiTas und einem Umbau am Baubetriebshof.


1. Oktober: NetteBetrieb zuversichtlich, dass 2025 wiedereröffnet werden kann: "ein großes Stück weitergekommen"

NetteBetriebs-Leiter Hans-Willi Pergens legte im städtischen Betriebsausschuss einen Sachstandsbericht zur Sanierung der Logo Lobberich.de Werner-Jaeger-Halle vor. Pergens zeigte sich zuversichtlich, dass das „Wohnzimmer Nettetals“ nach sechsjähriger Schließung im Jahr 2025 wiedereröffnet werden kann. Damit bekäme die NetteKultur ihr Sprechtheater zurück und das Gymnasium könne die Halle endlich wieder als Aula nutzen. Pergens legte dar, dass aus Gründen der Nachhaltigkeit die bestehende Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt wird. Noch im September seien die Abbrucharbeiten abgeschlossen. Die Innengerüstarbeiten sowie das Interimsdach im Saal seien zu 80 Prozent fertiggestellt. Bereits im Oktober, so Pergens, beginnt die Ausführung der Stahlbauarbeiten der Bühnentechnik. „Der Markt ist immer noch angespannt, sodass wir mit dem ein oder anderen Gewerk in weitere Ausschreibungsrunden gehen müssen. Mit zahlreichen Auftragsvergaben sind wir dieses Jahr aber ein großes Stück weitergekommen.“ Jetzt kommt es, so der NetteBetriebs-Leiter, auf die zügige Bauumsetzung in den kommenden Monaten an. Die Erdarbeiten des Erweiterungsbaus auf 300 Quadratmetern beginnen in Kürze.
Luftbild
Foto: Stadtverwaltung

September 2023

Rheinische Post, 24. September 2023 Dauerbaustelle - So geht es weiter mit der Werner-Jaeger-Halle

„In Kürze“, so die Verwaltung, beginnen Erdarbeiten für einen Erweiterungsbau, der 300 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche schaffen soll. Ende Oktober geht es an Stahlbauarbeiten für die Bühnentechnik. Die Wiedereröffnung ist für 2025 geplant.

Ein im Artikel gezeigtes Foto zeigt den Rohban der Halle ohne Dach.

Rheinische Post, 12. September 2023: 100.000 Euro für Kultur in neu eröffneter Werner-Jaeger-Halle

Kein grünes Licht gab der Kulturausschuss für weitere 200.000 Euro, die für ein besonderes Programm zur Wiedereröffnung der Logo Lobberich.de Werner-Jaeger-Halle im Jahr 2025 bereitgestellt werden sollten. In der Diskussion im Kulturausschuss verständigten sich die Politiker darauf, erst einmal nur die Hälfte, sprich 100.000 Euro, zur Verfügung zu stellen. Im November steht das Thema noch mal neu an.

Juni 2023

26. Juni 2023 Pressemitteilung nach einer Sitzung des Betriebsausschusses.
Der Zeitplan – Fertigstellung Ende 2024 – sei ambitioniert, aber im Plan des NetteBetriebs verankert, so Pergens. Die in der letzten Sitzung genannte Kostenprognose mit 17,3 Millionen Euro werde wohl leicht überschritten (...). „Wir setzen alles dran, dass es ab März 2025 in der Werner-Jaeger-Halle wieder NetteKultur gibt“, sagte Pergens.

Rheinische Post, 5. Juni: Werner-Jaeger-Halle wird noch teurer
Die jüngste Schätzung aus Mai 2023 kommt auf 17,3 Millionen, Wo die Stadt am Ende landen wird, muss sich zeigen Die Sanierungsarbeiten an dem Gebäude werden sich noch bis weit ins kommende Jahr hinziehen. Laut Pergens (Nettebetrieb) kann es Ende 2024 werden, bis alles erledigt ist sodass die Halle ab März 2025 die Halle genutzt werden könnte: "Wir ziehen das Projekt durch, mit allen Unwägbarkeiten, die da noch kommen".

März 2023

Rheinische Post, 10. März: 2,4 Millionen Euro vom Bund für Werner-Jaeger-Halle
Das Geld kann die Stadt gut gebrauchen, denn das Sanierungsprojekt ist um einiges aufwendiger geworden als zu Beginn der Bauarbeiten erwartet. Im November 2022 lag der Plan-Wert bei 14,9 Millionen Euro, doch wegen der gestiegenen Baupreise wurde da auch schon ein Endbetrag von 16,2 Millionen Euro für möglich gehalten. Nach jetzigen Planungen soll die Halle im Sommer 2024 wieder eröffnet werden.

Januar 2023:

"Das Ziel ist nach wie vor, die Halle im Herbst 2024 wieder zu eröffnen. Wir wollen in Zusammenarbeit mit der Politik aber auch überlegen, mit welchem Kulturprogramm sich die erneuerte Werner-Jaeger-Halle aufstellt" (Bürgermeister).

November 2022:

"Im Herbst 2024 soll die Halle wieder für Kulturtermine öffnen. Die Sanierung wird (...) 16,2 Millionen Euro kosten" (Rheinische Post, 15. November - nach der Ratssitzung)

27. September 2022:

Bürgermeister Küsters erläuterte, dass die Stadt insbesondere beim Immobilien-Invest gefordert ist. Das betrifft unter anderem (...) die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle. Auch hier, beim „Wohnzimmer der Stadt Nettetal“, ist man laut Küsters im Zeitplan, so dass für 2024 ein „Feuerwerk der Feierlichkeiten“ geplant ist.

9. Juni 2022: Sanierung der Werner-Jaeger-Halle läuft planmäßig

Mit der Fertigstellung der Werner-Jaeger-Halle sei Mitte 2024 zu rechnen. Dies Auskunft gab Arndt Venten, zuständiger Fachbereichsleiter der Verwaltung, im Ausschuss für Kultur und Städtepartnerschaften. Die derzeitigen Planungen des NetteBetriebs, in dessen Händen die Projekt-Umsetzung liegt, sähen die Fertigstellung zu diesem Zeitpunkt vor. Die Arbeitsgemeinschaft, die aus dem politischen Raum heraus die Sanierung der Halle begleitet, habe sich mehrfach getroffen, zuletzt im März 2022. Themen seien u.a. die Ausstattung gewesen, sowie die Bestuhlung des seit 2019 geschlossenen Gebäudes, das 1974 in Lobberich als Kulturhalle und Schulaula in Betrieb gegangen ist. Auch mit Innenarchitekten sei man im Gespräch, so Arndt Venten, um die stilbildenden Elemente des „Nettetaler Wohnzimmers“ auch künftig herauszustellen. Von einer - von einem Bürger angeregten - Umbenennung in Werner-Jaeger-Theater rät die Stadtverwaltung – zumindest während der Sanierungsphase - ab. Sie befürchtet, dass dadurch Fördermittel gestrichen werden könnten.
Die Sanierungskosten inklusive Schadstoffbeseitigung beziffert die Stadtverwaltung zur Zeit auf rund 15,3 Millionen Euro.


Rheinische Post vom 24. März 2022:
Kosten der Sanierung steigen auf 15 Millionen Euro

Rigole
März: Eine Rigole unter dem Schulhof für das Abwasser wird angelegt

Rheinische Post vom 20. Januaer 2022: Bürgermeister - Interview:

Küsters: Die Ausschreibungen laufen und ich hoffe, dass wir Mitte des Jahres mit den Bauarbeiten anfangen können. Es war sehr viel Planung notwendig, es gibt neue Technik. Ich denke, Ende 2023, spätestens Anfang 2024 sind wir fertig und es gibt eine tolles Wiedereröffnungsprogramm. Natürlich haben wir auf dem Sektor überall mit steigenden Kosten zu tun (...). Aber konkrete Zahlen kann ich heute noch nicht sagen.

Rheinische Post, 8. Oktober 2021: Spielzeit 2023/24 wieder am alten Ort?

Seit einem Jahr hat sich nichts getan, der geplante Umbau wird erst im Jahr 2022 erfolgen. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Halle im Sommer 2023 fertiggestellt ist und wieder genutzt werden kann. "Aber wir sind nur Mieter und Nutzer der Werner-Jaeger-Halle. Bauherr ist der Nettebetrieb".

16. Juli 2020: Politik in Nettetal „Sanierung der Halle zu teuer“

Die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle sei für eine Stadt wie Nettetal einfach zu teuer. Die Pläne der Verwaltung hält Manfred Schmitz für unausgegoren, wahrscheinlich werde die Sanierung am Ende noch viel teurer als bisher beziffert. Der 67-jährige Ratsherr will auch den Architekten schon sehr früh nach Schadstoffen gefragt haben.

Rheinische Post vom 16. Mai 2020: Bürgerbegehren zur Werner-Jaeger-Halle für unzulässig erklärt

Der überwiegende Teil des Stadtrates hat in großer Übereinstimmung dafür gestimmt, die Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens festzustellen. Nur die drei Mitglieder der WIN-Fraktion stimmten dagegen, Erhard Scholz, Ratsmitglied der Grünen, enthielt sich. Damit ist das Bürgerbegehren vom Tisch. Gegen die Entscheidung des Rates bleibt den Initiatoren nur noch der Weg zum Verwaltungsgericht.

Rheinische Post vom 16. Mai 2020: Annäherung in Corona-Zeiten

Zum ersten Mal kam der Rat während der Corona-Pandemie wieder öffentlich zusammen, mit viel Aufwand wurde der Seerosensaal dafür hergerichtet. (...) So war die Ratssitzung nicht nur von einer großen Einigkeit bestimmt, sondern auch von einer Balance aus Emotion und Ernst. Außer einer kleinen Minderheit ziehen alle an einem Strang. Auch außerhalb des Rates gibt es keine große Opposition gegen die Sanierung.

Rheinische Post vom 14. Mai 2020: Werner-Jaeger-Halle ist innen fertig saniert

Bei der Vorstellung des Kulturprogramms der Saison 2020/2021 teilte Bürgermeister Christian Wagner (CDU) mit, dass die Sanierung im Inneren der Werner-Jaeger-Halle abgeschlossen sei. Mit der weiteren Planung komme man auf die Zielgerade. Am Donnerstag, 14. Mai, wird sich der Stadtrat in seiner Sitzung auch mit dem geplanten Bürgerbegehren „Stoppt Steuerverschwendung WJH abreißen“ befassen.

Rheinische Post vom 12. Mai 2020: Bürgerbegehren vor der Entscheidung

Am Donnerstag entscheidet der Stadtrat, ob er das Bürgebegehren gegen die Sanierunmg zulässt.
Externe Juristen verweisen auf die Grundsatzentscheidung von 2017.

Rheinische Post vom 4. Mai: Rat soll Bürgerbegehren für unzulässig erklären

(...) Auf jeder Unterschriftenliste müsse der volle Wortlaut des Antrags enthalten sein. Die Seiten seien aber nur getackert gewesen. Da der Antrag nicht ordnungsgemäß gestellt worden sei, (...) (sei) die Frist (...) somit in jedem Fall abgelaufen.

Bericht der Rheinischen Post vom 22. April 2020: Bürgerbegehren: Initiatoren werfen CDU Lüge vor.

Die CDU hatte die Ausführungen der Initiatoren, durch einen Verzicht auf die Sanierung könne die coronagebeutelte Nettetaler Wirtschaft mit zehn Millionen Euro unterstützt werden, sachlich falsch genannt. „Wenn die CDU von ,Aufwendungen im Haushalt’ in Höhe von zehn Millionen Euro spricht, (...) werden fast 2,8 Millionen Euro unter den Teppich gekehrt.“

19. April 2020 (CDU Nettetal):

Die CDU wendet sich gegen "falsche Alternativendiskussion: Die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in Nettetal und die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil: wir wollen, dass unser schönes Nettetal nach der Krise in seiner Vielfalt von Kultur, sozialem Miteinander und wirtschaftlicher Dynamik wieder aufblühen kann. Deshalb unterstützt die Stadt Unternehmen, Mittelstand und Einzelhandel. Deshalb ist aber auch die Erhaltung und Gestaltung des kulturellen Lebens von hohem Wert."

Pressemeldung der Stadtverwaltung vom 9. April 2020: Stadt zeigt Weg für Bürgerbegehren auf

Die Stadtverwaltung hat heute den Initiatoren des Bürgerbegehrens einen möglichen Weg aufgezeigt, wie ein drohender Fristablauf abgewendet werden kann. Da aufgrund der aktuellen Krisensituation noch keine Hinweise des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen an die Stadt ergangen sind, hat diese nunmehr den Initiatoren dringend empfohlen, zur Wahrung der Frist den Weg einer vorgezogenen Zulässigkeitsprüfung zu wählen. Bei den in diesem Fall nur notwendigen 25 Unterschriften wäre auch ein Herunterladen des Formulars und die Zusendung der eingescannten Unterlagen per E-Mail möglich. „Auch wenn die Initiatoren viel lieber in die Unterschriftensammlung für das Begehren einsteigen würden, ist die vorgezogene Zulässigkeitsprüfung eine gesetzlich zulässige Möglichkeit. So wären die Befürworter des Begehrens erst einmal auf der sicheren Seite“, begründet Bürgermeister Christian Wagner diesen Vorschlag. Hierdurch verschafft man sich auch die nötige Zeit, in Ruhe mit der Kommunalaufsicht die weitere Vorgehensweise abstimmen zu können, ohne dass es zu einem vielleicht nicht heilbaren Fristablauf kommt.

Pressemeldung der Stadtverwaltung vom 9. April 2020:
Schadstoffsanierung im Inneren der Werner-Jaeger-Halle kurz vor dem Abschluss

Nachdem vor allem im Brandschutzanstrich der Stahlträger der Werner-Jaeger-Halle ein erhöhter PCB-Gehalt sowie Asbest festgestellt wurde, wurde im Januar mit der Schadstoffbefreiung begonnen. Der PCB-haltige Anstrich der Stahlträger wurde mit biologisch abbaubarem Mittel abgetragen. Die Firma HOWE Umwelttechnik entkernte die Halle erfolgreich und entsorgte alle belasteten Baumaterialen aus dem Innenbereich vorschriftsgemäß.

Foto: Dachstuhl dser WErner-Jaeger-Halle von innen
Jetzt stehen noch letzte Restarbeiten an, die voraussichtlich bis Ende des Monats erledigt sein werden. Dann ist die Halle im Inneren vollkommen frei von Schadstoffen. Die Sanierung der äußeren Dachverkleidung wird im Zuge der nächsten Bauabschnitte durchgeführt. Dann wird, ebenfalls unter strengen Schutzmaßnahmen, das Fassaden- und Bedachungsmaterial aus asbesthaltigen Kunstschieferplatten sowie die Gebäudedämmung aus KMF (Künstliche Mineralfasern) werden demontiert, verpackt und vorschriftsgemäß entsorgt.

Rheinische Post, 9. April 2020: Empörung über neuen WIN-Antrag

Die Fraktion „Wir in Nettetal“ (WIN) hat am frühen Mittwoch einen Antrag ans Rathaus geschickt, in dem sie einen kommunalen Rettungsschirm für gewerbliche Unternehmen, Selbständige und Angehörige der Freien Berufe in Höhe von bis zu zehn Millionen Euro fordert. Gegenfinanziert werden soll diese Summe durch den Verzicht auf die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle.

Rheinische Post, 2. April 2020: Hängepartie für geplantes Bürgerbegehren in Nettetal

Die Initiatoren des geplanten Bürgerbegehrens sollen bis Ende April Unterschriften von Unterstützern vorlegen. Die Corona-Pandemie macht das unmöglich. Jetzt soll die Landesregierung klären.

Pressemeldung der Stadtverwaltung, 24. März 2020: Auswirkung der Pandemie auf die Kommunale Selbstverwaltung allgemein und insbesondere das Bürgerbegehren gegen die Werner-Jaeger-Halle

(...) Während aktuell bei den Ratsgremien keine besonderen Probleme bestehen, führt die Corona-Krise beim Bürgerbegehren Werner-Jaeger-Halle zu deutlichen Schwierigkeiten, die auf Basis der gesetzlichen Vorschriften kaum lösbar sind. Den Initiatoren musste aufgrund der Vorgaben der Gemeindeordnung unverzüglich nach Vorliegen die von der Verwaltung erstellte Kostenschätzung am 12. März zugesandt werden, so dass diese nunmehr die Möglichkeit haben, Unterstützungsunterschriften zu sammeln oder eine Vorab-Zulässigkeitsprüfung zu beantragen. In beiden Fällen müssten sie Unterschriften vorlegen, was sich in der aktuellen Situation aber als kaum möglich erweist. Nettetals Bürgermeister sucht daher nach einem Weg, die Rechte der Initiatoren zu wahren und ein angemessenes Verfahren zu ermöglichen. Die Verwaltung hat daher direkt Kontakt zum Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen. Hier soll geklärt werden, wie die berechtigten Mitwirkungsrechte in Zeiten der Pandemie umgesetzt werden. Da sich das Bürgerbegehren gegen einen Ratsbeschluss wendet, wären gesetzte Fristen zu beachten. Bürgermeister Christian Wagner: „Unabhängig von der konkreten Zielsetzung ist die Teilhabe am demokratischen Meinungsbildungsprozess von besonderer Bedeutung. Wir wollen einen Weg finden, wie das Bürgerbegehren regulär durchgeführt werden kann.“

Rheinische Post vom 28. Februar 2020: Weiter Wirbel um Hallensanierung

Das Interview mit Jürgen Boyxen will die WIN-Fraktion nicht unkommentiert stehen lassen. (...) Boyxens Satz, „Der Abriss erfordert einen siebenstelligen Betrag“, ist für Siemes unwahr. Die letzte dem Rat vorliegende Erkenntnisquelle zu den Abrisskosten sei das Gutachten von Partnerschaft Deutschland vom 9. Januar 2017. Dort würden die Abrisskosten auf 400.000 Euro geschätzt.
=> Anmerkung RS: zwei Jahre später, im Mai 2019 ergab sich eine Kostenexplosion bei Werner-Jaeger-Halle durch Altlasten. Mindestens ein Teil dieser hinzugekommenenn Altlastentsorgungskosten erhöhen auch die Abrisskosten von 2017.

Rheinische Post vom 26. Februar 2020: Nur allein Abriss und Sanierung kosten bereits Millionenbetrag

Auf die Frage: "Was bedeutet denn für Sie ein Abriss der Halle?" wird der Fraktionschef der CDU, Boyxen zitiert: "Wer eine Sanierung stoppt, muss in jedem Falle wegen der notwendigen Schadstoffsanierung die Werner-Jaeger-Halle abreißen. Dies ist bezeichnenderweise auch das Ziel der Bürgeranträge. Der Abriss erfordert einen siebenstelligen Betrag. "

Rheinische Post, 10. Februar 2020: Bürger sollen bei Sanierung der Halle mitbestimmen

Die Initiatoren des Bürgebegehrens fühlen sich hingehalten, sei würden gerne in der Karnevalszeit bereits Unterschriften sammeln.

Rheinische Post, 5. Februar 2020: Sanierung der Werner-Jaeger-Halle bleibt weiter umstritten

Die Wählergemeinschaft Wir in Nettetal (WIN) (wird) die Initiatoren des Bürgerbegehrens „Stoppt Steuerverschwendung: WJH abreißen!“ unterstützen (...) . Dabei weist WIN darauf hin: (...) „Während das Bürgerbegehren (...) den Abriss der WJH will, wollten und wollen wir den Neubau einer nachhaltigen und behindertengerechten Multifunktionshalle.

Rheinische Post, 27. Januar 2020: Antrag für Bürgerbegehren gestellt

Drei Nettetaler Bürger haben jetzt einen Antrag auf Einleitung und Durchführung eines Bürgerbegehrens an die Stadt gestellt, um doch noch die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle zu verhindern. Im Bürgerbegehren soll die Frage gestellt werden, ob die „kosten- und sanierungsbedürftige Werner-Jaeger-Halle abgerissen werden“ solle.

Pressemeldung der Stadtverwaltung, 10. Januar 2020: Schadstoffbefreiung in der Werner-Jaeger-Halle

Die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle nimmt Fahrt auf. Nachdem vor allem im Brandschutzanstrich der Stahlträger im Dach ein stark erhöhter PCB-Gehalt sowie Asbest in einigen anderen Baumaterialien festgestellt wurde, wurde die Schadstoffbefreiung mit der Bezirksregierung und Bau-Berufsgenossenschaft abgestimmt. Sämtliche Bauarbeiten finden im Inneren des Gebäudes statt. Die Entkernung wird von unten nach oben stattfinden. Zuvor wird der Saal bis auf den Rohbau zurückgebaut und alle in der Halle verlaufenden Leitungen getrennt. Die äußere Dachhaut bleibt möglichst lange erhalten. Die Brandschutzfarbe wird im umweltfreundlichen Abbeizverfahren mit biologisch abbaubarem Mittel abgetragen. Oberstes Ziel ist es, eine PCB-Kontaminierung flankierender Bauteile zu verhindern. Für die Entkernung des Innenbereiches erhielt die Firma Howe Umwelttechnik aus Kirchheim unter Teck den Zuschlag. Sie gehört seit mehr als zwanzig Jahren zu den führenden Unternehmen im Bereich Umwelttechnik und kann umfassende Erfahrung im Bereich der Schadstoffentfrachtung und Entkernung sowie in der Demontagetechnik nachweisen. (..) Die innere Entkernung wird in den nächsten Monaten durchgeführt, die Fertigstellung ist bis zu den Sommerferien 2020 geplant.

Schadstoffbefreiung 2020

Rheinische Post, 19. Dezember 2019: Stadtrat bleibt beim Beschluss für Sanierung der Werner-Jaeger-Halle

Die Verwaltung führt in der Vorlage aus, dass Voraussetzung eines Ratsbürgerentscheides sei, dass die Angelegenheit sowohl in der Gemeinde als auch im Rat sehr umstritten sei. Die Abstimmung im Rat mit 31 zu 12 Stimmen zeige nicht eine knappe. umstrittene Entscheidung.

Rheinische Post, 8. Dezember 2019 Bürgerentscheid zur Werner-Jaeger-Halle?

Die WIN-Fraktion will die Nettetaler Bevölkerung darüber entscheiden lassen, ob die Werner-Jaeger-Halle als Sprechtheater saniert werden soll oder eine nachhaltige und barrierefreie Multifunktionshalle gebaut werden soll. (...) Da ein Bürgerbegehren nur mit Ja oder Nein zu beantworten sein muss, will die WIN-Fraktion die Frage stellen lassen: „Soll die stark altlastenbehaftete Werner-Jaeger-Halle für einen zweistelligen Millionen-Betrag saniert werden?“

Rheinische Post, 23. November 2019: Mehrheit im Stadtrat stimmt für Sanierung der Werner-Jaeger-Halle

Was sich bereits im Kulturausschuss abzeichnete, ist jetzt im Stadtrat vollzogen worden. Eine große Mehrheit aus CDU- und SPD-Fraktion stimmte für die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle in Lobberich. Sie soll sowohl als Schulaula als auch als Theaterstätte erhalten bleiben.

Westdeutsche Zeitung, 21. November 2020: Thema Sanierung der Werner-Jaeger-halle steht jetzt im Stadtrat an

Bei der Vorberatung im Ausschuss für Kultur und Städtepartnerschaft überraschte die FDP-Fraktion mit einem Nein zur Sanierung, nachdem das in der AG bisher nicht zu erkennen war. Weil das Projekt zu teuer geworden sei, könne man es nicht mehr mittragen.
Auch die Grünen, die Zusatzanträge wie zur Dachbegrünung gestellt hatten, stimmten am Ende nicht zu.
Und die WIN-Fraktion konnte sich mit ihrer Idee einer Mehrzweckhalle nicht durchsetzen und stimmte entsprechend gegen die Mehrheit aus CDU und SPD.

Rheinische Post, 20. November 2019: Große Mehrheit für Sanierung der Halle

Die Werner-Jaeger-Halle wird erhalten und saniert. Die Schwerpunkte Sprechtheater und Schulaula des Gymnasiums werden bestätigt. Der WIN-Antrag zum Bau einer Mehrzweckhalle wird abgelehnt.

Rheinische Post, 26. September 2019: CDU: Ja zur Sanierung der Werner-Jaeger-Halle

Auf ihrer Klausurtagung am Wochenende in Kamp-Lintfort hat die Nettetaler CDU-Fraktion den Sanierungskurs bestätigt. Der CDU sei wichtig, so Fraktionsvorsitzender Jürgen Boyxen, dass Nettetal das Sprechtheater behält. Das sei durchaus ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den Nachbarkommunen.

Rheinische Post, 21. Mai 2019: Wird die Hallen-Sanierung noch teurer?

Der letzte Punkt im öffentlichen Teil der Nettetaler Ratssitzung hatte es in sich. In der Arbeits-Gemeinschaft Jaeger-Halle kursiere (entgegen des RP - Berichtes vom 16. Mai) eine deutlich höhere Zahl – nämlich 15,5 Milionen Euro, die am Ende für den Nette-Betrieb (...) zu zahlen seien.

Rheinische Post, 16. Mai 2019: Kostenexplosion bei Werner-Jaeger-Halle

Die Sanierung der Halle in Nettetal wird wohl fast doppelt so teuer wie gedacht: knapp zwölf statt 6,3 Millionen Euro. Die Mehrkosten fallen auch dann an, wenn die Halle abgerissen würde, sagt der Bürgermeister. (...) Wir hoffen, zur Saison 2021/22 wieder in der Werner-Jaeger-Halle drin zu sein“, sagt der Erste Beigeordnete Michael Rauterkus.

Rheinische Post, 20. Februar 2019: Ein Blick in die Werner-Jaeger-Halle

Stühle, Bezüge, Teppich, Fenster und Installationen – in der Halle wurde vieles seit den 70er-Jahren nicht mehr ausgetauscht. (...) (Auch) sei bereits mehrfach während Veranstaltungen die Heizung ausgefallen, im Kindertheater musste Frau Holle während sie den Besuchern von Sonnenschein berichtete, unterbrechen, weil Regenwasser durch die Decke lief.

Rheinische Post, 8. Juni 2018: Abschied von der Werner-Jaeger-Halle

Die Spielzeit 2018/19 endet wegen des Umbaus zwei Monate früher als üblich. Zum Abschluss gibt's sieben Veranstaltungen in acht Tagen

Rheinische Post, 30. November 2017: Zuschuss für Werner-Jaeger-Halle in Gefahr

Um einen Zuschuss von knapp 2,5 Millionen Euro nicht aufs Spiel zu setzen, muss das Vorgehen bei der Sanierung der Werner-Jaeger-Halle vermutlich geändert werden. Folgen sind eventuell höhere Kosten und Zeitverzug

Rheinische Post, 8. November 2017: Stadt sucht Ersatz für Werner-Jaeger-Halle

Wenn die Werner-Jaeger-Halle saniert wird, braucht es einen Interims-Standort für das Programm. Geeignet ist laut Stadt das Haus Seerose in Lobberich — möglich ist jedoch auch eine Aufteilung der Veranstaltungen auf die Stadtteile

Rheinische Post, 16. März 2017: Ausschüsse beraten heute über die Werner-Jaeger-Halle

Heute Abend um 18 Uhr beschäftigen sich die Mitglieder des Nettetaler Kultur- und die des Sportausschusses nochmals gemeinsam mit der Instandsetzung der Werner-Jaeger-Halle in Lobberich. Dabei geht es insbesondere um Details der "nutzwerterhöhenden Sanierung".

Rheinische Post, 9. März 2017: Bund gibt 2,4 Millionen Euro für marode Werner-Jaeger-Halle

Die Stadt Nettetal erhält aus dem Bundesprogramm zur "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" 2,4 Millionen Euro für die marode Werner-Jaeger-Halle. Dies teilten gestern die beiden Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Viersen, Udo Schiefner (SPD) und Uwe Schummer (CDU), mit.

Rheinische Post, 13. Februar 2017: Schnellstmögliche Planung für Werner-Jaeger-Halle

Die Verwaltung und der Nettetaler Stadtrat wollen die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle so schnell wie möglich vorantreiben. Dies hat der Stadtrat einstimmig beschlossen. Bei der Grundsatz-Entscheidung zur Sanierung mit Nutzwert (geschätzte Kosten: 6,33 Millionen Euro) stimmten WiN-Fraktion und AfD nicht zu, die Bündnisgrünen enthielten sich.

Rheinische Post, 1. Februar 2017: 6,3 Millionen Euro für die Werner-Jaeger-Halle

Rainer Lankes vom NetteBetrieb legte aktualisierte Schätzungen für die Sanierung in Eigenleistung (Variante 1), für die Sanierung nach öffentlich-privater Partnerschaft (Variante 2) und für den Neubau nach ÖPP-Modell (Variante 3) vor. Für die Kernsanierung werden jetzt 6,33 Millionen Euro veranschlagt; bisher waren es rund sechs Millionen Euro); bei einem Vertragsabschluss mit einem Partner wären es 6,01 Millionen Euro. Die Variante 3 berechnete Lankes mit 7,51 Millionen Euro. Die neue Kalkulation ist notwendig, da beim späteren Baubeginn eine neue Energie-Einsparverordnung (EnEV) gilt

Rheinische Post, 20. Januar 2017: Werner-Jaeger-Halle: Die Sanierung ist nur der erste Akt

Die Werner-Jaeger-Halle wird von Grund auf saniert und aufgehübscht. Die Umbauzeit wird hart, denn dafür müssen Ausweichspielplätze gefunden werden Gerade eine mit hohem Aufwand hergerichtete Halle verlangt ein zugkräftiges Programm.

Nachtrag: im Januar 2023 kündigt der Verwaltungschef Gespräche über dieses Programmkonzept an.

Rheinische Post, 19. Januar 2017: Werner-Jaeger-Halle wird saniert und erweitert

Die Werner-Jaeger-Halle darf so bleiben, wie sie ist. Zumindest von außen. Die Mitglieder aus Schul- und Kulturausschuss stimmten gestern - bei Ablehnung der WiN-Fraktion und zwei Enthaltungen der Bündnisgrünen - in einer gemeinsamen Sitzung für eine grundlegende Sanierung des Gebäudes. Zudem soll es in seiner Funktionalität verbessert werden. Kostenpunkt: mindestens sechs Millionen Euro.

RheinischePost, 17. Januar 2017: Politiker diskutieren morgen über Werner-Jaeger-Halle

In der jetzt im Bürgerinformationssystem veröffentlichten Beschlussempfehlung schlägt die Nettetaler Verwaltung vor, dass die Werner-Jaeger-Halle nicht nur grundlegend saniert wird. Sie soll derart saniert werden, dass der Nutzwert erhöht wird. (...) Darüber werden in einer gemeinsamen Sitzung morgen, 18.30 Uhr, die Mitglieder vom Schul- und Sportausschuss sowie Kultur- und Städtepartnerschaftsausschuss im Rathaus beraten. Die Sitzung ist öffentlich.

Rheinische Post, 12. Januar 2017: Drei Konzepte für Werner-Jaeger-Halle

Für (Bürgermeister Wagner) stehen zurzeit drei Varianten im Raum: eine Sanierung bis auf die Betonmauern, bei der auch das Dach erneuert wird (Kostenschätzung: 5,1 Millionen Euro). Eine Sanierung mit einer Modernisierung und Erweiterung der Funktion (etwa für eine Cafeteria), geschätztes Kostenvolumen: rund sechs Millionen Euro). Ein Komplett-Abriss und Neubau (Kostenschätzung: acht Millionen Euro).

Fragebogenaktion (Auswertung im Mai 2015) zur "Zukunft der Werner-Jaeger Halle"

Die Verwaltung spielt die im Dezember benannten Kosten ("rund 5 Mio") bereits herunter: Zur Erläuterung der Frage 15 eines von ihr ausgegebenen Fragebogen heißt es: "Das Projekt Werner-Jaeger-Halle wird bei einer reinen Sanierung sicherlich vier bis fünf Millionen Euro kosten". (Seite 80 des 86 Seiten umfassenden PDF's)
(Die Befragung ist unter der ursprünglichen Adresse auf den Seiten der Stadtverwaltung nicht mehr zu finden, Im WebarchivLink Web - Archiv wird man fündig.

Rheinische Post vom 5. Dezember 2014:
Werner-Jaeger-Halle: Sanierung oder Neubau?

Die Zahlen legte Fritzsche offen: Eine komplette Sanierung würde rund fünf Millionen Euro kosten. "Es bleibt außer dem Rohbau und den Wänden nix mehr stehen", führte sie aus. Dazu kämen noch die Kosten für die Anmietung einer Spielstätte während der Sanierungsphase, (...) . Neben der Miete fielen noch Kosten für Ausleihe und Installation der technischen Ausstattung an.

Westdeutsche Zeitung vom 28. August 2014:
Jaeger-Halle: Neubau statt Sanierung?

Aus der geplanten Modernisierung wird erst mal nichts (...) Die Erklärung lieferte Wagner: „Wir werden damit nicht in 2015 beginnen.“ Das dicke Minus von 2,8 Millionen Euro im Haushaltsentwurf 2015 lasse nicht einmal die Planungen für solche Investitionen zu. Entwarnung konnte Wagner geben, als einige Ratsmitglieder nachfragten, ob die Gesundheit von Besuchern der Halle durch verbaute Schadstoffe gefährdet sei. Mit Asbest wie in vergleichbaren Gebäuden aus den 1970er Jahren sei wohl nicht zu rechnen. (...) Wagner: „Mit der Sanierung werden wir wohl 2016 beginnen.“


Kostensteigerungen

im Vergleich mit anderen Großprojekten

Stuttgart 21:
2,15 mal teurer als geplant:

2009:
4,53 Mrd. €
2023
9,79 Mrd €

Flughafen BER:
3,56 mal teurer als geplant:

2006:
2 Mrd €
2018:
7,3 Mrd €

Werner Jaeger-Halle:
3,8 mal teurer
als geplant

2014:
5 Mio €*
2023:
19 Mio €

Bei Unterzeichnung des Finanzierungsvertrags 2009: 4,53 Milliarden Euro.

2023 liegt der Finanzierungsrahmen offiziell bei 9,79 Milliarden Euro. (Quelle: SWR)

beim ersten Spatenstich 2006 war von zwei Milliarden Euro die Rede gewesen.

Die Kosten für den Flughafen BER erreichen 2018 knapp 7,3 Milliarden Euro.(Quelle: Spiegel)

2014 Eine komplette Sanierung würde rund fünf Millionen Euro kosten." schätzt die Baudezernentin (Rheinische Post)...

Die jüngste Schätzung aus Mai 2023 kommt auf 17,3 Millionen. (RP vom 5. Juni.) am 1. Dezember titelt die gleiche Zeitung: "Weitere 1,7 Millionen für die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle" => 19 Millionen.

* in einer WebarchivLink Umfrage Anfang 2015 war die Rede von "sicherlich vier bis fünf Millionen Euro" die Rede.

Bauzeitensteigerungen

ab Baubeginn im Vergleich mit anderen Großprojekten

Bauzeit Stuttgart 21:
1,6 mal länger als geplant
:

2010:
9 Jahre
2023:
15 Jahre

Bauzeit Flughaben BER:
2,8 mal länger als geplant

2006:
5 Jahre
2020:
14 Jahre

Bauzeit Werner-Jaeger-Halle:
4 mal länger als geplant

2019:
1,5 Jahre
2023:
6 Jahre

Baubeginn 2010:
Geplante Fertigstellung 2019, nach 9 Jahren

Stand 2023:
Fertigstellung Ende 2025, also nach 15 Jahren.
(Quelle: ZDF, März 2023) )

Baubeginn September 2006:
Geplanter Beginn des Flugbetriebs: 30. Oktober 2011, nach 5 Jahren.

Tatsächliche Eröffnung 31. Oktober 2020, nach 14 Jahren. Quelle: Wikipedia

Baubeginn Mitte 2019
geplante Fertigstellung nach 1,5 Jahren

Stand 2023: Fertigstellung Mitte 2025, nach 6 Jahren.