19. Februar 1945
Absturz einer fehlgeleiteten V1 auf der Lobbericher Hochstraße
http://lobberi.ch/v1
Zeitgenössische Zeichnung (bearbeitet) der unteren Hochstraße vom Ingenhovenpark aus gesehen.
Am 19. Februar 1945 stürzte eine V1 auf der unteren Hochstraße in die dem Ingenhovenpark gegenüberliegende Häuserzeile. Das Hotel Köster, in dem eine unbekannte Zahl Soldaten untergebracht war, und daneben liegende Gebäude wurden dem Erdboden gleich gemacht.
Die genaue Zahl der Toten wurde nie festgestellt, weil viele fremde Soldaten unter den Toten waren. 45 Leichen wurden in der alten Kirche aufgebahrt und später auf dem Ehrenfriedhof beigesetzt.
Wenig später, am 2. März war der Krieg für Lobberich vorbei: Amerikanische Truppen besetzten die Gemeinde von Boisheim kommend
Wider das Vergessen: Der Absturz der V1 in Lobberich (von Hildegard Weyand in der Spätlese)
19. Februar 1945: Erst die Partei, dann die Kirche - Absturz einer V1Vor 65 Jahren kamen beim Absturz einer defekten V1 mindestens 35
Menschen ums Leben. Bei der Beisetzung der zivilen Opfer hatten zuerst
die Vertreter der NSDAP das Wort. Die Toten wurden in der alten Kirche
aufgebahrt. |
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V 1-Angriff 1945: Eine der letzten Überlebenden ist totGertrud Terstappen (geborene Thissen), (stand) mit ihrer Mutter (...) während der Mittagszeit in einem Anbau des Hauses Hochstraße 7 in der Küche, als sich nach der "ohrenbetäubenden Detonation" plötzlich das Dach hob. Das Mädchen wurde unter einen Tisch geschleudert und blieb so vor herabstürzenden Mauerbrocken geschützt. Seine Mutter lief dagegen in Todesangst ins Freie und wurde dort von den Ästen eines umstürzenden Nussbaums leicht verletzt. Gerettet wurde aus den Trümmern des Hauses nur der kleiner Bruder Josef (6). Die Großeltern, eine Tante, eine Verkäuferin im Laden und ein Soldat konnten nur noch tot geborgen werden.. |
Hotel Köster 1944:
Hotel Köster
Alte Kirche nach dem Unglück